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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Nummer Sicher sitzen.«
    »Halt’s Maul!« forderte Idelworm unwirsch.
    John Sharkey nahm diese Aufforderung wörtlich und blieb eine ganze Zeitlang still. Ab und zu zog er an seiner Zigarette und sah nachdenklich den Qualmwolken nach.
    »Tim!«
    »Was ist?«
    »Ich sitze bei dir mit drin. Ich bin bei dir eingestiegen, weil du mir ein Bombengeschäft in Aussicht gestellt hast. Was ist jetzt damit?«
    »Was soll damit sein?« fragte Idelworm.
    »Das will ich von dir wissen«, sagte der Gunman entschlossen.
    »Wer ist hier der Boß?«
    »Du. Deshalb will ich von dir wissen, wie es weitergeht. Was macht unsere Sache? Ich bin nicht bloß deshalb zu dir gekommen, um mich mit dem FBI anzulegen und einen zweigleisig arbeitenden Cop abzuknallen. Wenn ich einen Job bekomme, muß es sich lohnen!« Bei den letzten Worten war Sharkey aufgesprungen und ging erregt im Zimmer auf und ab wie Idelworm.
    »Unser Ding läuft so ab, wie es vorgesehen war!« verkündete Idelworm stur.
    Sharkey lachte spöttisch. »Wie willst du das denn machen? Ohne Ed und Flan?«
    »Wir bekommen Ed und Flan wieder«, versicherte Idelworm.
    Verblüfft schaute der Gunman seinen Boß an. Er schüttelte den Kopf. Mit energischen Stößen drückte er seine Zigarette im Aschenbecher aus.
    »Glaubst du etwa immer noch daran?« fragte er schließlich, »daß die Bullen oder gar das FBI die beiden laufenlassen? Bist du dir nicht darüber klar, daß die beiden singen werden. Vielleicht haben sie schon gesungen. Schau zum Fenster ’raus, vielleicht stehen die Bullen schon um das Haus herum?«
    »Glaubst du, daß die beiden singen werden?« fragte Idelworm noch einmal.
    »Beim FBI singt jeder«, entgegnete Sharkey überzeugt.
    »Laß sie singen«, sagte Idelworm nur kurz.
    Sharkey sah sich suchend um. Er ging zur Tür zum Nebenzimmer, öffnete sie weit, schaute hinein und kam zurück. »Wo ist eigentlich Bobby?«
    »Draußen auf unserer Farm«, sagte Idelworm. »Er wartet auf uns.«
    »Wollen wir etwa jetzt da hinfahren? Das ist doch Unsinn, da finden sie uns genauso gut wie hier. Flan kennt den Weg. Wenn er pfeift…«
    »… werden sie draußen niemanden außer dem guten Bobby Wentzer finden«, grinste Idelworm.
    »Du bist gemein«, stellte Sharkey fest.
    »Quatsch. Ich will deine und meine Haut retten. Und unser Ding. Ich habe noch eine Burg hier in Manhattan. Die kennt keiner. Ein Apartment. Du bist der einzige, der erfahren wird, wo es liegt. Wir zwei machen das Ding allein, John!«
    »Wie?«
    »Darüber können wir immer noch nachdenken. Zuerst machen wir etwas anderes«, versprach der Boß.
    »Darf ich vielleicht erfahren, was wir zuerst machen?« fragte der Gunman voller Mißtrauen.
    »Rache am FBI und an den Bullen!« verkündete Timothy Idelworm leidenschaftlich. »Wir werden uns in den nächsten Stunden damit beschäftigen, ein paar Kinder zu beseitigen!«
    ***
    »Ein Trost«, sagte Phil und schaute versonnen zum Fenster hinaus. In unserem Office waberte der Rauch ungezählter Zigaretten. Die Klimaanlage schaffte es nicht mehr, diese Hypothek einer durchgearbeiteten Nacht so rasch wegzusaugen, wie wir neuen Qualm produzierten.
    Zwei Kaffeetassen und zwei Teller mit den Salatblättern, die als Garnierung neben den Sandwiches gelegen hatten, vervollständigten das Idyll.
    Schön sah es nicht aus.
    Ich sah bestimmt auch nicht mehr schön aus. Ich war müde, unrasiert und zerschunden. Phil hatte mir das eine voraus, daß er ausnahmsweise mal nicht zerschunden war.
    »Was ist ein Trost, Phil?«
    »Daß wir nach dieser Nacht wenigstens einmal den Sonnenschein bei erträglichen Temperaturen genießen können.«
    Es war kurz vor sechs Uhr. Die Strahlen der seit Wochen unbarmherzigen Sonne vergoldeten die Straßenschluchten Manhattans. In zwei Stunden würde es schon wieder brüllend heiß sein, wie jeden Tag in diesem Sommer.
    Ich stand auf und stellte mich neben Phil. Gemeinsam blickten wir hinaus. Unter uns wurde der Verkehr von Minute zu Minute stärker.
    Seit zwei Stunden kannten wir den Namen Edmondo Caramos.
    Aus dem Parkhaus hatte uns der Erkennungsdienst der City Police die Fingerprints des durch einen Stromstoß ums Leben gekommenen Gangsters gegeben. Auch seinen Namen hatten wir inzwischen aus Washington bekommen. Flanagan Eldridge.
    Von diesem Zeitpunkt an waren bei unserer Zentrale in Washington und bei uns die Ermittlungen auf Hochtouren gelaufen.
    Leider ohne die Ergebnisse, die uns flott vorwärtsgebracht hätten.
    Sowohl Caramo als auch

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