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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Trina, als wir eine Stunde später zusammen auf unserer Veranda standen, eindeutig nicht abnahm.
    »So ein Quatsch«, sagte sie. »Du gehst nicht mit Luke Striker auf den Frühlingsball. Das kannst du mir nicht erzählen.«
    »Gut«, sagte ich. »Dann glaub es mir eben nicht. Also was ist mit Steve, Trina? Was wird aus euch? Ich hab nämlich echt keinen Bock mehr, jedes Mal die Scherben zusammenzukehren, wenn du mit ihm Schluss machst.«
    Trinas Gesicht, das eben noch ganz normal gewesen war – na ja, vor Wut verzerrt, aber ansonsten normal –, fiel in sich zusammen. Im Ernst. Sie brach in Tränen aus.
    »Wie k-kannst du nur?«, wimmerte sie. »Wie kannst du mit ihm auf den Ball gehen, wo du doch weißt – ganz genau weißt, wie sehr ich ihn liebe!«
    »Trina«, seufzte ich. »Du kennst ihn kaum. Du liebst ihn kein bisschen. Du liebst vielleicht Lanzelot oder Tarzan oder, noch schlimmer, den Jungen aus Der Himmel steh uns bei .«
    Trina schlug beide Hände vors Gesicht, schluchzte so laut wie Cara Schlosburg und stürmte von der Veranda. Als sie bei sich zu Hause angekommen war, riss sie die Tür auf und brüllte halb hysterisch: »Mo-om!«
    Wenig später kam meine eigene Mutter auf die Veranda und fragte besorgt: »Was war das denn für ein Geschrei? War das Trina?«
    »Ja.« Ich nickte unglücklich.
    »Was hast du ihr denn gesagt?«, wollte meine Mutter wissen.
    »Die Wahrheit.«
    Fragt Annie
    Stellt Annie eure drängendsten Fragen zum Thema zwischenmenschliche Beziehungen. Na los, traut euch! Der Clayton Highschool Register behält sich vor, Briefe an Annie abzudrucken, wobei Namen und E-Mail-Adressen der Ratsuchenden selbstverständlich vertraulich behandelt werden.
    Liebe Annie,
    in meiner Klasse ist ein Mädchen, das immer voll einen auf Konkurrenzkampf mit mir macht. Wenn wir Arbeiten zurückbekommen, fragt sie jedes Mal, was ich hab, und wenn sie die bessere Note hat, gibt sie damit total an. Wenn wir Aufsätze schreiben, will sie wissen, welches Thema ich ausgesucht hab, damit sie dasselbe nehmen kann! Und hinterher geht es natürlich nur darum, wer besser war. Das nervt voll. Ich will, dass das aufhört.
    Ein fleißiges Bienchen
    Liebes fleißiges Bienchen,
    kein Problem. Hör einfach auf, ihr zu sagen, was du für Noten hast und welches Thema du gewählt hast. Zum Konkurrieren gehören nämlich immer zwei, stimmt’s?
    Annie

Elf
    Ihr kennt doch sicher diesen weißhaarigen Typen, Andy Warhol, der diese Campbell’s Suppendosen gemalt hat? Ja, genau. Der hat mal gesagt, dass jeder Mensch seine 15 Minuten Berühmtheit erlebt.
    Tja, er hat sich geirrt. In der Woche nach dem Autowaschtag erlebte ich nämlich weit mehr als nur 15 Minuten davon.
    Schon am ersten Tag strahlte ein TV-Starmagazin einen Bericht aus, der über eine Viertelstunde dauerte. Und dann erst die ganzen Schlagzeilen:
    Kuhkaff kriegt Besuch aus Hollywood
    Ein Star zum Anfassen
    Es war alles nur Luke und Trug!
    Highschool-Herzbube
    Teeny-Idol in geheimer Mission
    Es hörte gar nicht mehr auf. Unversehens stand Clayton, Indiana, – das auf den meisten Landkarten gar nicht verzeichnet ist – im Rampenlicht der Öffentlichkeit.
    Die Journalisten stürzten sich auf unsere kleine Stadt wie die geflügelten Affen aus dem »Zauberer von Oz«. Man konnte keine paar Schritte mehr gehen, ohne Lynda Lopez oder Claudia Cohen über den Weg zu laufen.
    Und ich will gar nicht leugnen, dass es am Anfang schon irgendwie cool war. Alle wollten Exklusivinterviews führen. Mit mir, dem Mädchen, das Luke Striker gezeigt hatte, wie echte Jugendliche so leben. Und als auch noch durchsickerte, dass Luke und ich zusammen zum Frühlingsball gehen würden (was ziemlich bald durchsickerte – ich hörte Trina im Fernsehen sagen: »Stimmt, Jen ist meine beste Freundin. Sie geht mit ihm zum Frühlingsball«), gingen so viele Interviewanfragen bei uns ein, dass Dad irgendwann den Hörer neben das Telefon legte.
    Denn es war ja klar, dass ich keine Interviews geben konnte. Hey, Luke war schließlich mein Freund.
    Und man redet im Fernsehen nicht über seine Freunde.
    Okay, als mir jemand ein Mikro unter die Nase hielt, als ich morgens gerade aus dem Schulbus stieg, und fragte: »Jenny Greenley, ist es Ihnen schwer gefallen, das Geheimnis um Luke Striker für sich zu behalten?«, antwortete ich schon. Aber bloß aus Höflichkeit. »Nein.«
    Und die Frage »Jenny Greenley, wissen Sie schon, was Sie auf dem Ball anziehen werden?«, beantwortete ich auch. »Ja. Ein

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