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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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nur abwarten soll.«
    Joss wirkte ehrlich ratlos. »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Ich weiß nur, dass du dich wegen der Beschattung durch die Idioten aufgeregt hast.«
    »Dann bist du nicht auf dem neuesten Stand.« Jay zögerte. Zu verlieren hatte er nichts, und wenn es ihm gelang, Joss auf seine Seite zu ziehen, hatten sie einen wertvollen Verbündeten. Immerhin betrachteten Luc und Scott ihn als Freund. So ganz war er aus der Beziehung der SEALs zu dem DEA-Agenten nicht schlau geworden, aber zumindest vertrauten sie sich untereinander.
    Deshalb fasste er die Ereignisse in San Diego so knapp wie möglich zusammen. Nachdem der Anwalt nicht länger seine Gefühle hinter einer neutralen Maske verbarg, konnte Jay ihm ansehen, wie Ärger und Wut durch Entsetzen abgelöst wurden. Als er zur Mine in Elizabeths Schlafzimmer kam, hielt es Joss nicht mehr auf dem Stuhl, und er sprang auf. Dieses Mal hielt Jay ihn nicht zurück.
    »Davon wusste ich nichts. Dieser verdammte Bergstroem. Das hat er uns, also dem New Yorker Büro, absichtlich verschwiegen. Verdammt, Jay, wenn Luc oder Scott mir ein Wort davon gesagt hätten, hätte ich mit dir geredet, aber davon hatte ich keine Ahnung.«
    Joss wirkte zwar absolut ehrlich, aber dennoch war Jay nicht sicher, wie der DEA-Agent reagiert hätte, wenn er und Elizabeth ganz normal an seiner Wohnungstür geklingelt und noch mal persönlich nachgefragt hätten. Selbst wenn ihre Aktion im Nachhinein übertrieben gewesen war, hatte sie Erfolg gehabt, und nur darauf kam es an. Er beschloss, den Punkt abzuhaken. Weder Entschuldigungen noch Schuldzuweisungen brachten sie weiter.
    »Luc weiß von den letzten Ereignissen nichts, der soll sich um den Mist kümmern, den du ihm eingebrockt hast. Und nachdem du Scotts Mail so nett beantwortet hast, sah ich keinen Sinn darin, bei dir noch mal nachzufragen. Lassen wir das. Wir werden nie wissen, wie du reagiert hättest, wenn ich freundlich bei dir angeklopft hätte. Und jetzt hätte ich gerne Antworten. Was geht da eigentlich vor?«
    »Darüber reden wir gleich. Hast du meine Adresse und das mit meinem Bruder von Luc?«
    Jay runzelte die Stirn. »Du solltest ihn besser kennen. Er weiß, dass ich mit dir reden wollte, aber das war’s dann auch.«
    Joss bewegte leicht den Kopf und verzog dann den Mund. Als er eine Schreibtischschublade öffnete, sprang Jay vor und hielt ihn zurück. »Was soll das jetzt werden?«
    Völlig unbeeindruckt sah Joss ihn an. »Ich müsste da noch einen Streifen Ibuprofen drin haben. Willst du jetzt so weitermachen, oder gibst du mir eine Chance zu einer Erklärung?« Jay zögerte, und Joss fluchte. Er breitete die Hände aus. »Ich kann das, was geschehen ist, nicht ändern, aber wenn dein Bruder mir vertraut, dann könntest du das eigentlich auch. Und wenn man es genau nimmt, hätte ich mehr Grund sauer zu sein als du.« Joss nahm einen Streifen mit Tabletten aus der Schublade und richtete ihn wie eine Waffe auf Jay. »Dass du meine Familie ins Spiel gebracht hast, war nicht besonders nett.«
    »Aber wirksam. Außerdem hast du meinen Bruder auf einen Höllentrip geschickt.«
    Ein Ausdruck, den Jay nicht deuten konnte, zog über Joss’ Miene, ehe er scheinbar ausdruckslos zum Fenster hinausblickte. »Es war seine Entscheidung.«
    »Hör doch auf. Du wusstest genau, welchen Knopf du bei ihm drücken musst.«
    Joss würgte zwei Tabletten trocken herunter und schüttelte sich. »Das ist eben sein Job. Aber wenn du dich besser fühlst, gebe ich gerne zu, dass ich mich nicht wohl dabei fühle, weil ich Luc mag und als Freund betrachte. Und falls es dich interessiert: Mein eigener Bruder war mit seinem Team auch schon für mich da unten im Einsatz. Also hör auf, so selbstgerecht zu sein und mich dafür verantwortlich zu machen, dass unsere Brüder sich solche verdammt gefährlichen Jobs ausgesucht haben.«
    Dem konnte Jay kaum widersprechen.
    Jay hatte damit gerechnet, dass Elizabeth überrascht oder misstrauisch reagieren würde, wenn er zusammen mit Joss zurückkehrte. Stattdessen wurden sie von einer wütenden Furie empfangen.
    Kaum sah sie Joss, vergaß sie den Computer, sprang auf und tippte ihm mit dem Zeigefinger hart auf die Brust. »Ihr seid echt die Letzten. Das, was wir uns in den letzten Tagen mühsam zusammengereimt haben, wisst ihr schon seit Wochen. Wirklich großartig, Rawiz. Ich würde dich am liebsten …«
    Ehe Elizabeth ihre Tirade fortsetzen konnte, schob Jay ihren Arm zur Seite. »Ich denke, die

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