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Jenseits des Bösen

Jenseits des Bösen

Titel: Jenseits des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Barker
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Hinweis, ließ das Kleid zu Boden fallen und kam auf ihn zu. Ein Schritt reichte aus. Er ging ihr nun seinerseits entgegen, beide schritten dicht an der Absperrung entlang. Er streifte beim Gehen die Jacke ab und ließ sie hinter sich fallen.
    Als sie nur noch ein paar Schritte voneinander entfernt waren, sagte sie: »Ich wußte, daß du hier sein würdest. Ich weiß nicht, woher. Ich fuhr mit Ruth vom Einkaufszentrum...«
    »Mit wem?«
    »Das ist jetzt nicht wichtig. Ich wollte dir nur sagen, daß es mir leid tut.«
    »Was?«
    »Das gestern nacht. Ich habe dir nicht vertraut, aber ich hätte dir vertrauen sollen.«
    Sie zog seine Hand auf ihr Gesicht.
    »Verzeihst du mir?«
    »Es gibt nichts zu verzeihen«, sagte er.
    »Ich will mit dir schlafen.«
    »Ja«, sagte er, als hätte sie ihm das gar nicht sagen müssen, was ja auch stimmte.
    Es war leicht. Trotz allem, was geschehen war, um sie auseinanderzubringen, war es leicht. Sie waren wie Magneten.
    Was immer oder wer immer sie auseinanderzog, sie kamen unweigerlich wieder zusammen, so wie jetzt; sie konnten nicht anders. Und wollten auch nicht.
    Sie zog ihm das Hemd aus der Hose. Er half ihr und streifte es über den Kopf. Zwei Sekunden Dunkelheit, während er es vor dem Gesicht hatte, aber ihr Bild, Gesicht, Brüste, Unterwäsche, waren so gestochen scharf in sein Gedächtnis eingebrannt wie eine vom Blitzschlag erhellte Szene. Dann war sie wieder da und machte seinen Gürtel auf. Er streifte die 511
    Schuhe ab, dann vollführte er einen Tanz auf jeweils einem Bein, während er die Socken auszog. Schließlich ließ er die Hose hinunterrutschen und stieg aus ihr heraus.
    »Ich hatte Angst«, sagte sie.
    »Jetzt nicht. Jetzt hast du keine Angst mehr.«
    »Nein.«
    »Ich bin nicht der Teufel. Ich bin nicht Fletcher. Ich bin dein.«
    »Ich liebe dich.«
    Sie legte ihm die Hände auf die Brust und glitt damit zur Seite, als würde sie ein Kissen glattstreichen. Er schlang die Arme um sie und zog sie zu sich.
    Sein Schwanz machte Liegestütze in der Unterhose. Er be-schwichtigte ihn, indem er sie küßte und mit den Händen an ihrem Rücken hinabstrich bis zum Saum der Unterhose unter den er dann schlüpfte. Sie küßte seine Nase, das Kinn, er leckte ihre Lippen, als sie den Mund über seinen gleiten ließ. Sie drängte den Körper an ihn.
    »Hier«, sagte sie leise.
    »Wirklich?«
    »Ja. Warum nicht? Niemand sieht uns. Ich will es, Howie.«
    Er lächelte. Sie trat einen Schritt zurück, ging vor ihm auf die Knie und zog die Unterhose so weit herunter, daß sein Schwanz herausschnellte. Sie ergriff ihn sanft, dann plötzlich fester, und zog ihn behutsam auf den Boden herunter. Er kniete vor ihr. Sie ließ ihn immer noch nicht los, sondern rieb ihn, bis er die Hand auf ihre legte und sie wegschob.
    »Nicht gut?« sagte sie.
    »Zu gut«, stöhnte er. »Ich will noch nicht abdrücken.«
    »Abdrücken?«
    »Spritzen. Kommen. Es rauslassen.«
    »Ich will, daß du es rausläßt«, sagte sie und legte sich vor ihm auf den Rücken. Sein Schwanz drückte steinhart gegen ihren Bauch. »Ich will, daß du es in mir rausläßt.«
    512
    Er beugte sich vornüber und legte ihr eine Hand auf die Hüfte, dann zog er ihren Slip nach unten. Das Haar um ihren Schlitz herum war dunkler als das Kopfhaar, aber nicht sehr viel. Er senkte das Gesicht darüber und leckte zwischen den Schamlippen. Ihr Körper verkrampfte sich unter ihm und entspannte sich wieder.
    Er glitt mit der Zunge von ihrer Fotze zum Nabel, zu den Brüsten, von den Brüsten zum Gesicht, bis er ganz auf ihr lag.
    »Ich liebe dich«, sagte er und drang in sie ein.
    513
    VII

    Erst als Tesla das Blut vom Hals der Frau abwusch, konnte sie das Kreuz genauer ansehen. Sie erkannte es augenblicklich als Gegenstück des Medaillons, das Kissoon ihr gezeigt hatte. Dieselbe Gestalt mit gespreizten Gliedern in der Mitte; dieselben vier Balken mit Variationen des gekreuzigten Menschen.
    »Schwarm«, sagte sie.
    Die Frau schlug die Augen auf. Keine Periode des
    Erwachens. Eben noch hatte sie fest geschlafen. Im nächsten Augenblick waren ihre Augen offen und wachsam. Sie waren dunkelgrau.
    »Wo bin ich?« fragte sie.
    »Mein Name ist Tesla. Du bist in meiner Wohnung.«
    »Im Kosm?« sagte die Frau. Ihre Stimme klang brüchig, von Hitze, Wind und Erschöpfung erodiert.
    »Ja«, sagte Tesla. »Wir sind aus der Schleife heraus. Hier kann uns Kissoon nichts anhaben.«
    Sie wußte, daß das nicht ganz zutreffend war. Der Schamane hatte Tesla

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