Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft

Titel: Jedi-Padawan 20 - Die dunkle Gefolgschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
hinterher und beschloss, über den Vorfall zu schweigen. Obi-Wan schien im Augenblick besorgt zu sein und es war ja nicht so, dass die Existenz dieser Botschaft vollkommen neu war. Er würde es ihm später sagen, wenn der richtige Zeitpunkt dafür kommen würde.

Kapitel 17

    »Ich werde das Äußere des Schiffes untersuchen, um sicherzugehen, dass es nicht sabotiert wurde«, sagte Anakin, als sie im Hangar waren.
    Obi-Wan lächelte. Er wusste, dass sein Padawan nichts lieber tat, als etwas Technisches zu prüfen.
    »In Ordnung«, sagte er. »Ich gehe hinein und rede mit dem Captain - und mit Lundi.«
    Obi-Wan lief schnell die Rampe hinauf und ins Cockpit.
    »Das wird aber auch Zeit«, sagte der Pilot, und Obi-Wan erkannte, dass er erleichtert war, ihn zu sehen. »Der randaliert schon seit einer halben Stunde.« Er zeigte nervös zum Schiffsrumpf hinter sich, wo Lundi in seinem Käfig saß. »Etwas über ein altertümliches Ding, das ihn ruft. Und über die Gezeiten.«
    »Danke«, sagte Obi-Wan knapp und ging nach hinten. Er holte tief Luft. Er wollte, dass diese Unterhaltung gut verlief -wenn es überhaupt eine werden würde. Sie musste einfach gut
    verlaufen.
    »Ich war gerade bei Omal und Dedra«, sagte Obi-Wan mit ruhiger Stimme. Er achtete genau darauf, ob Lundi bei der Erwähnung der Namen irgendeine Reaktion zeigte, doch es war nichts zu sehen. Lundi starrte ihn nur durch den dunklen Schlitz an, der sein gesundes Auge war.
    Obi-Wan redete enttäuscht weiter. »Sie erzählten ein paar interessante Dinge über Norval.«
    Dieses Mal bemerkte Obi-Wan eine Reaktion. Nur nicht die, die er erwartet hatte. Der Professor lächelte bösartig und ließ dabei seine gelben, verfaulten Zähne sehen. Und der Ausdruck schien auf seinem Gesicht einzufrieren. Obi-Wan konnte sich nicht erklären, was dieses Grinsen zu bedeuten hatte, so sehr er sich auch anstrengte.
    Obi-Wan spürte wieder, wie Frustration in ihm aufstieg. Lundi war wie eine leere Wand. Obwohl der Professor jetzt schwächer war als noch zehn Jahre zuvor auf Coruscant, wo er ihn kennen gelernt hatte, war sein Verstand jetzt nur noch wie ein Sieb. Obi-Wan konnte Lundis Gedanken nicht erreichen, nicht einmal mit Hilfe der Macht. Wie sollte er nur herausfinden, wer hinter dem Holocron her war, wenn der Professor nicht kooperierte?
    »Norval war mit Euch auf Kodai«, sagte Obi-Wan laut. Das Echo überraschte sowohl ihn als auch den Professor. Lundi sah ihn an. Obi-Wan hatte plötzlich das Gefühl, vielleicht einen Weg durch die Mauer des Quermianers gefunden zu haben.
    »Und Omal. Ihr wart zusammen auf der Suche nach dem Holocron.«
    Lundi beugte sich nach vorn, so als wollte er etwas sagen. Er presste sein Gesicht gegen die Stangen des Käfigs. Doch eine Sekunde später lehnte er sich wieder zurück und grinste hinterhältig.
    »Ihr hattet das Wissen, doch Ihr habt Euch dieser Kinder bedient, um die Drecksarbeit für Euch zu erledigen. Um den
    Holocron für Euch zu holen. Ihr dachtet nicht, dass Ihr selbst so tief würdet tauchen können ...«
    Obi-Wan wartete darauf, dass Lundi ihm ins Wort fiel, dass er zu reden begann, dass er ihm widersprach. Doch der Professor schien zu wissen, dass Obi-Wan genau dies wollte. Er saß da wie ein Felsklotz und hatte die Arme über der Brust verschränkt. Er schmollte und sein Gesicht war wie eine Maske.
    Obi-Wan spürte plötzlich das Verlangen, die Käfigstangen aufzubrechen und dem Professor die Maske vom Gesicht zu reißen. Obwohl er verrückt und in einem Käfig eingesperrt war, hatte der Quermianer Macht. Und in diesem Moment hasste Obi-Wan diese Macht mit jeder Faser seines Körpers.
    »Wir müssen wissen, ob sich der Holocron noch immer in der Spalte befindet!«, rief er. »Wir müssen ihn haben, bevor ihn .«
    Obi-Wan fing sich. Er hatte in all seinem Zorn fast eine wichtige Information verraten. Nachdem Lundi beinahe zehn Jahre eingesperrt gewesen war, konnte er natürlich nicht wissen, dass die Sith zurückgekehrt waren. Er konnte nicht wissen, dass noch andere in der Galaxis das Wissen besaßen, nach dem er so lange geforscht hatte .
    Lundis kleiner Kopf kippte etwas zur Seite. »Du hast Angst, Junge«, sagte er und lehnte sich wieder nach vorn. »Aber nicht vor meinen Studenten. Nein, da ist noch etwas . da ist noch mehr. Etwas viel Größeres, viel Furchtbareres.« Er sprach langsam, so als wollte er sichergehen, dass Obi-Wan jedes Wort verstand. »Die Sith«, sagte er und lehnte sich wieder zurück. Sein Auge

Weitere Kostenlose Bücher