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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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»Ich liebe dich.«
    Er verbarg seine Enttäuschung. »Du fliegst also zum Planeten Calamari?«
    Sie nickte, hielt ihr Gesicht aber an seine Brust gedrückt. »Ich muß, Han. In einer Zeit wie dieser kann sich Ackbar nicht einfach verkriechen. Er darf sich für den Unfall nicht weiter die Schuld geben. Er wird hier gebraucht.«
    3PO kam ins Wohnzimmer und unterbrach sie. »Oh«, machte er verdutzt. »Seien Sie gegrüßt, Mistress Leia! Willkommen zu Hause.« Badewasser rann über seine goldene Haut und tropfte zu Boden. Über die Arme hatte er zwei flauschige weiße Handtücher drapiert. Im Korridor kicherten zwei nackte Kinder und rannten in ihr Zimmer.
    »Die Zwillinge sind bereit für ihre Gutenachtgeschichte«, sagte 3PO. »Soll ich eine aussuchen, Sir?« Han schüttelte den Kopf. »Nein, wenn du eine aussuchst, fangen sie immer an zu heulen.« Er sah Leia an. »Komm, du kannst auch zuhören. Ich werde ihnen die Gutenachtgeschichte erzählen.«
     
    Als sich die Zwillinge in ihren Pyjamas unter die warme Bettdecke kuschelten, setzte sich Han zwischen ihre kleinen Betten. Leia saß auf einem anderen Stuhl und sah ihre Kinder zärtlich an.
    »Welche Geschichte wollt ihr heute abend hören, Kinder?« fragte Han. Er hielt eine Geschichtentafel vor sich, auf der Worte und animierte Bilder erscheinen würden.
    »Ich will aussuchen«, sagte Jaina.
    »Ich will aussuchen«, sagte Jacen.
    »Du hast gestern abend aussuchen dürfen, Jaina. Jetzt ist dein Bruder an der Reihe.«
    »Ich will Das kleine verirrte Bantha-Lämmchen hören«, sagte Jaina.
    »Ich bin dran!« beharrte Jacen. »Das kleine verirrte Bantha-Lämmchen.«
    Han lächelte. »Was für eine Überraschung«, brummte er. Leia sah, daß er die Geschichte bereits vor der Entscheidung der Kinder auf der Tafel abgerufen hatte.
    Er fing an zu lesen. »Nachdem ein Sandsturm es von seiner Herde getrennt hatte, wanderte das kleine verirrte Bantha-Lämmchen allein umher.
    Und so wanderte und wanderte es durch die Wüstenhitze bis zum Mittag, als es auf einer Sanddüne einen Jawa-Sandkrabbler entdeckte.
    ›Ich habe mich verirrt‹, sagte das Bantha-Lämmchen. ›Bitte helft mir, meine Herde zu finden.‹ Aber die kleinen Jawas schüttelten die Köpfe und weigerten sich.«
    Die Zwillinge beugten sich nach vorn, um die begleitenden Bilder und die Worte zu betrachten, die von Hans Stimme aktiviert worden waren. Obwohl sie die Geschichte schon ein Dutzend Mal gehört hatten, schienen sie noch immer enttäuscht, wenn die Jawas ihre Hilfe verweigerten.
    »Und so wanderte es und wanderte, bis es einen funkelnden Droiden traf. Nach der langen Zeit allein war das Lämmchen überglücklich. ›Ich habe mich verirrt‹, sagte das Bantha-Lämmchen. ›Bitte hilf mir, meine Herde zu finden.‹
    ›Ich bin nicht programmiert, dir zu helfen‹, sagte der Droide. ›Sei nicht albern.‹
    Der Droide ging geradeaus weiter, ohne nach links oder rechts zu blicken; das Bantha-Lämmchen sah ihm nach, bis der Droide außer Sichtweite war.«
    Leia hörte den weiteren Abenteuern des kleinen Bantha-Lämmchens zu; es begegnete einem Feuchtfarmer und schließlich einem gewaltigen Krayt-Drachen. Die Zwillinge saßen mit großen Augen wie gebannt da.
    »›Ich werde dich fressen‹, grollte der Drache und schnappte mit seinem Maul zu! Und so rannte das Bantha-Lämmchen davon und hielt nicht einen Augenblick inne.«
    Jacen und Jaina waren begeistert, als das Bantha-Lämmchen schließlich einen Stamm des Sandvolkes traf, das es zurück zu seinen Eltern und seiner Herde brachte. Leia schüttelte den Kopf und wunderte sich über die Faszination der Kinder.
    Als Han mit der Geschichte fertig war und die Tafel in seinen Händen abschaltete, gaben er und Leia den Zwillingen einen Gutenachtkuß und umarmten sie, ehe sie leise auf den Flur traten.
    »Ich wünschte, Sie hätten mir erlaubt, Ihre Geschichte mit Soundeffekten zu unterlegen«, sagte 3PO und trat zu ihnen. »Es wäre für die Kinder viel realistischer und vergnüglicher gewesen.«
    »Nein«, sagte Han, »davon hätten sie nur Alpträume bekommen.«
    »Wenn Sie meinen«, erwiderte 3PO gekränkt und verschwand in der Küche.
    Leia lächelte und hielt Hans Arm, drückte ihn an sich. Sie küßte ihn auf die Wange. »Du bist ein guter Vater, Han.«
    Er wurde rot, widersprach aber nicht.

14
     
    Die kleine, aber unvorstellbar tödliche Sonnenhammer-Waffe trat an der Seite des gepanzerten Transporters der Neuen Republik in den Orbit um den Gasriesen

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