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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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und ich hasse jeden Kerl, der eine Uniform trägt. Deshalb gibt es nur eine Chance für mich. Ich halte mein Maul. Hier und vor Gericht. Ihr könnt euren Dritten Grad anwenden und mich wochenlang nicht schlafen lassen. Ihr könnt mir Scheinwerfer ins Gesicht knallen und mich hungern lassen. Ich halte das Maul. Dann werdet ihr meinen Boß nicht finden, doch der wird euch finden.«
    »Das war Ihre Rede«, sagte ich. »Jetzt sind wir an der Reihe. Sie haben die Wahl, ob Sie jetzt die anstrengende Prozedur beim Erkennungsdienst mitmachen oder uns gleich Ihren Namen nennen wollen. Wie heißen Sie?«
    Einen Augenblick schaute er mich lauernd an. Dann öffnete er den Mund. »Mao Tse-Tung«, sagte er.
    ***
    Am Morgen um halb vier kam John Sharkey zurück.
    Der große Gangsterboß Timothy Idelworm marschierte wie ein wilder Löwe im Gangsterhome auf und ab. »Wo bleibst du?« fauchte er.
    »Ich habe getan, was- ich konnte, Boß«, versicherte der Gunman. »Zuerst wollte ich mit dem Wagen ins Parkhaus fahren. Sie haben mich nicht ’reingelassen.«
    »Warum nicht?« bellte Idelworm. »Gesperrt wegen Stromstörung«, sagte der Gunman lakonisch. »Es scheint zu stimmen, der ganze Bau ist stockfinster gewesen.«
    »Und?«
    »Was und?«
    Wie ein gereizter Tiger schoß Idelworm auf seinen Gunman zu, packte ihn an den Jackenaufschlägen und schüttelte ihn erbarmungslos durch. »Du weißt genau, was ich wissen will! Was ist mit Flan und Ed? Rede endlich!« Sharkey befreite sich aus dem harten Griff. »Ich weiß es nicht«, sagte er und zuckte die Achseln.
    »Du weißt es nicht?«
    »Nein«, sagte Sharkey. Doch irgend etwas in seinem Ton machte Idelworm mißtrauisch.
    »Was verschweigst du mir?« fragte er scharf.
    »Ich habe nichts gesehen und nichts gehört«, erwiderte Sharkey noch einmal. »Die Bullen sind jedenfalls nicht mehr dagewesen. Das heißt…«
    »Rede!« brüllte Idelworm.
    »Einmal habe ich zwei Gestalten gesehen, die ganz unauffällig spazierengingen«, rückte Sharkey mit der Sprache heraus.
    »Wer geht denn nachts um diese Zeit spazieren?« fragte der Boß.
    »Eben, das habe ich auch gedacht. Aber es kann ja seih.«
    »Waren es Bullen?«
    »Weiß ich nicht. Zwei verdächtige Kerle in Zivil. Sie gingen ganz langsam die Straße entlang. Wo sie hingingen, konnte ich nicht sehen. Ich stand ja vor dem Parkhaus und wollte ’rein. Schließlich konnte ich auch nicht hinter den Kerlen herfahren. Wenn es wirklich Bullen gewesen wären, konnte das verdammt ins Auge gehen.«
    »Ja«, bestätigte Idelworm. »Da hast du recht. Aber wenn die Bullen wirklich getan haben, was ich sagte, warum sind Ed und Flan dann noch nicht wieder hier?«
    Der Gunman überlegte einen kurzen Augenblick. Dann faßte er sich ein Herz und sagte: »Ganz einfach, Boß, weil die Bullen sie hochgenommen haben.« An der Tatsache, daß Idelworm nicht wieder mit einem Wutanfall hochging, merkte der Gunman, daß sein Boß sich offenbar selbst schon mit dem Gedanken abgefunden hatte.
    »Wie kommst du darauf?« fragte Idelworm ruhig.
    John Sharkey ließ sich auf einen der lederbezogenen Stühle fallen, steckte sich eine Zigarette an und sagte: »Durch eine ganz einfache Überlegung, Boß. Es scheint doch festzustehen, daß die beiden im Parkhaus waren. Es steht ja auch fest, daß die Polizei da war. Das Haus war umstellt. Dann hast du bei der City Police angerufen. Der Captain hat gesagt, er will es sich überlegen, du solltest nochmals anrufen. Ich bin hingefahren. Als ich ankam, war von den Bullen nichts mehr zu sehen. Das war eine halbe Stunde nach deinem Anruf.«
    »Warum so spät?« fragte Idelworm interessiert.
    »Du hast ja selbst angeordnet, daß ich mit keinem von unseren Wagen fahren darf. Ich habe also auch erst ein Yellow Cab anhalten müssen. Mit dem bin ich bis zur Penna Station gefahren und habe mir einen Leihwagen geholt.«
    »Einen richtigen?« fragte Idelworm dazwischen.
    »Einen richtigen. Hat fünf Dollar gekostet. Aber das ist immer noch besser, als mit einem gestohlenen Wagen zu den Bullen zu fahren. Man kann nie wissen, ob…«
    »Weiter!« befahl Idelworm, jetzt bereits wieder ungeduldig.
    »Es waren keine Bullen mehr zu sehen. Aber ein paar Typen, die um das Haus herumschlichen und aussahen wie Greifer. Nun gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die eine: Die Bullen haben Ed und Flan im Parkhaus geschnappt. Die zweite: Sie haben sie tatsächlich laufenlassen, sind ihnen aber gefolgt. Dann wären sie allerdings hier, und du würdest schon auf

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