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Jeder Kuss ein Treffer

Jeder Kuss ein Treffer

Titel: Jeder Kuss ein Treffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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winkten dem Chauffeur, er müsse ihnen nicht helfen. Ein pflichtbewusster Beenie saß neben Dee Dee und nickte, als Frankie ihm die Verwandten vorstellte. Er versuchte, den eingebauten Fernseher zu übertönen, in dem eine Frau vor einer Toilettenschüssel kniete und ein neues Reinigungsmittel pries. Frankie drückte auf die Fernbedienung, und die Frau verschwand so schnell, wie ihrer Beteuerung nach die Flecken in der Toilettenschüssel fort sein würden.
    »Du siehst super aus«, sagte Billie und nahm Dee Dee in den Arm. »Ich hätte bloß gedacht, dass du inzwischen ein bisschen zugenommen hast.«
    »Sie hat schon fünfzig Pfund mehr drauf«, sagte Frankie. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, zuckte er zusammen. »Auch wenn man ihr nichts davon ansieht«, fügte er verlegen hinzu.
    Erst als alle saßen, fiel Jamie auf, dass Dee Dee und Beenie sich merkwürdig verhielten. Sie hatten nur wenig gesagt und machten ein angespanntes Gesicht. »Dee Dee, ist alles in Ordnung?«, fragte sie.
    Als Dee Dee zögerte, sprach Beenie für sie. »Wir haben gerade deine Freundin auf CNN gesehen.«

NEUN
    Annie lächelte breit, als sie um kurz nach sechs Uhr die Tür öffnete und Max, Jamie und Max‘ Verwandte davorstanden. »Willkommen!«, rief sie der Gruppe fröhlich zu und fragte sich dabei, wer von ihnen sie wohl auf CNN gesehen hatte. Es sprach nur eins für Annie: Jetzt sah sie hundert Prozent besser aus als in ihrem schäbigen Bademantel im Fernsehen.
    Absichtlich hatte sie sich wie eine altjüngferliche Bibliothekarin gekleidet: ein konservativer dunkelgrauer Rock, der übers Knie reichte, ein rosefarbenes Twinset, praktische Schuhe und das antike Kreuz ihrer Großmutter an einer Kette um den Hals. Lovelle hatte Annie ihren Rosenkranz angeboten, aber Annie fand das ein wenig übertrieben.
    »Kommt doch rein!«, sagte Annie und trat zur Seite, um Platz für die Gäste zu machen.
    Jamie und Max nahmen Annie in den Arm. Zuvor hatte Jamie angerufen, um Annie aufzuheitern und ihr Debüt auf CNN auf die leichte Schulter zu nehmen. Am Ende hatten die beiden hysterisch gelacht, genau wie früher. Max stellte die Personen einander vor.
    »Ich kenne unseren Bürgermeister und seine wunderbare Frau bereits«, sagte Annie und reichte Frankie und Dee Dee die Hand. Die beiden waren als interessantes, lebenslustiges Pärchen bekannt, auch wenn man wusste, dass Dee Dee manchmal ein wenig dick auftrug und zu hysterischen Anfällen neigte. Durch ihre späte Schwangerschaft traten diese Charakterzüge jetzt besonders stark hervor.
    Dee Dees Unterlippe zitterte beim Lächeln. Sie wich Annies Blick aus. »Ich habe so viel über Sie gehört«, sagte sie. »Von Jamie«, fügte sie schnell hinzu. Alle wussten Bescheid, merkte Annie. Wahrscheinlich war jeder einzelne Bewohner von Beaumont inzwischen im Bilde. Das würde das Autoaufkommen vor ihrem Haus erklären. Theenie hatte Leute erwischt, die Fotos machten.
    »Die Schwangerschaft steht Ihnen gut«, sagte Annie. »Sie sind bestimmt ganz aufgeregt.«
    »Ja«, quietschte Dee Dee und rückte näher an Frankie heran.
    Schließlich stellte Max ein älteres Ehepaar vor. »Diese beiden Hübschen sind mein Cousin und Trauzeuge Nick Kaharchek und seine wunderbare Frau Billie. Sie haben mich aufgenommen, als ich noch jung und gefährlich war«, fügte er grinsend hinzu.
    »Gefährlich ist er immer noch«, bemerkte Nick.
    Annie begrüßte die beiden. Sie sah die Ähnlichkeit zwischen Max und Nick, obwohl der ältere Mann Falten hatte, die ihm ein vornehmes Aussehen verliehen. Seine Frau war freundlich und verströmte Warmherzigkeit, als sie Annie lächelnd die Hand gab.
    »Und das sind meine Kinder, Christie und Joel«, erklärte Billie.
    Annie reichte den beiden die Hand, und das Mädchen ergriff sie und zwinkerte kurz. Das hieß für Annie, sie hatte die Prüfung bestanden. Joel hielt Annies Hand länger als nötig fest und flirtete schamlos mit ihr.
    »Das reicht«, sagte Billie, zog ihn zur Seite und schimpfte, er solle sich benehmen. »Ich bin immer noch deine Mutter«, versuchte sie, streng zu sein. Es misslang ihr völlig, da sie ihr Lächeln nicht verbergen konnte.
    Annie entdeckte einen abseits stehenden dunkelhaarigen Mann, der ein banges Gesicht machte. Er trat vor und gab ihr die Hand, aber Annie merkte, dass sein Lächeln gezwungen war. »Ich bin Beenie«, sagte er. »Ich passe sozusagen auf Dee Dee auf.«
    »Er verwöhnt sie total«, sagte Max.
    »So einen wie Sie könnte ich

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