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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ich meine groß.«
    Han reagierte sofort. »Lando, überprüf die Scanner.«
    Lando warf einen Blick auf die Kopilotenstation und fuhr abrupt hoch, mit Augen groß wie Sichtluken. »Nicht nur groß«, sagte er.
    Han konnte das globusförmige Objekt durch die Sichtluke sehen. Kugelrund, aber aus einem dreidimensionalen Netzwerk mächtiger Träger bestehend. Es hatte die Größe eines Miniaturmondes.
    »Es ist der Todesstern.«
     
    Die Reparaturen dauerten länger als erwartet, sehr zu Tol Sivrons Enttäuschung, aber endlich war der Prototyp bereit, das nächste Planetensystem anzufliegen und anzugreifen.
    Sivron rutschte in seinem Sitz und verfolgte zufrieden, wie der Sturmtruppen-Captain alle erforderlichen Befehle erteilte. Zu den ersten Lektionen des Managements gehörte die Delegation von Entscheidungen. Ihm gefiel es, im Pilotensessel zu sitzen, während die anderen arbeiteten.
    In einem der anderen Sitze beugte sich der stämmige, kahlköpfige Doxin nach vorn. »Das Ziel ist jetzt in Sicht, Direktor Sivron.«
    »Gut«, sagte Sivron und blickte zu dem Planeten mit seinem dunstigen Atmosphäreschweif und dem großen Mond hinüber.
    »Der Schiffsverkehr in dieser Region scheint ziemlich dicht zu sein«, sagte Yemm, der Devaronianer. »Die Ortung und Dokumentation für die Nachwelt läuft. Schließlich brauchen wir genaue Aufzeichnungen für den Fall, daß wir einen Bericht über die Leistung dieses Prototyps anfertigen müssen.«
    »Es ist eine Rebellen-Basis«, erklärte Tol Sivron. »Das steht eindeutig fest. Sehen Sie sich diese Schiffe an. Bedenken Sie ihre Position. Unserer Gefangener Han Solo muß von hier gekommen sein.«
    »Wieso sind Sie so sicher?« fragte Golanda.
    Sivron zuckte die Schultern. »Wir müssen diesen Todesstern testen, oder? Wir haben hier ein geeignetes Ziel – warum soll es dann keine Rebellen-Basis sein?«
    Der Sturmtruppen-Captain richtete sich an der Taktikstation auf. »Wir empfangen zahlreiche Alarmsignale von der Mondbasis. Es scheint sich um eine militärische Einrichtung zu handeln.«
    Aus einer großen Öffnung im Mond schoß ein ganzer Schwarm von Schiffen, schwerbewaffnete schnelle Kreuzer, die in eine Umlaufbahn um Kessel einschwenkten.
    »Sie können uns nicht entkommen«, sagte Tol Sivron. »Zielen Sie auf den Planeten. Feuern Sie, sobald Sie bereit sind.« Er lächelte, und seine spitzen Zähne blitzten als gezackte Linie hinter seinen Lippen auf. »Ich habe ein gutes Gefühl dabei.«
    Doxin grinste in atemloser Begeisterung. »Ich hätte nie gedacht, daß ich diese Waffe eines Tages in Aktion sehen würde.«
    »Aber Sie wissen, daß sie noch nicht kalibriert wurde«, meinte Golanda mit säuerlicher Miene.
    »Sie ist ein planetenzerstörender Superlaser«, fauchte Doxin. »Wir können diese ganze Welt in einen Trümmerhaufen verwandeln. Wozu dann eine Kalibrierung?«
    »Zielerfassung läuft«, meldete der Sturmtruppen-Captain.
    In den abgeschirmten Feuerleitstellen tief im Bauch des Todessterns, nur erhellt vom flackernden Schein der bunten Dioden an den komplexen Kontrollpulten, wirkten andere Sturmtruppen als Todesstern-Kanoniere, nachdem sie befehlsgemäß die Bedienungsanleitung studiert hatten.
    »Warum dauert es so lange?« Tol Sivron rutschte unruhig auf dem rauhen Bezug des Kommandosessels.
    Plötzlich sank das weiße Hintergrundrauschen der arbeitenden Systeme um eine Oktave. Die Dioden an den Pulten trübten sich, als der Prototyp unvorstellbare Mengen an Energie verschlang.
    Vor der Bugsichtluke, vorbei an mächtigen Hauptträgern, die sich wie riesige Regenbögen aus Stahl über ihren Köpfen krümmten, zuckten kleinere Superlaserstrahlen aus dem Fokusauge des Todessterns und vereinigten sich am Brennpunkt. Der grüne Strahl gewann an Energie und entlud sich in einem mächtigen Blitz, der größer im Durchmesser war als ein Sternenschiff.
    Das Ziel explodierte in einer Wolke aus Rauch, Feuer und glühenden Trümmern.
    Tol Sivron applaudierte.
    Yemm machte sich genaue Notizen.
    Doxin stieß einen teils triumphierend, teils verblüfft klingenden Schrei aus.
    »Sie haben ihn verfehlt«, sagte Golanda.
    Tol Sivron blinzelte. »Was?«
    »Sie haben den Mond getroffen, nicht den Planeten.«
    Er sah, daß sie recht hatte. Der Mond, der als Garnison für die Kampfschiffe gedient hatte, war in Myriaden Trümmer zerbrochen, die als spektakulärer Meteorschauer auf den Planeten Kessel niederregneten.
    Die Kampfschiffe, die rechtzeitig die Mondbasis verlassen hatten,

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