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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Leia, daß die Schwimmhäute zwischen ihren spachtelförmigen Fingern durchscheinender waren als Ackbars.
    Leia hob grüßend ihre Hand. »Danke, daß Sie mich empfangen, Botschafterin. Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen.«
    Cilghals Flecken verdunkelten sich in einer Reaktion, die Leia für Humor oder Belustigung hielt. »Ihr Menschen habt die Mon Calamari die ›Seele der Rebellion‹ genannt. Wie können wir nach einem derartigen Kompliment ein Hilfeersuchen ablehnen?«
    Die Botschafterin trat vor und wies auf das geschäftige Treiben in der Raumwerft. »Wie ich sehe, haben Sie unsere Arbeit an der Sternenflut beobachtet. Sie wird unser erster Beitrag zur Flotte der Neuen Republik seit vielen Monaten sein. Wir haben den Großteil unserer Ressourcen für die Beseitigung der Verwüstungen nach dem Angriff der imperialen Weltenvernichter im letzten Jahr einsetzen müssen.«
    Leia nickte und blickte wieder hinaus zu dem gefleckten, organischen Rumpf des Mon-Calamari-Sternkreuzers, die Antwort der Neuen Republik auf die imperialen Sternzerstörer. Das eiförmige Schlachtschiff wies in scheinbar zufälligen Abständen plumpe Aufbauten für die Waffensysteme, Feldgeneratoren, Observatorien und Kabinen auf. Jeder Sternzerstörer war einzigartig, zwar nach demselben Urdesign konstruiert, doch nach individuellen Kriterien verändert, die Leia nicht ganz verstand.
    »Alle Antriebseinheiten sind installiert«, fuhr Cilghal fort, »und die Hülle ist fast vollständig. Wir haben erst gestern die Sublichtmaschinen getestet und die gesamte Raumwerft einmal um den Planeten gezogen. Es wird noch zwei weitere Monate dauern, bis die inneren Schotts, Kabinen und Mannschaftsquartiere fertiggestellt sind.«
    Leia löste ihre Blicke von dem geschäftigen Treiben und nickte der Botschafterin zu. »Wie immer bin ich verblüfft von der Leistung und der Tatkraft der Calamarianer. Sie haben nach der Versklavung durch das Imperium und den Angriffen so viel beigesteuert. Ich bitte Sie nur ungern um weitere Hilfe – aber ich muß äußerst dringend mit Admiral Ackbar sprechen.«
    Cilghal ordnete ihre himmelblaue Robe. »Wir haben Ackbars Bitte um Ruhe und Zeit zum Nachdenken nach der Tragödie auf Vortex respektiert, aber wir sind noch immer stolz auf ihn und unterstützen ihn vorbehaltlos. Wenn Sie weitere Vorwürfe gegen ihn vorbringen wollen…«
    »Nein, nein!« sagte Leia. »Ich gehöre zu seinen größten Bewunderern. Aber die Umstände haben sich geändert, nachdem er freiwillig ins Exil gegangen ist.« Leia schluckte und entschied, daß sie mehr erreichen würde, wenn sie Cilghal vertraute. »Ich bin gekommen, um ihn zur Rückkehr zu bewegen.« Cilghal lief olivgrün an. Sie glitt eilig über den Boden der Orbitalstation. »In diesem Fall wird eine Fähre Sie sofort nach unten bringen.«
     
    Leia hielt sich an den weit voneinander abstehenden Armlehnen des Passagiersitzes fest, als Cilghal die eiförmige Fähre durch strömenden Regen und wirbelnde graue Sturmwolken steuerte.
    Weiße Kappen fleckten die trübe Oberfläche der tiefen Ozeane Calamaris. Cilghal ging mit der Fähre tiefer und schien sich keine Sorgen wegen des Sturms zu machen. Ihre Schwimmhände ruhten auf den Kontrollen, und sie beugte sich zu den Sichtluken vor. Die hochauflösenden optischen Instrumente waren für die weit auseinanderstehenden calamarianischen Augen entworfen, und die stumpfen Kontrollen waren für die Finger aquatischer Lebensformen ausgelegt.
    Cilghal manövrierte die Fähre wie einen stromlinienförmigen Fisch durchs Wasser. Das Schiff entfernte sich von einem Archipel kleiner sumpfiger Inseln – vereinzelte Flecken bewohnbaren Landes, von denen die Zivilisation der amphibischen Calamarianer ihren Ausgang genommen hatte. Regenwasser rann in schmalen Rinnsalen das Passagierfenster hinunter, als Cilghal die Breitseite dem Wind zudrehte.
    Die calamarianische Botschafterin drückte einen der klobigen Kontrollknöpfe und sprach in ein unsichtbares Mikrofon. »Schaumwanderstadt, hier ist Fähre SQ/eins. Geben Sie uns bitte die aktuellen Wetterdaten und einen Anflugvektor.« Cilghals Stimme klang sanft und weich, als hätte sie in ihrem ganzen Leben kein einziges Mal schreien müssen.
    Eine gutturale Männerstimme drang aus dem Lautsprecher. »Botschafterin Cilghal, wir übermitteln Ihnen jetzt Ihren Anflugvektor. Wir haben zur Zeit auffrischenden Wind, wie er für diese Jahreszeit normal ist. Mit Schwierigkeiten ist nicht zu rechnen, aber für den

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