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Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht

Titel: Jedi-Padawan 01 - Die geheimnisvolle Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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etwas ganz Ähnliches.« Clat'Ha hastete hinaus.
    Qui-Gon schüttelte traurig den Kopf. »Zwischen den beiden herrscht starker Hass. Keiner von beiden wird zuhören.«
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Obi-Wan. »Warum habt Ihr den Hutt gehen lassen? Er mag unschuldig an dem Verbrechen sein, dessen man ihn nun beschuldigt, aber ich bin sicher, dass er für andere schuldig ist.«
    »Ja, er ist schuldig«, stimmte Qui-Gon zu. »Aber Clat'Ha kann sich selbst verteidigen. Als Jedi sind wir verpflichtet, nur denen zu helfen, die keine andere Möglichkeit zur Verteidigung haben.«
    »Dennoch könnte jemand von Jembas Crew die Tunnelfräsen manipuliert haben. Wieso versucht er nicht selbst herauszufinden, wer es war?« fragte Obi-Wan.
    »Wenn es tatsächlich einer von Jembas Leuten getan hat, dann wird ihn das vor der Minengilde schlecht aussehen lassen. Es könnte sein, dass er dann für immer von Bandomeer ausgewiesen wird. Er weiß das und deswegen wird er nicht mit dem Finger auf sich selbst zeigen.«
    »Ah«, sagte Si Treemba, »und Clat'Ha denkt wahrscheinlich dasselbe. Wenn jemand mitbekommen würde, dass einer ihrer Arbeiter versucht, Jemba hereinzulegen, wäre die Minengilde sehr ungehalten.«
    »Es dürfte doch nicht so schwierig sein herauszufinden, wer die Tunnelfräsen tatsächlich manipuliert hat«, erklärte Obi-Wan aufgeregt.
    Qui-Gon hob die Augenbraue. »Dies ist nicht deine Angelegenheit«, warnte er. »Wenn du nach den Thermocoms suchen würdest, würdest du nur Ärger bekommen. Du musst dich da heraushalten. Und bleibe der Offworld-Seite des Schiffes fern. Du hast dich noch nicht ganz erholt, Obi-Wan.«
    Damit drehte sich Qui-Gon um und verließ den Raum. Obi-Wan wartete noch ein paar Sekunden. Dann stand er vorsichtig vom Bett auf.
    »Aber der Jedi hat gesagt, Ihr wäret noch nicht ganz erholt«, rief Si Treemba voller Besorgnis.
    »Si Treemba«, sagte Obi-Wan langsam. »Wie groß sind diese Thermocoms?«
    »Nicht groß.« Si Treemba hielt seine Hände vielleicht acht Zentimeter voneinander entfernt hoch. »Sind nicht sehr schwer zu verstecken.«
    »Wenn wir diese Thermocoms finden, dann wissen wir, wer es getan hat«, erklärte Obi-Wan.
    »Das ist wahr, Obi-Wan«, stimmte Si Treemba zu. Er verstummte und gab den bekannten, eigenartigen Zischlaut von sich. »Es tut uns Leid, doch wenn Ihr >wir< sagt ...«
    »Ich meine dich und mich«, erklärte Obi-Wan.
    »Ah«, sagte Si Treemba. Seine grünliche Haut schien bleich zu werden. »Wir müssten auf die Offworld-Seite des Schiffes gehen.«
    »Ich weiß«, meinte Obi-Wan ruhig. Er kannte das Risiko. Und Qui-Gon hatte ihn angewiesen, nicht zu gehen. Doch er war nicht Qui-Gons Schüler. Er war nicht ehrengebunden, ihm zu gehorchen.
    Es bestand kein Zweifel, dass Qui-Gon ihn dieser Aufgabe nicht für würdig fand. Doch Qui-Gons Einwände verblassten angesichts der höchsten Jedi-Prinzipien. Gerechtigkeit musste hergestellt werden.
    »Si Treemba, Clat'Ha ist sehr mutig«, erklärte Obi-Wan. »Aber Jemba ist mächtiger. Er ist ebenso skrupellos wie scharfsinnig und wird vor nichts zurückschrecken. Deswegen muss man ihn aufhalten. So einfach - und gleichzeitig schwer - ist das. Ich verstehe, wenn du mir nicht helfen möchtest. Wirklich. Wir werden dennoch Freunde bleiben.«
    Si Treemba schluckte. »Wir werden Euch folgen, Obi-Wan«, sagte er.

Kapitel 9

    Das Gefühl, eine Mission zu haben, gab Obi-Wan wieder Kraft. Er und Si Treemba beschlossen, die arconische Hälfte der Monument zu durchsuchen. Es erschien sinnvoll, die einfachste Aufgabe zuerst zu erledigen.
    Obi-Wan und Si Treemba konnten die Küchen, Lager, Schulungsräume und Lounges durchsuchen, ohne Verdacht zu erregen. Obi-Wan ließ sich von Si Treemba sogar in die Müllschächte abseilen. Sie fanden jedoch keine Spur von den gestohlenen Thermocoms.
    »Wir müssen die Kabinen durchsuchen, Si Treemba«, sagte Obi-Wan und fischte sich ein herunterhängendes Stück Müll aus den Haaren. Er seufzte. Über vierhundert arconische Minenarbeiter saßen in diesen Kabinen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn einfach ihre Räumlichkeiten durchsuchen ließen.
    »Das wird kein Problem werden«, meinte Si Treemba.
    Obi-Wan hatte vergessen, wie Arconier denken. Sie hatten keine Begriffe für ich oder meines. Also konnte Si Treemba von Kabine zu Kabine gehen und jede Koje, jedes Lagerfach durchsuchen.
    Ein Dutzend Male fragten Arconier: »Was tut ihr hier?«
    Jedes Mal antwortete Si Treemba nur: »Wir suchen

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