Jerkys selbst gemacht - Der gesunde Fitness Snack

Marinade finden Sie eine Mengenangabe für 500g Fleisch. In Klammern schreibe ich Ihnen die entsprechende Menge zum Probieren der Marinade ausreichend für 100-200g Fleisch.

    Sie können gern experimentieren, dazu lädt Sie die Zubereitung von Jerkys geradezu ein.
    Noch ein letztes Wort: Ich verwende keine fertigen Saucen und bereite meine BBQ-Sauce selbst zu. Für die besten Jerkys empfehle ich frische Zutaten, selbstgemischte Gewürzsalze, frische oder getrocknete Kräuter in Pulverform.
    Nun Viel Spaß!

    Salz
    Als Salz verwende ich Alexandersalz, das ebenfalls frisch aus der Salzmühle kommt.
    Für Kräutersalz sammle ich frische Kräuter (aus dem Garten oder der Kräutertheke im Supermarkt). Die Kräuter trockne ich im Dörrofen und mixe diese mit etwas Salz zu einem Kräutersalzgemisch. Hierfür kommt ein halber Teelöffel Salz auf 4 Esslöffel getrocknete Kräuter.

    Rauchsalz selbst gemacht Ja, auch Rauchsalz kann man selbst herstellen. Und das gelingt ganz einfach, wenn man einen Räucherofen hat.
    Legen Sie Alexandersalz in eine aus Alufolie geformte Schale und stellen diese einfach in den Räucherofen. Das Salz nimmt den Rauchgeschmack nach und nach an. Je länger Sie das Salz im Rauch lassen, desto intensiver wird der Rauchgeschmack. Als Räuchergut verwende ich am liebsten selbstgemachtes Buchenmehl. Dieses verbreitet einen sehr angenehmen Rauchgeruch und ein feines Raucharoma.

    Fruchtpulver
    Im Dehydrator trockne ich Tomaten, Paprika, Mango, Ananas, Orangen, Äpfel, Zwiebeln, Champignons und viele andere Früchte. Diese schneide ich in mundgerechte Stücke und lege sie zum Trocknen mit ausreichend Abstand auf die Einlegeböden des Dehydrators.
    Sie können diese Fruchtstücke jedoch auch im Backofen trocknen. Einfach die Paprikastücke auf einem Backblech verteilen und wie die Jerkys trocknen lassen (2 Stunden bei 60 Grad Umluft + leicht geöffneter Ofentür, danach die Stücke wenden und nochmals 2 Stunden dörren).

    Diese getrockneten Fruchtstücke pulverisiere ich im Blender oder mit einem Mörser. Das Pulver wird dann in einem Gewürzgläschen luftdicht aufbewahrt.
    So erhalte ich Zwiebelpulver, Pilzpulver, Bananenpulver, Apfelpulver und Chilipulver (hier Achtung, danach gut die Hände waschen).
    Diese Pulver eignen sich ideal zum Würzen der Marinadenmischung für Ihre Jerkys.

    BBQ-Sauce
    Oben habe ich schon erwähnt, dass ich meine BBQ-Sauce selbst herstelle. Hier nun das Rezept:
    Zutaten:
    200g Tomaten (gewaschen, Stielansätze entfernen)

50g braunen Zucker
Saft von 2 Zitronen
    1 Knoblauchzehe (zerdrückt)
    3EL Senfmehl (bekommen Sie in jedem Reformhaus oder bequem im Internet) 30ml Whiskey

1TL Sambal olek oder selbstgemachtes Chilipulver
    1TL Alexandersalz (oder mehr, je nach Belieben)

    Zubereitung:
    -Tomaten und Zucker mit dem Mixer zerkleinern und mischen -Zitronensaft und die zerdrückte Knoblauchzehe dazu geben -Anschließend in einem Topf 5 Minuten köcheln lassen -Nun das Senfmehl dazu geben, etwas umrühren und mit dem Whiskey ablöschen -Weiter köcheln lassen bis eine homogene Masse entsteht -Dies kann nun nach Belieben gesalzen werden
    -Die BBQ Sauce bewahre ich in einem großen Marmeladenglas auf.

    Schwarzer und weißer Pfeffer kommen frisch gemahlen aus der Pfeffermühle.

    Abkürzungen : TL-Teelöffel (1TL=5ml=50 Tropfen)
    EL-Esslöffel (1EL=15ml)
    g-Gramm
    kg-Kilogramm
    cl-Centiliter (1cl=10ml)
    ml-Milliliter
    l-Liter
    pr-Prise

    Anmerkungen : Falls Ihnen die Marinade zu salzig ist, können Sie die Menge reduzieren, jedoch ist die angegebene Salzmenge korrekt. Das Fleisch wird gepökelt und dörrt so besser aus.
    Wenn die Marinade zu fest oder dickflüssig werden sollte, dann auf gar keinen Fall mit Wasser verdünnen. Besser ist es, die angegebene Flüssigkeitsmenge (Weißwein, Zitronensaft, Sojasauce, Apfelsaft etc.) zu erhöhen.
    Manche Marinaden werden bei der Zubereitung erhitzt. Lassen Sie die Marinade dann unbedingt abkühlen, bevor Sie das Fleisch damit marinieren. Sonst verschließt die Hitze der Marinade die Poren des Fleisches, und die Marinade kann nicht eindringen.
    Falls Sie Fragen zu einem Rezept haben oder Anregungen, dann kontaktieren Sie mich einfach über Facebook .

Geflügel
    Geflügelfleisch ist sehr zart und wird beim Dörren sehr schnell knusprig. Lassen Sie die Jerky Stücke dann noch etwas in der Küche offen liegen. Dabei reifen die Jerkys nach und werden elastischer.
    Für meine Geflügel-Jerkys verwende ich am liebsten Putenfleisch. Hähnchen ist