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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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nacheinander stabilisierten.
    Landos Karten zeigten niedrige Zahlenwerte, nichts besonders Spektakuläres, während Han das beste Blatt des gesamten Spieles bekam. Alles Bildkarten, der Tod, die Ausdauer, der Stern und die Königin der Luft und Dunkelheit sowie die Gleichgewicht-Karte, die er behalten hatte. Er erreichte damit mühelos die höchste Punktzahl und den Sieg.
    Han jubelte los, doch im selben Moment erklärte 3PO einen erneuten: »Regelwechsel!« Han funkelte den goldenen Droiden an und wartete.
    »Diese Runde wird nach der Kleriker-Figg-Variante bewertet«, sagte 3PO.
    Han und Lando wechselten einen Blick. Sie brauchten eine Weile, um die Eröffnung zu verdauen. »Was ist die Figg-Variante?«
    »In der letzten Runde werden die Punkte aller ungeraden Bildkarten von der Endpunktzahl subtrahiert statt addiert. Das bedeutet, Master Solo, daß Ihnen die Ausdauer und die Königin der Luft und Dunkelheit zwar je zehn Punkte bringen, Ihnen aber insgesamt einundvierzig Punkte für das Gleichgewicht, den Stern und den Tod abgezogen werden.«
    3PO schwieg einen Moment. »Ich fürchte, Sie haben verloren, Sir. General Calrissian gewinnt zu seiner Gesamtpunktzahl von einhundertdrei noch sechzehn Punkte dazu, während sich Ihre Gesamtpunktzahl auf zweiundsechzig reduziert.«
    Han starrte benommen in sein halbleeres Glas Würzbier, als Lando triumphierend auf den Tisch trommelte. »Gutes Spiel, Han. Jetzt kannst du Leia abholen. Soll ich mit dir kommen?«
    Han starrte weiter den Tisch an, sein Bier, alles, nur nicht Lando. Er fühlte sich leer. Er hatte heute nicht nur von Leias Unfall erfahren, sondern auch das Schiff verloren, das ihm seit über einem Jahrzehnt gehörte.
    »Nimm den Falken, er gehört dir«, murmelte Han. Endlich blickte er auf und sah Lando in die Augen.
    »Vergiß es, Han. Du warst abgelenkt. Du hättest dich erst gar nicht auf das Spiel einlassen sollen.«
    »Nein, der Falke gehört dir, Lando. Ich bin kein Betrüger, und ich habe ihn aus freien Stücken eingesetzt.« Han erhob sich, drehte Lando den Rücken zu und ließ den Rest seines Bieres stehen. »3PO, sorge dafür, daß der Besitzwechsel des Falken registriert wird. Und setz dich mit der Zentralen Transportverwaltung in Verbindung. Sie sollen Leia eine Diplomatenfähre schicken. Ich komme doch nicht dazu, sie persönlich abzuholen.«
    Lando rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl. »Äh, ich werde gut auf ihn aufpassen, Han. Er wird keinen Kratzer bekommen.«
    Ohne ein weiteres Wort ging Han zur Tür der Lounge, entriegelte sie und trat hinaus auf den hallenden Korridor.

4
     
    Die Hände mit den schwarzen Handschuhen hinter dem Rücken verschränkt, stand Admiral Daala reglos auf der Brücke des imperialen Sternzerstörers Gorgo.
    Vor der Brückensichtluke verwandelten leuchtende Gase, die von einer Ballung blauer Riesensterne illuminiert wurden, den Hexenkessel-Nebel in eine spektakuläre Lightshow. Neben der Gorgo hingen die Basilisk und die Mantis in einer Parkformation. Die ionisierten Gase störten die Sensoren und machten den Nebel für ihre drei schwerbewaffneten Schlachtschiffe zu einem perfekten Versteck.
    Daala hörte hinter sich zögernde Schritte und drehte sich zu Commander Kratas um. »Ja, Commander?« Bei der Bewegung schmiegte sich ihre olivgraue Uniform wie eine zweite Haut an ihren Körper, während sich ihre kupferne Haarmähne wie ein Kometenschweif hinter ihr bauschte.
    Kratas salutierte militärisch exakt und blieb einen Schritt vor ihrer Beobachtungsplattform stehen. »Admiral«, sagte er, »wir haben inzwischen einen genauen Überblick über die Verluste, die wir während der Schlacht um Kessel erlitten haben.«
    Daala preßte ihre Lippen zu einem weißen, ausdruckslosen Strich zusammen. Kratas war ein untersetzter Mann, der von der Besatzungstruppe auf einem der tributpflichtigen Planeten zur imperialen Raummarine eingezogen worden war. Er hatte dunkles, vorschriftsmäßig kurzgeschnittenes Haar, große, wässrige Augen unter buschigen Brauen und ein kantiges Kinn unter fast unsichtbaren Lippen. Aber Kratas beste Eigenschaft, dachte Daala, war die Tatsache, daß er seine Befehle gehorsam befolgte. Man hatte ihn auf der imperialen Militärakademie von Carida hervorragend ausgebildet.
    »Geben Sie mir eine Zusammenfassung, Commander«, sagte Daala.
    Kratas zuckte nicht mit der Wimper, während er die Zahlen aus dem Gedächtnis herunterrasselte. »Insgesamt haben wir drei TIE-Geschwader und natürlich alle

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