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Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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weitete sich und Obi-Wan sah eine große, schwarze Pupille. »Du hast Angst vor der Rückkehr der Sith.«
    Lundi lachte laut. »Die solltest du auch haben«, sagte er.
    Obi-Wan sah Lundi eindringlich an. Er wusste, dass der Professor etwas von ihm hören wollte. Der Quermianer wollte, dass er seine Angst zugab. Doch diese Befriedigung würde er ihm nicht gönnen.
    Im Raum war es ein paar Minuten vollkommen ruhig, als sich die beiden anstarrten. Dann sprach Lundi endlich.
    »Ich kann dir sagen, wo der Holocron ist«, erklärte er, wobei er bemerkenswert klar klang. »Ich kann dir sogar sagen, wie du zu ihm gelangst. Die Frage ist, was kannst du im Gegenzug für mich tun?«

Kapitel 18

    Anakin ging zum dritten Mal um das Schiff herum. Er hatte nichts Ungewöhnliches gesehen und glaubte, dass der Captain einfach nur paranoid war. Wenn man seinen Charakter in Betracht zog, war das durchaus möglich. Und, wie Anakin zugeben musste, die Gesellschaft von Dr. Lundi war alles andere als beruhigend.
    Zufrieden, nichts gefunden zu haben, kehrte er an Bord zurück. Obi-Wan war auf der Brücke und programmierte gerade die Koordinaten in den Navcomputer.
    »Wir fliegen sofort nach Kodai«, sagte er. Anakin war froh zu hören, dass sie den Planeten verlassen und ihre Mission fortsetzen würden. Sein Meister schien ebenso erleichtert zu sein.
    »Der Professor hat behauptet, dass sich der Holocron noch in seinem Unterwasserversteck befindet.«
    Anakin rümpfte die Nase. »Er könnte lügen«, gab er zu bedenken.
    Obi-Wan seufzte. »Ich weiß«, gab er zu. »Er könnte versuchen, uns in Gefahr zu bringen. Oder er könnte mit uns spielen. Aber das ist die einzige Information, der wir nachgehen können und mein Instinkt sagt mir, dass sie richtig ist. Abgesehen davon dauert es nicht mehr lange bis zur Ebbe.«
    Anakin nickte. Jetzt, da sie den Planeten verließen, fühlte er sich wegen der Hologramm-Nachricht nicht mehr ganz so schlecht. Vielleicht war jetzt ein guter Zeitpunkt, um seinem Meister davon zu erzählen.
    »Meister«, begann er. »Ich habe etwas gefun...«
    »Ich sage Euch, irgendjemand war da draußen«, unterbrach ihn der Pilot. »Irgendjemand hat an meinem Schiff herumgefummelt.«
    Anakin rollte mit den Augen, bevor er sich zu dem Captain herumdrehte. Der Kerl ging ihm langsam auf die Nerven.
    »Ich habe alles untersucht«, sagte er. »Es sieht alles normal aus.«
    Der Captain sah ihn eher zweifelnd an, sagte aber nichts mehr und ließ das Schiff abheben. Schon bald sahen sie die Schwärze des Raumes vor der Sichtscheibe. Der Captain bereitete sich für den Sprung in den Hyperraum vor.
    Anakin fühlte sich plötzlich müde und war dankbar für ein wenig Ruhe. Die Reise nach Kodai würde mehr als einen Tag dauern, also konnte er sich ein wenig ausruhen und seine Gedanken sortieren.
    Da erschütterte plötzlich eine Explosion aus Richtung des Antriebs das Schiff und es kippte stark nach links.
    »Ich habe es Euch doch gesagt!«, brüllte der Captain. »Sie haben mein Schiff sabotiert. Wir müssen sofort landen!«
    »Das geht nicht«, sagte Obi-Wan kühl. »Das ist genau das was die Saboteure erreichen wollen.«
    Die Augen des Captains weiteten sich. »Aber wir können so nicht weiterfliegen«, sagte er mit lauter werdender Stimme, als vom Heck des Schiffes Rauch auf die Brücke quoll. »Die Steuerung reagiert nicht mehr. Wir werden sterben.«
    Anakin spürte, wie er wieder unruhig wurde. Doch dieses Mal war auch ein Schuldgefühl dabei. Offensichtlich hatte sich wohl doch irgendjemand am Schiff zu schaffen gemacht. Dabei hatte Anakin den Vermutungen des Captains keinen Glauben
    geschenkt.
    »Niemand wird sterben«, sagte Anakin ruhig. »Sagt mir nur, wo Euer Werkzeug ist.«
    Der Captain zeigte auf ein kleines Fach gleich außerhalb des Cockpits. Anakin holte das Werkzeugset und ging in den hinteren Bereich des Schiffes, wobei er mit den Händen versuchte, den Rauch wegzuwedeln. Die Flammen waren bereits von der automatischen Feuerlöscheinrichtung gelöscht worden und das beschädigte Triebwerk war durch eine große Luke im Boden des Korridors erreichbar. Obwohl Anakin es reparieren konnte, würde es alles andere als einfach werden, so lange sich das Schiff so unruhig bewegte.
    Anakin öffnete die Luke und sah sofort, dass ein Schaltkreis durchgebrannt war. Das bedeutete, dass mehrere Schaltgruppen ersetzt werden mussten - und zwar schnell. Die Frage war nur: welche? Ein paar davon waren vollkommen unwichtig und die

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