Jedes Telefonat ein Erfolg
Nicht zu schnell, denn das kann sehr überraschend für den Anrufer kommen. Und nicht zu spät, weil mit jedem weiteren Klingeln die Vermutung wächst, wir seien nicht erreichbar oder der Anruf könnte uns bei einer wichtigen Arbeit stören.
XI. Wenn es mal nicht ganz so glatt läuft ...
87. Was mache ich, wenn ich jemanden anrufe und der Angerufene legt einfach den Hörer auf?
Zunächst einmal: Unterstellen Sie nicht sofort eine böse Absicht. Es kann schließlich sein, dass Ihr Gesprächspartner sich gerade in der Bahn in einem Tunnel befindet und die Verbindung abreißt. Es kommt gar nicht mal so selten vor, dass aus irgendeinem technischen Grund ein Telefonkontakt abbricht. Wenn Sie sich dann immer gleich furchtbar aufregen und glauben, der andere habe böswillig einfach auflegt oder Sie „wegdrückt“, investieren Sie sehr viel Energie, ohne die Ursache genau zu kennen.
Machen Sie es sich und Ihren Gesprächspartnern leicht. Kommunikation muss einfach fließen, sonst verfehlt sie oft ihr Ziel. Sie haben immer die Möglichkeit, wenn der Kontakt (durch was auch immer) unterbrochen wurde, erneut anzurufen und zu sagen:
„Irgendwie wurden wir unterbrochen. Da bin ich wieder ...“
Oder Sie beziehen diese kleine Panne direkt auf sich: „Entschuldigung, aber die Verbindung scheint bei mir schlecht zu sein, ich rufe Sie per Handy an ...“
Natürlich kann es manchmal auch sein, dass Ihr Partner am Telefon das Gespräch mit Ihnen nicht möchte. Nicht jeder Mensch stellt sich jedem anderen in jeder Situation oder ist in der Lage, offen und ehrlich „Nein“ zu sagen, wenn er sich belästigt fühlt. Bauen Sie immer eine Brücke, um z. B. an einem Zeitpunkt miteinander zu telefonieren. Ich werbe gern für Verständnis, was unsere Mitmenschen betrifft. Reichen Sie jedem Gesprächspartner symbolisch die Hand durch das Telefon. Gehen Sie Ihren Mitmenschen in jedem Gespräch einen verständnisvollen Schritt entgegen. So bauen Sie Verbindungen auf und entwickeln sie positiv weiter.
88. Wie geht man mit Menschen um, die ihren Namen nicht nennen wollen?
Immer mal wieder – wenn auch eher selten – wird es vorkommen, dass derjenige, den Sie anrufen, Ihnen seinen Namen nicht nennen will. Vielleicht mag er den Klang seines eigenen Namens nicht oder möchte sich aus irgendeinem Grund nicht zu erkennen geben. Welche Gründe Ihr Gesprächspartner auch haben mag: Sie können ihn nicht zwingen, seinen Namen zu nennen. Sie können lediglich mit gutem Beispiel vorangehen und Ihren eigenen Namen nennen und noch einmal höflich nach seinem fragen. Erscheint Ihnen die Situation zu dumm, dann lassen Sie ihn einfach los und verabschieden sich freundlich. Sie können nicht davon ausgehen, dass jeder Telefonkontakt auch zu Ihnen passt, sei es als Kunde oder Geschäftspartner. Konzentrieren Sie sich deshalb auf die Menschen, die zu Ihnen und Ihren Projekten passen. Damit haben Sie genug zu tun.
89. Muss ich mir alle telefonischen Absprachen schriftlich bestätigen lassen?
Das wäre eine Katastrophe! Wie heißt es so treffend: „Einen Vertrag braucht man nur dann, wenn einer der Partner sich nicht an die Absprachen hält.“
Alles, was wir in einem Telefonat sagen, muss nach bestem Wissen und Gewissen stimmen. Legen wir uns deshalb mit unseren Worten bitte fest, stehen wir dazu; dann braucht es keine schriftliche Form. Was wir sagen, müssen wir auch einhalten – ohne Wenn und Aber, ohne Ausreden und Schuldzuweisungen an andere. Zuverlässigkeit bringt uns einen hohen Wert ein. Wir können uns auf einander verlassen.
90. Wie kann ich aber sicher sein, dass mein Gesprächspartner auch zuverlässig ist? Sollte ich mir nicht doch wichtige Dinge schriftlich bestätigen lassen?
Sie können sich die Details einer komplizierten Angelegenheit selbstverständlich bestätigen lassen: „Herr Wolff, darf ich Sie um einen Dreizeiler mit den besprochenen Punkten als Mail bitten?“ Oder Sie bestätigen Ihrem Telefonpartner die besprochenen Inhalte. Aber bitte nicht nur tabellarisch, sondern vielleicht in dieser Form: „Liebe Frau Dr. Grenda, vielen Dank für das informative Telefonat. Ich habe die folgenden Daten soeben in das Projekt eingefügt. 150 A, 340 B und zusätzlich zur ursprünglichen Kalkulation 75 M (mit 50 % Vorteil). Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit. Viele Grüße, Ihr Thomas Pahl.“
91. Wie gehe ich mit negativen Nachrichten am Telefon um?
Gute Nachrichten verbreiten sich in
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