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Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Titel: Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
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Krankenhaus?«
    »Nein, das weiß ich genau.«
    »Danke«, sagte ich. »Vielen Dank.«
    Sie wollte wissen, ob sie Miß Leffield etwas ausrichten könnte, sobald sie zurückkäme. Wir bedankten uns für das Angebot, verzichteten aber darauf. Im Fahrstuhl fragte ich Easton:
    »Na, Lieutenant, was sagen Sie dazu?«
    Easton machte ein finsteres Gesicht. »Das sieht ja fast so aus, als ob sie mit den Halunken, die ihn umgebracht haben, zusammenarbeitete. Knapp zwei Stunden nach dem Mord wird sie angerufen, und jemand sagt ihr, MacGarry hätte einen Unfall gehabt. Das sollte wohl schlicht und einfach heißen: ,Wir haben MacGarry umbringen müssen, und es ist besser, wenn du verschwindest, bevor dich die Polizei finden kann.' So jedenfalls' kommt es mir vor. Ich hoffe nur, daß sie in ihrem roten VW unterwegs ist, denn dann werden wir sie ziemlich schnell auftreiben.«
    Wir gingen zu unseren Fahrzeugen zurück.
    »Wie wär’s«, schlug ich vor, »wenn wir uns jetzt mal schnell um die Telefonnummer kümmern, die MacGarry für so wichtig hielt, daß er sie in die Rückseite seiner Armbanduhr kratzte?«
    »Eine gute Idee«, lobte Easton.
    Ich nahm das Mikrofon des Sprechfunkgerätes in die Hand, meldete mich Und bat unsere Leitstelle:
    »Ruft die New York Telephone Company an. Wir möchten wissen, wem der Anschluß mit der Nummer MU 8-2194 gehört. Sobald ihr Bescheid erhalten habt, meldet euch. Wir warten darauf.« Am Straßenrand blieben wir stehen, neben der offenstehenden Tür zu meinem Jaguar, und rauchten jeder eine Zigarette. Ed Schulz grinste verlegen und brummte:
    »Ich weiß ja nicht, was für Fakire ihr seid, aber ich kriege allmählich Hunger. Es ist kurz nach drei, und seit zwölf ist mein Lunch überfällig. Mein Magen hält was von Ordnung.«
    »Jetzt, da Sie’s sagen, Ed, macht sich mein Magen auch bemerkbar«, stimmte mein Freund zu. »Sobald wir die Durchsage der Telefongesellschaft haben, könnten wir eigentlich irgendwo hier in der Nähe etwas essen gehen.«
    »Gute Idee«, sagte Easton nun schon zum zweiten Male. »Hier gleich um die Ecke habe ich ein Restaurant gesehen. Es liegt so nahe an Cranstons Büro, daß man auf den Gedanken kommen könnte, die Leffield wäre in ihrer kurzen. Mittagspause auch dort gewesen.«
    »Selbst beim Essen muß unser Sherlock Holmes an die Arbeit denken«, seufzte ich. »Es ist kein Wunder, Easton, daß Sie in der Presse so einen guten Namen ha…«
    Mehr konnte ich nicht von mir geben, denn das Rufzeichen aus dem Jaguar ertönte und das rote Lämpchen am Armaturenbrett begann zu flackern. Ich meldete mich. Aus dem Lautsprecher drang die Stimme eines Kollegen aus der Funkleitstelle:
    »Hör mal, Jerry, sollte das mit der Telefonnummer eben ein Witz sein?«
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »Die Telefonnummern im Bezirk Murray Hill fangen mit zwei, drei, vier oder fünf an. Die Nummer, die du durchgesagt hast, beginnt aber mit acht. Eine solche Telefonnummer gibt es nicht.«
    ***
    Der kleine Hank Williams hatte Tränen in den Augen stehen. Nicht, daß er geweint hätte. So schnell weint ein richtiger Pfadfinder nicht. Aber seine Augen schimmerten verdächtig feucht. Und zwar vor Wut.
    Ausgerechnet ihm mußte das passieren und ausgerechnet in einer Situation, wo es darauf angekommen wäre, daß er nichts verpatzte. Wütend starrte er näch vorn zur Windschutzscheibe hinaus. Er hatte eine kleine Schwellung unterhalb des rechten Auges. Einer der beiden Gangster hatte ihm einen Faustschlag versetzt, aber das hatte Hank beinahe schon vergessen.
    Er war wie eine Gemse die Felsen hinabgeklettert, zu dem Wagen geschlichen und hineingekrochen, um den Zündschlüssel abzuziehen. Meine Güte, was ist schon dabei, einen Zündschlüssel abzuziehen. Sollte man meinen. Aber dieser verdammte Schlüssel mußte im Schloß festgeschweißt sein. Hank hatte gezogen und gezogen. Der Schweiß war ihm in die Augen gelaufen, und sein Herz hatte bis in den Hals hinauf geschlagen, als er den Schlüssel nicht herausbekam. Und auf einmal hatte ihn jemand im Genick gepackt, aus dem Wagen gerissen und ins Gesicht geschlagen.
    Hank schielte nach hinten. Die Frau saß hinter dem Fahrer, während sie ihn auf den Beifahrersitz gestoßen hatten. Hinter ihm saß der Kerl, der ihn geschlagen hatte, und jetzt fuhren sie alle zusammen in ziemlich scharfem Tempo auf der Insel in westliche Richtung, auf New York zu.
    Sein Blick begegnete dem der Frau. Sie war blaß, aber sie zwang sich zu einem tapferen Lächeln

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