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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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auf und ab, ließ ihre Blicke durch den Raum wandern und beobachtete ihre Besatzung, während sie warteten. Und warteten. Die wachsamen Blicke der Kommandantin machten sie nervös und spornten sie an, ihre Arbeit fehlerfrei zu verrichten. Sie war stolz auf ihre Crew, überzeugt, mit ihr einen stolzen Sieg über den Rebellen-Abschaum erringen zu können.
    Einer der Lieutenants richtete sich hinter seiner Sensorkonsole auf. »Admiral! Fluktuationen im Hyperraum deuten auf die Ankunft eines Schiffes hin. Tastung läuft… es kommt heraus.«
    Daala bellte Befehle. »Gefechtsalarm. Weisen Sie die Basilisk und die Mantis an, ihre Turbolaserbatterien hochzufahren.«
    Commander Kratas stürzte zu seiner Station, um die Befehle weiterzugeben. In allen Decks des Sternzerstörers heulte der Alarm los. Sturmtruppen rannten mit polternden Stiefeln und klirrenden Panzern auf ihre Posten.
    »Kanoniere«, schrie Daala ins Interkom, »das Zielobjekt ist nur kampfunfähig zu machen! Wir brauchen das Schiff.«
    »Da kommt es!« meldete der Lieutenant.
    Daala fuhr herum und starrte hinaus in die schwarze Leere des Weltraums, zu den bewegungslosen, komplexen Sternkonstellationen. Eine Störung wurde sichtbar, wie ein Kratzer auf geschwärztem Glas, und ein mittelgroßes Schiff stürzte zurück in den Normalraum und bremste ab, um die navigatorischen Neuberechnungen vorzunehmen.
    Daala lächelte und versuchte, sich den Gesichtsausdruck des Captains vorzustellen, der plötzlich drei imperiale Sternzerstörer vor sich sah.
    »Eine corellianische Korvette, Admiral«, sagte Kratas, als könnte Daala es nicht selbst identifizieren. Sie musterte die charakteristische Hammerkopfform der Brückensektion und die Reihe der zwölf gewaltigen Hyperantriebs- und Sublichtraketendüsen, die blauweiß nachglühten. »Das sind die verbreitetsten galaktischen Transporter. Wahrscheinlich haben wir es nur mit Händlern zu tun.«
    »Was spielt das schon für eine Rolle?« sagte Daala. »Fertigmachen zum Feuern. Testen wir die reparierten Turbolaserbatterien der Basilisk.«
    »Admiral, der Captain der Korvette versucht Verbindung mit uns aufzunehmen«, rief der Kommoffizier.
    »Ignorieren Sie ihn. Basilisk, Feuer frei. Zwei chirurgische Schüsse. Zerstören Sie die Hyperantriebseinheiten am Bug.«
    Vom Fieber der Macht erfüllt, verfolgte Daala, wie zwei blendende, grüne Pfeile durch den Raum zuckten. Der erste Energieblitz zerfaserte an den aktivierten Schilden der Korvette, aber der zweite Strahlenschuß durchbrach die geschwächte Stelle und zerstörte den Raketenantrieb. Die Korvette schüttelte sich und drehte sich dann langsam wie ein toter Fisch an einer Angelschnur. Rotgelbe Glut leckte aus einem beschädigten Kraftwerk.
    Die drei Sternzerstörer schlossen zu dem beschädigten Schiff auf.
    »Der Captain der Korvette ergibt sich«, meldete der Kommoffizier.
    Daala spürte die Enttäuschung wie einen schmerzhaften Stich, riß sich aber zusammen. Sie durfte jetzt keinen dummen Fehler machen. Sie hatte bereits bei der Verfolgung Han Solos und des gestohlenen Sonnenhammers überreagiert – und dieser Übereifer hatte zum Verlust der Hydra geführt. Commander Kratas trat hinter sie und fragte mit gesenkter Stimme: »Was ist, wenn dieses Schiff nicht zur Rebellen-Allianz gehört? Auch viele Schmuggler benutzen corellianische Korvetten.«
    »Ein guter Einwand«, nickte Daala. Tarkin hatte ihr beigebracht, daß sich ein guter Commander immer die Meinungen und Vorschläge seiner getreuen Offiziere anhörte. »Wenn der Captain ein Schmuggler und kein Rebell ist, können wir ihn vielleicht dazu bringen, für uns zu arbeiten. Als Spion oder Saboteur.«
    Kratas nickte beifällig.
    »Aktivieren Sie einen Traktorstrahl«, befahl Daala. »Offnen Sie die Tore zum Unterdeckhangar und holen Sie die Korvette an Bord.«
    Daala schaltete das Schmalband-Kommsystem ihres Kontrollpults ein, und im Holowürfel erschien das Bild eines imperialen Armeegenerals. Funkstörungen ließen seine Umrisse blau flimmern. Daala beugte sich über das Bild wie eine Riesin über ihr Spielzeug. »General Odosk, fertigmachen zum Entern. Haben Sie Ihre Leute instruiert?«
    »Jawohl, Admiral«, antwortete die gefilterte Stimme. »Wir wissen, was wir zu tun haben.«
    Das Bild löste sich in statisches Flackern auf. Es erschien Daala überaus passend, daß die Überlebenden der Hydra das Prisenkommando ihres ersten aufgebrachten Schiffes stellten.
    Die wracke Korvette, aus deren beschädigtem

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