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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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mit mir, Jenny Greenley, zu sich nach Hause fuhr.
    »Tja«, sagte ich, weil ich das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen. »War wahrscheinlich keine so gute Idee, dein Hemd auszuziehen.«
    Okay, superlahm, ich weiß – aber was hätte ich sagen sollen?
    Luke schüttelte bloß stumm den Kopf. Er sah mich noch nicht mal an, sondern blickte auf die vorbeihuschende Landschaft nach draußen. Wir näherten uns dem See, der etwa 16 Kilometer vor der Stadt liegt. Unsere Verfolger hatten wir abgeschüttelt. Pete war ein guter Fahrer. Ich fragte mich, ob die Polizei die entfesselte Menge vor dem Chi-Chi inzwischen beruhigt hatte… oder ob es womöglich Randale gab. Wenn ja, hatte Scott sicher seinen Spaß. Er ist begeisterter Anarchist.
    Geri ärgerte sich wahrscheinlich nur darüber, dass sie die falschen Schuhe an- und keine Kamera dabeihatte.
    »Ich lass mir das Ding weglasern«, sagte Luke plötzlich bitter.
    Ich wusste erst nicht, was er meinte. Dann kapierte ich: sein Tattoo.
    »Das war sicher hart für dich«, sagte ich aus meiner Ecke heraus. Ich hatte noch nie in einer Limousine gesessen. Ich weiß, dass sich das jetzt doof anhört, aber… so eine Limousine ist ziemlich groß. Ich meine, da ist ganz schön viel Platz zwischen den Vordersitzen und der Rückbank. Und dort stand – jedenfalls in Lukes Limousine – so eine Art Konsole mit Minibar und Fernseher. Was ziemlich cool ist. Jedenfalls für jemanden, der gern im Auto fernsieht.
    »Ich meine, es war sicher hart, als sie… Angelique, du weißt schon… als sie den anderen geheiratet hat.«
    »Darüber will ich nicht sprechen.« Luke starrte immer noch aus dem Fenster, wo jetzt zwischen dem Grün der Bäume der See aufblitzte. Der Clayton Lake ist zwar künstlich angelegt, aber trotzdem sehr schön. Ich bin auch schon in einem gemieteten Tretboot darauf herumgeschippert. Geschwommen bin ich darin noch nie, weil ich Angst vor Wasserleichen hab, aber schön ist er.
    Ich verstand gut, dass Luke nicht über Angelique reden wollte. Wenn ich mit jemandem zusammen wäre und der würde plötzlich eine andere heiraten, würde ich wahrscheinlich auch nicht darüber reden wollen. Also wechselte ich das Thema.
    »Tut mir Leid, das mit meinen Freundinnen eben auf dem Parkplatz«, sagte ich. »Keine Ahnung, was mit denen plötzlich los war. Ich hab sie noch nie so erlebt.«
    Luke wandte den Kopf, als würde er zum ersten Mal bemerken, dass ich mit ihm im Auto saß. Dann geschah etwas Unerwartetes.
    Er grinste.
    »Ach was«, sagte er wegwerfend. »Kein Problem. Das ist normal. Wenn die Leute einen Star sehen, passiert was mit ihnen. Das ist… ich weiß auch nicht. Denen ist nicht klar, dass wir auch bloß Menschen sind.«
    Ich fragte mich, ob das stimmte. Hatten sie ihn deswegen unbedingt anfassen wollen? Um zu überprüfen, ob er menschlich war? Oder um am Montag in der Schule sagen zu können, dass sie Luke Striker berührt hatten?
    »Du allerdings nicht«, sagte er und schreckte mich aus meinen Gedanken, »du bist nicht wie die. Manche Menschen sind da… anders. Ah, cool«, sagte er, als der Wagen anhielt. »Wir sind da.«
    Wir standen vor einem modernen Bungalow, der mit Schindeln verkleidet war, um an den Baustil der Badeorte in Neu England zu erinnern. Ich bin schon öfter in der Siedlung am See gewesen, weil mein Vater sie entworfen und meine Mutter die Häuser eingerichtet hat. Alles ist konsequent im maritimen Stil gehalten. Der Bungalow hatte zum Beispiel eine weiße, offene Balkendecke und war mit Muscheln und Möwenmotiven dekoriert, obwohl am Clayton Lake garantiert noch nie eine Möwe gesichtet wurde.
    Er ist zwar groß, aber sonst gibt es in der weiteren Umgebung keine Gewässer.
    »Möchtest du was trinken?« Luke öffnete den riesigen, supermodernen Kühlschrank.
    Ich zögerte. Die Klimaanlage lief auf Hochtouren, im Haus herrschten vielleicht gerade mal fünfzehn Grad und ich hatte meinen immer noch feuchten Badeanzug und Shorts an. Ich verschränkte schamhaft die Arme vor der Brust, weil man… äh… ziemlich deutlich erkennen konnte, dass mir kalt war.
    Mir ging nicht aus dem Kopf, was Luke im Auto gesagt hatte. In der Limousine, meine ich.
    Dass ich anders sei.
    »Ja, gern«, sagte ich.
    »Hier, bitte.« Luke hielt mir eine Dose Cola hin. Ich musste einen Arm runternehmen, um danach zu greifen. Ich möchte Luke ja nicht unterstellen, dass er mir auf den Busen geschaut hatte, aber er sagte sofort: »Komm, setzen wir uns raus.«
    Zu meiner

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