Jedes Telefonat ein Erfolg

Situation tut Ihnen körperlich und seelisch gut? – Ich würde so weit gehen und behaupten: Sie schreien auch irgendetwas in sich selbst an.
    Und nun erleben Sie auf Ihrer geistigen Leinwand das Gegenteil: Sie sprechen entspannt und freundlich mit Ihren Mitmenschen. Sie nehmen Anteil an dem, was andere sagen, und gewinnen Schritt für Schritt ihr Interesse. Was lässt sich jetzt über Ihre Mimik, Ihr Körpergefühl und den Klang Ihrer Stimme sagen? Wie ist Ihr allgemeines Befinden?
    Gegenseitiger Respekt tut Ihnen und Ihren Gesprächspartnern gut. Sie führen Ihre Telefonate mit einem leichten Lächeln und geben sich und dem anderen dadurch positive Kraft. Sie stärken sich selbst und geben dem anderen davon ab. – Glückwunsch, Sie telefonieren erfolgreich.
     
    54. Wie schafft man es, in jedem Telefonat motiviert und freundlich zu bleiben?
    Ich weiß nicht, ob Ihnen diese Botschaft gefällt: Wir alle selbst sind verantwortlich dafür, wie wir uns fühlen. Nach dem Motto: „Wer mich ärgert, das bestimme ich selbst.“ Wir haben es also selbst in der Hand, welche „Macht“ wir unseren Mitmenschen über unsere emotionale Situation geben oder ob wir diese selbst gestalten. Wenn jemand unser Angebot ablehnt, muss er noch längst nicht negativ gegen uns persönlich eingestellt sein. Schon gar nicht, wenn wir ihn vielleicht zum ersten Mal anrufen.
    Oft reagieren wir zu schnell. In vielen Situationen können wir uns aber unsere Wahlmöglichkeiten bewusst machen, betroffen und verunsichert zu reagieren oder uns konstruktiv auf das Gespräch einzulassen. Niemand darf uns verunsichern oder in uns ein Gefühl mit schlechtem Beigeschmack erzeugen. Hier müssen wir die Verantwortung übernehmen und selbst aktiv gestalten.
    In diesem Zusammenhang erweist sich eine Autosuggestion als äußerst nützlich und wegweisend: „Ich bin in jedem Telefonat für meine Gesprächspartner ein Gewinn.“ Wenn wir in jedem Telefonat diesen Gedanken mit Leben erfüllen, dann konzentrieren wir uns automatisch auf den Nutzen, den wir bieten. Das beginnt mit dem Respekt dem anderen gegenüber, mit Freundlichkeit ein guter Zuhörer zu sein, gute Ideen und Lösungen anzubieten und bei weniger Interesse den anderen dennoch nett zu verabschieden und ihm vielleicht noch einen sympathischen Brief zu schreiben.

VIII. Beziehungen – Sympathie – Antipathie
     
    55. Wie kann ich das Telefon nutzen, um Beziehungen aktiv zu pflegen?
    Erstellen Sie eine Liste von rund 100 Ihnen bekannten Personen und rufen Sie diese Menschen an. Sie benötigen hierfür nicht unbedingt einen besonderen Anlass. Fragen Sie einfach, was Ihren Bekannten augenblicklich wichtig ist, wie es in der Firma läuft usw. Und dann lassen Sie die anderen erzählen und interessieren sich dafür. Wenn Sie auf diese Weise den Kontakt „updaten“, werden einige zurückfragen, wie es Ihnen geht. Sie könnten vorschlagen, sich wieder einmal zu treffen. So können Sie Ihre privaten Beziehungen aktiv pflegen und weiterentwickeln – und am Anfang steht ein einfaches Telefonat.
    Aber auch geschäftlich lässt sich eine solche Liste produktiv einsetzen. Manch eingeschlafener Geschäftskontakt lässt sich vielleicht so reaktivieren. Klammern Sie bitte auch diejenigen nicht aus, von denen Sie vielleicht denken, sie möchten keinen Kontakt zu Ihnen oder brauchen Ihre Produkte nicht. Auch Personen, die „sowieso nie Zeit haben“ oder „gegen jede Form von Networking eingestellt sind“, sollten Sie auf der Liste haben.
    Und wenn es bei einem Kontakt mal nicht so gut laufen sollte, lassen Sie sich davon nicht abhalten, weiter voranzugehen: Auf Ihrer Liste stehen noch viele andere Personen, bei denen es möglicherweise besser laufen wird. Und wenn Sie es nicht probieren, werden Sie das nie herausfinden ... Telefonieren Sie sich durch die Unsicherheitswolken „hindurch“. Dann sind Sie auf der Sonnenseite Ihrer Kontakt-Fitness und ein echter Beziehungsprofi. Und das Beste an dieser Idee ist: Sie können sie noch heute umsetzen und ab morgen jeden Tag drei oder mehr Personen von Ihrer Liste anrufen.
     
    56. Warum ist es wichtig, „kontakt-fit“ zu werden?
    Hier nun folgt ein ganz besonders wichtiger Tipp: Lassen Sie Ihre Gesprächspartner auch von sich erzählen und vertiefen Sie das Gesagte durch interessierte Nachfragen. Im selben Telefonat wird auch der andere vermutlich ein stärkeres Interesse an Ihnen entwickeln – und das kann sehr schnell dazu beitragen, bestimmte Themen und