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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Tasche bei sich. Die Tür schloss sie schnell hinter sich, um Wind und Schnee draußen zu halten. »Gut, Ihr seid bereit«, sagte sie.
    »Seid Ihr der Heiler?«, fragte Qui-Gon überrascht.
    Sie nickte, als sie Tuben mit Salben und mehrere Bandagen auspackte. Sie blickte ihn herausfordernd an. »Überrascht? Ich sehe nicht aus wie jemand, der heilen kann, ist es das?«
    »Nein, das ist es nicht«, gab Qui-Gon zurück. »Ich habe nur noch nie einen Heiler kennen gelernt, der einen Swoop so gut steuern kann.«
    Ein leichtes Grinsen erschien auf ihren Lippen. »Also, dann lasst uns mal schauen, wie es aussieht.« Sie untersuchte seine Wunden, rieb noch mehr Salbe auf eine davon und bandagierte sie. »Ihr habt Eure Wunden sehr gut selbst versorgt.«
    »Jedi sind auch als Heiler ausgebildet«, sagte Qui-Gon. »Ich kann nur eine Wunde auf meinem Rücken nicht erreichen.«
    »Dreht Euch um.«
    Qui-Gon fühlte die Kühle, als sie Salbe auf seine Wunde strich. Die Salbe linderte den brennenden Schmerz. »Vielen Dank für das bequeme Quartier«, sagte er.
    »Wir leben nicht wie Barbaren, was immer die Stadtleute auch denken mögen«, gab Elan zurück. Sie rollte eine Bandage auf.
    »Das habe ich auch nicht geglaubt«, sagte Qui-Gon. »Und meine Erfahrung, die ich auf vielen Welten gesammelt habe, sagt mir, dass aus Ignoranz Angst erwächst. Die Ängstlichen erfinden Geschichten über das, was sie fürchten.«
    »Ja«, sagte Elan kühl. »Die Stadtleute sind ignorant und ängstlich. Dieser Meinung bin ich auch. Weshalb also sollte ich unter ihnen leben wollen?«
    Qui-Gon versuchte, seine Wut zu dämpfen. Mit Elan zu reden war, als versuche man, eine Schneeflocke zu fangen. Was auch immer sie sagte, sie fand einen Weg, den Sinn ihrer Worte wieder herumzudrehen.
    »Also das ist der Grund, weshalb Ihr Euch nicht an den Wahlen beteiligen wollt?«, fragte Qui-Gon. »Die Unterstützung des Hügelvolks könnte dem richtigen Kandidaten zum Sieg verhelfen.«
    »Und wer ist der richtige Kandidat?«, fragte Elan. Da sie noch immer mit der Bandage an seinem Rücken beschäftigt war, konnte er ihr Gesicht nicht sehen. Er konnte nur ihre kühlen, geübten Finger und eine gelegentliche Berührung ihrer Haare auf seiner Haut spüren. »Deca Brun, der Slogans herumschreit und Versprechen murmelt? Wila Prammi, die eine Sklavin des königlichen Systems war und jetzt von Demokratie redet? Dieser junge Schwachkopf Prinz Beju? Nein danke, Jedi. Ich traue den Wahlen nicht, ich traue der Königin nicht und ich traue den Kandidaten nicht. Ich bin glücklich, wo ich jetzt bin.«
    Sie befestigte den Verband und stand auf. »Das war's.«
    Qui-Gon drehte sich um und sah sie an. »Danke. Ihr empfindet keine Loyalität gegenüber Gala?«
    Mit schnellen Bewegungen legte sie die Fläschchen und Verbandsrollen wieder in ihre Tasche. »Ich empfinde Loyalität meinem eigenen Volk gegenüber. Ihm kann ich vertrauen.«
    »Was geschieht mit Eurer Welt?«, fragte Qui-Gon, der seine Tunika wieder überzog. »Gala stehen große Veränderungen bevor. Positive Veränderungen. Sollte das Hügelvolk nicht daran teilhaben?«
    Elan nahm ihre Tasche. Sie drehte sich ungeduldig zu ihm um. »Hat Euch die Königin deswegen geschickt? Um mich um Unterstützung für ihren Sohn zu bitten?«
    »Nein«, sagte Qui-Gon ruhig. Er blickte ihr eindringlich ins Gesicht. »Sie hat mich geschickt, um Euch zu sagen, dass Prinz Beju nicht der wahre Erbe von König Cana ist.«
    »Und warum will sie mir das sagen?«, fragte Elan. »Und warum sollte mich das interessieren?«
    »Weil Ihr die Erbin seid«, erklärte Qui-Gon. »Ihr seid König Canas Tochter.«
    Elan blinzelte. Er sah den Schock in ihrem Gesicht und bemerkte, wie sie versuchte, ihn zu kontrollieren.
    »Was sind das für Lügen?«, fragte sie und tat einen Schritt zurück. »Warum seid Ihr hierher gekommen?«
    »Lügen oder die Wahrheit, vielleicht könnt nur Ihr das herausfinden«, meinte Qui-Gon. »Ich wiederhole nur, was mir gesagt wurde und woran ich glaube. Königin Veda hat kürzlich entdeckt, dass König Cana ein Kind hatte, bevor er sie heiratete. Dieses Kind seid Ihr. Die Königin sagt, sie möchte, dass Ihr Euer Geburtsrecht kennt.«
    »Das ist ein Trick«, sagte Elan kurz. »Ein Trick, um mich zurück in die Stadt zu locken. Sie will mich einsperren, das Hügelvolk zerschlagen .«
    »Nein«, unterbrach Qui-Gon hart. »Ich glaube, sie will nur, dass Ihr es wisst. Das ist alles.«
    Elan wirbelte herum. Ihr blasses silbernes

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