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Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Titel: Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ähnlichkeit mit einem berühmten französischen Filmschauspieler führt, der seinerseits eine berühmte Ähnlichkeit mit einem Pferd hat. »Wir suchen Miß Jean Leffield. Sie soll hier im Haus wohnen. Haben Sie eine Ahnung, wo?«
    »Miß Leffield?« krähte der Alte vergnügt, und seine Augen begannen zu funkeln. »Oh, natürlich weiß ich, wo Miß Leffield wohnt. Genau unter mir.«
    Ich rief mir die Örtlichkeit ins Gedächtnis zurück und kam zu dem Schluß, daß es die erste Wohnungstür gewesen sein mußte, an der wir ohne Ergebnis geklingelt hatten.
    »Ist sie um diese Zeit nicht zu Hause?« fragte Schulz, der offenbar denselben Gedanken gehabt hatte wie ich.
    »Ganz bestimmt nicht«, versicherte der Alte. »Miß Leffield arbeitet in der Wallstreet. Bei dem Börsenmakler Cranton oder Cranston oder so ähnlich. Ich hoffe, Sie haben nur Gutes für Miß Leffield. Sie ist eine so reizende junge Dame.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Ed Schulz, wir tippten an die Krempe unserer Hüte und traten den Rückzug an, bevor der alte Herr noch neugieriger werden konnte.
    »Also auf zur Wallstreet«, meinte Easton, als wir wieder in die Wagen kletterten. Dort suchten wir wieder zehn Minuten lang die Gegend ab, bis uns ein Kollege Cranstons darüber aufklärte, daß dessen Büros nicht unmittelbar in der Wallstreet, sondern in einer Querstraße lägen. Wir machten uns wieder auf die Strümpfe und gelangten denn auch endlich an unser Ziel.
    Im Vorzimmer empfing uns eine Dame von ungefähr fünfzig Jahren, die gerade irgendeine Telefonverbindung stöpselte, bevor sie uns ihre Aufmerksamkeit zuwandte.
    »Guten Tag, Gentlemen«, sagte sie mit geschäftsmäßigem Lächeln. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Wir möchten gern mit Miß Leffield sprechen«, sagte Phil.
    »Das tut mir sehr leid. Miß Leffield wurde weggerufen. Ein Bekannter von ihr erlitt einen Unfall, wenn ich das richtig verstanden habe. Sie wollte sofort ins Krankenhaus.«
    »In welches Krankenhaus?« fragte ich.
    »Das weiß ich nicht.«
    Mir kam die Sache nicht geheuer vor. Ausgerechnet in der Zeit, da wir anfingen, uns für das Mädchen zu interessieren, mußte sie zu einem Bekannten in ein Krankenhaus? Mir schoß der Gedanke durch den Kopf, daß diese Leffield es vielleicht faustdick hinter den Ohren haben und eine Komplicin von MacGarrys Mördern sein könnte. In dem Falle hatte sie wahrscheinlich schon Bescheid erhalten, daß man MacGarry beseitigt hatte, und sie hatte aus diesem Grund unter dem Vorwand eines dringenden Krankenhausbesuches das Weite gesucht.
    »Wann wurde sie denn weggerufen?« fragte ich.
    Die Frau sah mich mit gerunzelter Stirn an.
    »Sie sind aber sehr neugierig, nicht wahr?« meinte sie.
    Ich legte den FBI-Stern vor ihr auf den Tisch.
    »Bundespolizei«, sagte ich dabei. »Ich heiße Jerry Cotton. Das ist G-man Phil Decker, Detective Lieutenant Harry Easton, Detective Sergeant Ed Schulz. Würden Sie jetzt bitte meine Frage beantworten?«
    »Lieber Himmel, so ein Aufgebot für ein alleinstehendes Mädchen?« rief die Frau erschrocken aus. »Lassen Sie mich mal nachdenken. Wann war denn das? Ach so, ja, gleich nach dem Lunch. Miß Leffield war gerade zurückgekommen. Das war überhaupt so ein merkwürdiger Anruf.«
    »Wieso?«
    »Es war ein Mann, der anrief. Aber er muß mich mit Miß Leffield verwechselt haben. Ich sagte meinen üblichen Spruch auf: ,Büro Börsenmakler Cranston‘. Darauf sagte der Mann: ,Hören Sie mal, es tut mir ja leid, aber — eh, wie war der Name — ich glaube: Garry oder so hat eipen Unfall gehabt. Er verlangt nach Ihnen. Können Sie gleich mit uns zum Krankenhaus fahren?’ So ähnlich drückte er sich aus. Na, ich habe ihm gesagt, daß ich keinen Garry kenne.«
    »MacGarry?« warf ich ein.
    Ihr Gesicht erhellte sich.
    »Ja!« rief sie. »Das war der Name! MacGarry. Also ich sagte, daß ich keinen MacGarry kenne und wer da überhaupt spräche. Aber meinen Sie, der Mann hätte seinen Namen genannt? Er dachte nicht daran. Er fragte nur: ›Sind Sie denn nicht Jean Leffield?‹ Nein, habe ich gesagt, die bin ich nicht. Aber wenn Sie einen Augenblick warten, verbinde ich Sie mit Miß Leffield. Und das habe ich dann auch getan.«
    »Und dann? Was geschah dann?«
    »Miß Leffield sprach ein oder zwei Minuten mit dem Mann, dann kam sie sehr eilig heraus und rief uns zu, daß sie in ein Krankenhaus müßte. Ein Bekannter von ihr sei verunglückt. Und schon war sie draußen.«
    »Sie hat nicht gesagt, in welches

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