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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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NICHT AUFHALTEN. WENN DU ES VERSUCHST, WIRST DU STERBEN.

Kapitel 4

    Qui-Gon betrat das kleine Büro und sah gerade noch, wie die Nachricht ein letztes Mal aufblitzte. Dann wurde der Bildschirm wieder dunkel.
    Lena sank in einen Stuhl und starrte fassungslos vor sich hin. »Sie haben die Beweise gelöscht«, sagte sie. »Sie haben alles gelöscht.«
    Einen Augenblick verdrängte Verzweiflung Lenas Entschlossenheit. Qui-Gon war überrascht, auch bei Obi-Wan Verzweiflung zu spüren. Er sah ihn besorgt an. Sein Padawan verhielt sich sonst nicht so.
    Qui-Gon wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem aktuellen Problem zu. »War der Computer mit einem Netzwerk verbunden?«, fragte er.
    »Ich glaube nicht«, gab Lena zurück. Dann schüttelte sie voller Überzeugung den Kopf. »Nein. Rutin hätte seine Informationen nicht hier gelassen, wenn das so gewesen wäre.«
    »Und niemand sonst hatte Zugang zu den Informationen?«, fragte Qui-Gon weiter.
    »Nun, die Informationen waren innerhalb der Familie kein Geheimnis. Sie alle wussten, was vor sich ging, waren aber bemüht, keine Spuren zu hinterlassen. Solan hat sich dessen versichert.« Lena stand auf und ging zurück in ihr Schlafzimmer. Sie schien mehr mit sich selbst als zu den Jedi zu sprechen. »Und doch hat Rutin eine Spur gelegt. Jeder von ihnen hätte es tun können, aber Solan ...«
    Qui-Gon sah, dass sich Lena bereits wieder von dem Rückschlag erholte. Sie schmiedete schon einen neuen Plan. Qui-Gon bewunderte ihre Entschlossenheit. Ihr Ehemann war erst vor kurzem gestorben und wenn sie ihn tatsächlich so sehr geliebt hatte, wie sie vorgab, war sie erstaunlich gefasst. Er dachte, dass sie sie womöglich doch zu täuschen versuchte.
    »Sie wissen alle Bescheid«, sagte Lena noch einmal, dieses Mal lauter. »Und einer von ihnen könnte uns vielleicht helfen.« Lena drehte sich um und machte sich auf den Weg zum Lift.
    »Kommt«, bat sie die Jedi. »Jetzt werde ich Euren Schutz mehr denn je brauchen. Wir gehen zum Anwesen der Cobrals.«
    »Haltet Ihr das für eine kluge Idee?«, fragte Qui-Gon.
    »Dort lebt nur noch meine Schwiegermutter. Sie hat nichts mit den Geschäften der Familie zu tun. Es lohnt sich, das Risiko einzugehen. Es muss sich lohnen.« Lena klang entschlossen.
    Lena und die Jedi stiegen im Keller des Gebäudes in einen großen Landgleiter. Augenblicke später flogen sie aus der Stadt in die Heimat von Lenas Schwiegermutter Zanita Cobral.
    »Wir haben uns immer gut verstanden«, erklärte Lena, als sie über die Oberfläche des Planeten dahinglitten. »Rutin war ihr Lieblingssohn. Er war der jüngste. Ihn zu verlieren war furchtbar für sie - für uns alle.«
    Vom Rücksitz fiel es Qui-Gon nicht leicht, sich auf Lena zu konzentrieren. Während er sich dazu zwang, dachte er gleichzeitig darüber nach, ob es eine solch gute Idee gewesen war, auf diese Mission zu gehen. Hier waren kühle Entscheidungen gefragt und er wusste nicht, ob er dazu in der Lage war. Er hatte das Gefühl, als würde er sich durch einen Nebel aus wirren Emotionen tasten.
    »Zanita ist vermutlich die einzige Person auf diesem Planeten, die nicht unter Solans Knute steht«, sagte Lena zu Obi-Wan. »Sie ist die einzige, die uns helfen kann. Ich hoffe nur, dass sie es auch will.«
    Das Anwesen der Cobrals lag auf einer Anhöhe mit Blick über Rian. Als das große Wohnhaus in Sicht kam, aktivierte Lena das Stahlglas-Dach des Gleiters, das die Reisenden schnell vor Blicken schützte. Dann drückte sie einen anderen Knopf und das Dach nahm eine dunkle Tönung an.
    »Wenn wir das Tor erreichen, müsst Ihr Euch ducken«, sagte Lena. »Die Cobrals mögen keine Fremden.«
    Qui-Gon fragte sich, wie die Cobrals wohl auf Lenas Besuch reagieren würden. Obwohl sie gesagt hatte, dass sie und ihre Schwiegermuttersich gut verstanden, könnte ihre Gegenwart die Familie eher aufwühlen als beruhigen.
    Doch die Cobrals hatten wenigstens jemanden, der sie an Rutin erinnerte. Wen hatte Qui-Gon, der ihn an Tahl erinnerte? Keiner hatte sie so gut gekannt wie er. Jeden Tag holten ihn neue Erinnerungen ein. Und er konnte sie mit niemandem teilen.
    Qui-Gon saß, in seine Robe gehüllt, zusammengekauert auf der Rückbank des Gleiters und spürte, wie Lena sich anspannte. Er wusste, dass das bevorstehende Treffen mit Zanita nicht der einzige Grund dafür war. Etwas anderes ging vor sich.
    »Da ist Solans Gleiter«, flüsterte sie den Jedi zu. »Und der seines Bruders Bard. Die ganze Familie ist da.«
    Qui-Gon hob

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