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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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endlich den Job gefunden, für den Sie qualifiziert sind, Calrissian. Gepäckträger.«
    Er schulterte den Rucksack und deutete auf den Falken. »Folgen Sie mir zur VIP-Fähre, Madam.«
    Han wandte sich von Luke ab und betrachtete den dampfenden Dschungel und den efeubewachsenen Großen Tempel. »Also, wo ist Kyp?« fragte er.
    Luke blickte zu Boden, und dann, als hätte er dank einer Jedi-Übung genug Mut gesammelt, hob er den Kopf und sah Han in die Augen. »Ich habe schlechte Neuigkeiten für dich. Zwischen Kyp und mir gab es eine… Meinungsverschiedenheit. Er meinte, er könnte ohne mich bestimmte gefährliche neue Fähigkeiten schneller lernen und sein Talent in der Macht besser entwickeln.«
    »Was soll das heißen?« fragte Han und griff haltsuchend nach einer Strebe der Einstiegsrampe. »Ist er verletzt? Warum hast du mich nicht informiert?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was mit ihm passiert ist. Er hat bestimmte Techniken praktiziert, die ihn, so fürchte ich, zur dunklen Seite führen könnten. Ich mache mir große Sorgen, Han. Er ist der begabteste von allen Schülern, die ich hier habe. Er hat Mara Jades Schiff gestohlen und Yavin 4 verlassen. Ich habe keine Ahnung, wo er jetzt ist oder was er treibt.«
    Han kniff den Mund zu einem Strich zusammen, aber Luke fuhr fort: »Kyp verfügt über große Kraft und ist voller Zorn und Ehrgeiz – doch ihm mangelt es an Einsicht und Geduld. Das ist eine gefährliche Kombination.«
    Han fühlte sich hilflos. Er bemerkte kaum, daß Lando Mara Jade über die Einstiegsrampe in den Falken führte. »Ich weiß nicht, was ich tun soll, Luke«, gestand Han.
    Luke nickte grimmig. »Ich auch nicht.«
     
    Der Millennium Falke flog, begleitet vom vibrierenden Brummen der Hyperantriebsmaschinen, durch den Hyperraum. Lando bemühte sich, gedämpft zu sprechen, als er sich im Cockpit zu Han beugte.
    »Laß mich einfach ein wenig an den Speiseprozessoreinheiten herumspielen, Han. Bitte! Ich habe mir einige Programme aus den edelsten Casinos von Cloud City gemerkt, und ich kann Rezepte generieren, die Mara Jade einfach überwältigend finden wird.«
    »Nein.« Han warf einen Blick auf den Chronometer, der die Zeit bis zur Ankunft auf Coruscant anzeigte. »Mir gefallen die Speiseprozessoren so, wie sie sind.«
    Enttäuscht ließ sich Lando in den Kopilotensitz sinken und seufzte. »Sie sind alle auf fettige, schwere corellianische Gerichte programmiert. Jemand wie Mara braucht exotische Speisen, Spezialrezepte. Nicht tumbe Würste und Klöße mit matschigen Charbotewurzeln.«
    »Lando, mit dieser Küche bin ich aufgewachsen – und auf meinem Schiff liefern die Speiseprozessoren die Gerichte, die ich mag. Ich habe bereits den ganzen Hinflug nach Yavin damit verschwendet, dir zu helfen, die Kabinen im Heck zu putzen, den Holoschachtisch auf Hochglanz zu bringen und das ganze Schiff mit Desinfektionsmitteln zu parfümieren.«
    »Han«, sagte Lando, »das Schiff war völlig verdreckt und stank.«
    »Nun, mir hat es so gefallen«, beharrte Han. »Es waren mein Dreck und mein Gestank auf meinem Schiff.«
    »Nur weil du Glück beim Sabacc hattest.« Lando stand auf, ordnete seinen Umhang und strich seinen purpurnen Overall glatt. »Ich habe dich gewinnen lassen. Ein zweites Mal besiegst du mich nicht.«
     
    Han und Lando funkelten sich über den eilig hergerichteten Spieltisch hinweg an. Lando warf immer wieder einen Blick zu Mara Jade, während er Hans alte Sabacckarten mischte.
    Mara hatte Lando während des Fluges nach Coruscant fast vollständig ignoriert. Sie hatte auf seine Versuche, sie zum Essen einzuladen, ihre Lieblingsmusik auszuwählen und sie in Gespräche zu verwickeln, mit Ablehnung reagiert. Während sie jetzt zusah, wie die beiden um den Falken spielten, schnitt sie ein verächtliches Gesicht, als wären sie nur zwei kleine Jungen, die in einem Laufstall miteinander rauften.
    Lando nahm den Stoß mit den glitzernden Metallkarten, so daß die kristallenen Bildseiten sichtbar waren, und reichte ihn Mara. »Gnädigste, wären Sie so freundlich, die Karten abzuheben?«
    »Nein«, sagte sie, »ich bin nicht so freundlich.«
    »Ich hab’ es langsam satt, Lando«, knurrte Han. »Zuerst habe ich dir den Falken bei einem Sabaccspiel auf Bespin abgenommen, dann hast du ihn in der Diplomatenlounge auf Coruscant zurückgewonnen und dann hab’ ich ihn dir auf dem Flug nach Calamari wieder abgeknöpft. Genug ist genug. Das ist unser letztes Spiel.«
    »Das ist

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