Jeder Hund kann gehorchen lernen
Person packt einen der verbissenen Hunde a m Halsband, dann werden die Hunde gegen einander gedrückt, statt sie a us einanderzuziehen. Das überrascht die Hunde und bewirkt meistens, dass sie sich gegenseitig loslassen bzw. der beißende Hund erst loslässt, dann a ber nachgreifen will. Diesen Moment muss man nutzen und die Hunde trennen. Bei größeren Rassen hilft es a uch, die Hinterläufe des zubeißenden Hundes zu packen, den Hund wie eine Schubkarre zu halten und so a us dem Gleichgewicht zu bringen. Man muss a llerdings gut festhalten, damit sich der Hund nicht umdreht und zubeißt. Sollte der Hund loslassen, ziehe ich ihn im »Schubkarrengriff« a n den Hinterbeinen so schnell wie möglich a us dem Geschehen heraus. Erst dann greife ich ihn a m Halsband und versuche ihn a nzuleinen und zu kontrollieren. Eine letzte Lösung für schwierige Fälle, die a llerdings nur erfahrene Hundehalter a nwenden sollten: Den Kehlkopf des Zubeißers fest umgreifen – in Intervallen und immer fester zudrücken –, bis der Hund loslässt. Das sollte ein geübter Griff sein, denn natürlich bringt man sich bei einem durch das A drenalin gekickten, übereifrigen Hund in Gefahr. Wenn a uch das nicht hilft, hat sich bei Rüden, die zubeißen und sich nicht trennen lassen, a ls letzte Lösung schon oft ein Kniff in die Weichteile bewährt.
Damit Sie erst gar nicht in solche mehr a ls unangenehmen Situationen kommen, sollten Sie Ihren Hund so erziehen, dass Sie ihn a uch a us Begegnungen mit a nderen Hunden heraus a brufen können. So minimieren Sie das Risiko so weit wie möglich.
Die Kastrationsfalle
Als ich nach dem A ufstehen in den Spiegel gucke, bin ich geschockt: Ich sehe eine Frau mit langen, lockigen Haaren, knappem Top, Minirock, rosa Handtäschchen und schwarzen, kniehohen Lederstiefeln. Das bin doch nicht ich! Ich bin ein Mann! Ein Mann, der noch nicht eine Sekunde den Drang gehabt hat, eine Frau zu sein. Ein Mann, von dem einige Frauen behaupten, er sei manchmal ein ziemlicher Macho. Ein Mann, der sich a n Karneval a m liebsten gar nicht, und wenn schon, dann eher a ls Cowboy oder Pirat verkleidet – a ber a uf keinen Fall a ls Karikatur einer a ufgedonnerten Tussi. Doch genau einer solchen gucke ich im Spiegel ins grell geschminkte Gesicht. Karneval ist sowieso schon seit Monaten vorbei. Was ist a lso passiert? Habe ich Halluzinationen? Hat mir gestern A bend in der Kneipe jemand Tropfen in den Drink gemischt? Meine äußerliche Verwandlung macht mich a ggressiv, denn im Kopf bin ich total klar. Ist sicher a lles nur Einbildung, geht vorbei. A m besten erst mal a n die frische Luft. Ich habe gleich einen Termin und bin ohnehin spät dran.
Kaum trete ich a us der Haustür, pfeifen mir die Typen von der Baustelle gegenüber hinterher. Oder meinen die mich gar nicht? Hm, die a lte Dame neben mir haben sie sicher nicht gemeint. Doch warum guckt die mich jetzt so a bwertend a n? Sie meint mich nicht, das muss eine Verwechslung sein! Da biegt der Postbote um die Ecke. Gut, dass ich den noch erwische, ich erwarte nämlich einen wichtigen Brief. Doch der Postbote, mit dem ich sonst immer ein paar nette Worte wechsele, scheint mich nicht zu erkennen, dafür steckt er mir einen Zettel mit seiner Handynummer zu und fragt, ob ich Lust hätte, ihn nach Feierabend zu treffen. Während er das sagt, leckt er sich regelrecht pervers über die Lippen, und ich habe große Lust, ihm sofort ein paar a uf die Nase zu hauen. Weil ich immer noch total verwirrt bin, stecke ich die Faust in die Tasche und gehe weiter. Bis zur Straßenbahnhaltestelle. Beim Einsteigen in die Bahn kneift mir jemand in den Hintern. Ich drehe mich um und sehe den rüstigen a lten Herrn a us dem Nachbarhaus, der mich jetzt a uch noch ganz verwegen a nlächelt. Ein paar junge Frauen lachen sich kaputt und machen a bfällige Bemerkungen. Nicht über ihn, über mich! Verdammt, ich will nicht, dass mir einer hinterherpfeift, mir seine Nummer zusteckt oder in den Hintern kneift! Und mich a uslachen sollen die Leute schon gar nicht! Ich will a ls Mann behandelt und ernst genommen werden. Der Nächste, der mir blöd kommt, wird sein blaues Wunder erleben. Damit a lle wissen, was Sache ist! Ich in Minirock, rosa Handtäschchen und schwarzen Lederstiefeln! Was für ein Quatsch! Nicht ich – die a nderen leiden unter Halluzinationen! Ups, hat der Fahrkartenkontrolleur gerade wirklich so a nzüglich geguckt, a ls er mein Ticket gecheckt hat? Jetzt reicht’s! Den
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