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Jede Nacht mit Charlie

Jede Nacht mit Charlie

Titel: Jede Nacht mit Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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ihm zitterte vor Anspannung.
    Kurz löste er sich von ihr und tastete suchend über den Boden. Folie zerriss. Und dann fühlte sie ihn auch schon in sich. Wie eine gewaltige Welle schlug die Leidenschaft über ihr zusammen. Obwohl Charlies Gesicht halb im Schatten lag, bemerkte Allie seinen brennenden Blick – ein Zeichen ihrer eigenen Macht. Sie war wie trunken vor Begierde und bog sich ihm entgegen, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen.
    „Ja, Allie, lass dich gehen.“ Sein Atem kam stoßweise. Kleine Schweißperlen standen auf seiner Stirn.
    Sie konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Ihr Körper antwortete auf den wilden Rhythmus seiner Bewegungen, die das Feuer in ihr anfachten, bis es sie zu verzehren drohte. „Warte. Ich kann nicht …“ Panik überrollte sie. Wer ist er? dachte sie. Oh Hilfe, ich kenne ihn nicht einmal!
    In einem einzigen Schwung riss Charlie sie mit sich herum. Kissen flogen beiseite, die Bettdecke fiel zu Boden, doch Charlie merkte nicht, dass Allie sich innerlich von ihm entfernte. Wieder lag er auf ihr und gab ihr mit harten, schnellen Stößen alles, wozu sein athletischer Körper in der Lage war, und sank dann erschöpft in ihre Arme.
    Allie hielt ihn fest umschlungen. Neben einer vertrauten Enttäuschung verspürte sie Geborgenheit und vage Erleichterung. „Das war unglaublich. Du warst wundervoll.“ Resigniert seufzte sie. Ihr Standardtext. Männer waren offenbar nicht gerade ihre Stärke.
    Sobald sein Atem sich verlangsamte, stützte Charlie sich auf den Ellbogen und sah auf sie hinunter. „Keine Ausreden. Was habe ich falsch gemacht? Was hat dich abgelenkt? War es das?“ Verführerisch langsam ließ er seine Zunge um ihre harte Brustspitze kreisen. „Oder das hier?“ Seine Finger verirrten sich in den krausen goldblonden Löckchen zwischen ihren Schenkeln.
    Selbst wenn sie es gewollt hätte, Allie konnte nicht antworten. Jedes Wort des Protests blieb ihr in der Kehle stecken, als er sanft ihre Beine auseinander schob und das pulsierende Zentrum ihrer Lust mit den Lippen liebkoste. Instinktiv wollte sie wegrutschen.
    „Allie, Liebes, was ist?“ fragte er sanft.
    Ein qualvoll süßer Schmerz breitete sich in ihrem Inneren aus, eine fiebrige Hitze, die ihren ganzen Körper erfasste und sie zu bislang unbekannten Höhen trug. Verzweifelt klammerte sie sich ans Kopfende des Bettes, als sei es ihr einziger Halt in einer wirbelnden Welt.
    Und dann geschah es. Auf dem Gipfel der Ekstase erlebte sie die höchsten Wonnen sinnlicher Befriedigung und rief laut Charlies Namen.
    Lächelnd schloss er sie in die Arme. „Ich dachte schon, es hätte dir die Sprache verschlagen.“
    Das kam der Wahrheit ziemlich nahe! Nie zuvor hatte Allie eine solche Leidenschaft verspürt, noch nie hatte ein Mann ihr eine solche Erfüllung geschenkt! Während das Feuer ganz langsam wieder abklang, fühlte sie sich schwach und gleichzeitig unendlich glücklich. „Ich werde vermutlich niemals wieder ein Wort von mir geben.“
    Zärtlich strich Charlie ihr eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht. „Kannst du jetzt schlafen?“
    „Nur, wenn du die Finger von mir lässt.“
    Sonnenstrahlen tauchten das Zimmer in ein sanftes Licht. Leises Pfannenklappern drang aus dem Nebenraum. Still blieb Allie liegen und genoss das seltene Gefühl der Geborgenheit. Herrlich, wie erfüllend die Liebe sein konnte! Über Nacht hatte ihr Leben eine Hundertachtziggradwende genommen. Als Dank würde sie Charlie zum Star machen.
    Voller Tatendrang wollte sie aufstehen. Schon bei der winzigsten Bewegung festigte sich Charlies Griff. „Guten Morgen.“ Schlaftrunken rieb er seine Wange an ihrem zerzausten Haar. „Wie fühlst du dich? Ach, was für eine dumme Frage. Dich hat man ja fast bis Kentucky gehört. Allerdings beantwortet es eine Menge Fragen, daher beschwere ich mich nicht.“
    Allie hob abrupt den Kopf. Flüchtig dachte sie daran, Mr. Selbstgefällig aus dem Bett zu schubsen, entschied sich aber dagegen. Sein dunkelblondes Haar war zerzaust. Die beneidenswert langen Augenwimpern warfen feine Schatten auf seine Wangen. Er sah aus wie ein gefallener Engel.
    Und er besaß magische Hände. Langsam schob er das Laken beiseite und zeichnete immer enger werdende Kreise um ihre Brustspitze. Eine mittlerweile vertraute Benommenheit umfing Allie.
    „Wie wär’s mit einem kleinen Appetitanreger vor dem Frühstück? Oh, verdammt, hätte ich fast vergessen! Ich muss mir Tuttle bei Tageslicht ansehen. Verschieben wir unser

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