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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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aller Eile dort platziert hat, und ich stimme ihr zu. Daneben gibt’s nur noch eine Sache, aber die wird dir nicht gefallen.«
    Elizabeth trank einen Schluck Kaffee und seufzte dann. »Was ist es?«
    »Die DEA sucht uns. Natürlich nicht mit Haftbefehl oder so, aber die Typen haben bei Jenna und auch bei Steven inoffiziell nachgefragt, wo wir sind und was wir vorhaben. Und es kommt noch besser, heute Morgen tauchte unser heißgeliebter Büroleiter im Teamraum auf und stellte die gleiche Frage.«
    »Was haben sie gesagt?«
    »Natürlich die Wahrheit. Wir wären an der Sache dran, aber sie wüssten nicht, wo wir gerade sind. Du solltest dein Handy lieber ausgeschaltet lassen. Vermutlich läuft die Mailbox mit offiziellen Nachfragen schon über, und ich befürchte, dass sie so weit gehen könnten, uns anzupeilen. Darauf kann ich verzichten.«
    Elizabeth überlegte kurz und nickte dann. »Was ist mit dir? Hast du vorhin übers Handy mit dem Team gesprochen?«
    Beleidigt schüttelte er den Kopf. »Hältst du mich für bescheuert? Das nächste Mal bekommst du zum Frühstück ein gesundes Vollkornbrötchen. Wir haben nur gemailt, und zwar nicht über die offizielle FBI-Leitung, sondern ich habe mir für diesen Fall von Phil einen Web-Stick geben lassen, der nicht zurückverfolgbar ist. Wenn du also in Ruhe surfen willst, nimm mein Notebook. Es wird niemand erfahren, welche Seiten du aufgerufen hast oder wo du dich gerade aufhältst.«
    »Gut zu wissen, aber ich wüsste nicht, was ich online unbedingt erledigen müsste, wenn du schon an alles gedacht hast. Von hier aus brauchen wir gut dreißig Minuten zu dem Haus, in dem der Anwalt wohnt. Vorher will ich noch einmal alle Geräte überprüfen, was auch noch mal gut eine halbe Stunde dauern wird. Was machen wir solange?«
    Jays freches Grinsen blitzte auf. »Wir könnten testen, ob wir auch in einem richtigen Bett so viel Spaß zusammen haben, oder wir spielen Tourist. Niemand ahnt, dass wir hier sind, daher können wir uns frei bewegen.«
    »Tourist. Ich wollte schon immer mit der Staten-Island-Fähre fahren und mir den Central Park ansehen. Das mit dem Bett verschieben wir auf heute Abend. Ich habe erst mal genug geschlafen.«
    »Ans Schlafen dachte ich auch nicht, aber wie du meinst, Boss. Ich komme drauf zurück.«
    Was hatte sie nur zu der Herausforderung bewogen? In Jays Augen flammte eine Leidenschaft auf, bei der sie nicht wusste, ob sie ihn ins nächste Schlafzimmer zerren oder doch lieber weglaufen sollte.

17
    Jay erwies sich als der perfekte Stadtführer. Er zeigte ihr Orte, die sie ohne ihn nie entdeckt hätte. In Chinatown aßen sie knusprige Frühlingsrollen, und als sie einen Augenblick zu lange eine Eule aus Lapislazuli mit Goldeinschüssen betrachtete, begann Jay Verhandlungen mit dem chinesischen Verkäufer, die beide sichtlich genossen und die damit endeten, dass er ihr das kleine Tier in die Hand drückte. »Willst du anfangen, die Viecher zu sammeln? Perfekt, dann brauche ich mir die nächsten dreißig Jahre keine Gedanken übers richtige Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk zu machen.«
    Dreißig Jahre? Sie zwang ihre Fantasie zurück in die Gegenwart. »Du kannst mir nicht einfach alles kaufen, was ich sehe.«
    »Tue ich auch gar nicht. Es macht mir Spaß, zu handeln.«
    Er hatte ihr über den Tag verteilt einiges von seiner Familie und seiner Kindheit erzählt, sodass sie ihre Meinung revidieren musste. Die Brüder waren keineswegs übermäßig verwöhnt worden, sondern hatten für ein zusätzliches Taschengeld wie jeder andere Teenager arbeiten müssen. Erst nach erfolgreichem Abschluss eines Studiums war ihnen ein Teil eines Fonds ausgezahlt worden, den ihre Großeltern für sie angelegt hatten. Mit dem Geld hatten sich Luc und Jay ihre Immobilien gekauft.
    Vor ihnen blockierte ein älteres Paar den Bürgersteig. Der Mann kämpfte mit einem Stadtplan, sah aber genauso hilflos aus wie seine Frau, die sich ängstlich umblickte. Elizabeth verstand die Sprache nicht, in der die beiden redeten, aber ihre zunehmende Angst schwang in jedem Wort mit.
    »Warte mal.« Jay wandte sich in der gleichen, fremden Sprache an sie und schon bei seinen ersten Worten beruhigten die beiden sich. Wenige Minuten später hatte Jay ein Taxi gestoppt und dem Fahrer mitgeteilt, wo er das Ehepaar hinfahren sollte. Der Mann sagte noch etwas zu Jay, das ihn lächelnd nicken ließ. Dann fuhr das Taxi mit den winkenden Touristen los.
    »Er hat mir gerade gewünscht, dass ich

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