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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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vorher schon schmerzhaft mit der Wand kollidiert war, musste er jetzt höllische Kopfschmerzen haben, aber kein Laut kam über seine Lippen. Jay zerrte ihn hoch und stieß ihn auf die Couch.
    »Hast du endlich genug? Gib die verdammten Daten ein und versuch keine Tricks. Sonst findest du morgen in einigen bekannten Zeitungen nicht nur ein paar nette Informationen über deinen Nebenjob, sondern auch Fotos deiner Schwester und deines Bruders.«
    Blinzelnd sah Joss zu ihm auf. »Wieso hast du nicht einfach abgedrückt?«
    »Weil ich nicht vorhabe, dich zu töten. Ich kann dein Leben auch anders zerstören und das werde ich, wenn du mir nicht Zugang zu dem Computer verschaffst.«
    »Worauf immer du es auch abgesehen hast, das wird dir nichts nützen.«
    »Das lass meine Sorge sein.«
    Joss stützte seine Ellbogen auf den Tisch und rieb sich mit einer Hand über die Stirn. »Nur eine Handvoll Menschen, denen ich bedingungslos vertraue, weiß von meiner Familie. Ich logge mich ein, sobald du mir verraten hast, woher du von meinen Geschwistern weißt. Lass sie da raus, sie haben damit nichts zu tun. Und wenn du weißt, was mein Bruder macht, dann sollte dir klar sein, dass man sich mit ihm besser nicht anlegt.«
    Die ehrliche Sorge ließ Jay nicht kalt. »Sagen wir so, ich hatte einige Basisinformationen, und in deiner Wohnung habe ich den Rest gefunden.«
    »Die Fotos im Schlafzimmer.« Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Der folgende Fluch auf Paschtu brachte Jay zum Grinsen. Er hatte geglaubt, sämtliche Schimpfwörter zu kennen, aber diese waren ihm neu.
    Jay hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet, aber Joss beugte sich vor und gab die erforderlichen Daten ein, um den Computer zu entsperren.
    »Und jetzt?« Joss legte eine Hand aufs Knie, während die andere Hand scheinbar harmlos unter der Tischplatte verschwand.
    Deshalb hatte er also nachgegeben. Jay grinste breit. »Vergiss es. Die habe ich vorsichtshalber entfernt.«
    Resigniert lehnte sich Joss zurück. »Und wie geht’s jetzt weiter?«
    »Wir überlassen das Wohnzimmer meinem Partner, der auf solche Spielzeuge steht und dort hoffentlich alles finden wird, was wir brauchen. Aufstehen und ab in dein Arbeitszimmer. Und lass die Hände immer dort, wo ich sie sehen kann. Keine schnellen Bewegungen und den üblichen Mist eben.«
    »Wenn du eben nicht abgedrückt hast, wirst du es jetzt auch nicht tun.«
    »Irrtum, da brauchte ich noch die Zugangsdaten, jetzt habe ich sie. Willst du es drauf ankommen lassen?«
    Wortlos stand Joss auf und verließ das Wohnzimmer. Angst merkte Jay ihm keine an, dafür eisern beherrschte Wut und die konzentrierte Suche nach einem Ausweg.
    Ohne eine Aufforderung abzuwarten, ließ sich Joss auf den Schreibtischstuhl fallen und starrte auf den Boden.
    Dieses Mal stieß Elizabeth schon nach wenigen Minuten einen schrillen Pfiff aus, dem kein weiterer folgte. Das hieß, dass sie jetzt uneingeschränkten Zugriff auf den DEA-Server hatte und nur noch die gewünschten Informationen finden musste. Damit waren sie einen Riesenschritt weiter und konnten diese Farce beenden.
    Mit einem Ruck fuhr Joss’ Kopf hoch. Sein Ärger war jetzt offensichtlich, seine Kiefermuskeln zitterten vor Anspannung und sein Blick durchbohrte Jay förmlich. »Nichts auf dem Foto deutet darauf hin, dass mein Bruder ein SEAL ist.«
    Jay sagte kein Wort, obwohl er spürte, dass Joss den Zusammenhang erkannt hatte. »Entweder bist du selbst einer oder du hast einen Bruder, der einer ist. Ersteres kann ich ausschließen. Jay DeGrasse, du verdammtes Arschloch!«
    Mit einem Ruck zog sich Jay die Maske vom Gesicht und steckte die Waffe weg. »Wenn du Mist machst, ziehe ich sie sofort wieder, Joss. Nett, dich kennenzulernen. Scott und Luc halten ja einiges von dir, mir ist allerdings schleierhaft, wieso.«
    Joss sprang auf, aber mit einem Schritt war Jay bei ihm und stieß ihn zurück auf den Stuhl. »Benimm dich, sonst machen wir weiter wie zuvor.«
    Einige Augenblicke sah es aus, als ob Joss die Warnung ignorieren würde, dann entspannte er sich. »Mistkerl! Wer ist dein Partner?«
    »Wieso gibt die DEA an uns keine Informationen weiter, die wir dringend brauchen?«
    »Wovon redest du? Du musst einfach nur deinen Job machen und uns in Ruhe lassen. Das ist alles.«
    »In den letzten zwei Tagen wäre ich zweimal fast in die Luft geflogen oder alternativ von Kugeln durchlöchert worden. Letzteres genau vorm FBI-Gebäude. Jetzt sag mir noch mal, dass ich einfach

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