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Jerry Cotton - 0527 - Der Killer mit dem Dekollete

Jerry Cotton - 0527 - Der Killer mit dem Dekollete

Titel: Jerry Cotton - 0527 - Der Killer mit dem Dekollete Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mitwisser erledigt worden ist«, antwortete ich. »Wir saßen DeFlora zu dicht im Nacken. Wäre er lebend in unsere Hände gefallen, so wäre der Plan der Gangster geplatzt.«
    »Welcher Plan?« fragte Diane Harlington.
    Ich zuckte die Achseln. »Genau das möchten wir herausfinden.«
    Ich wandte mich an Brighten. »Sehen die Männer, die während der Auktion hier arbeiten, daß große Summen in Bargeld gezahlt werden?«
    »Alle Zahlungen werden im Büro durchgeführt. Keiner von den Transportarbeitern bekommt auch nur einen Dollar zu Gesicht.«
    Brighten blies einige Rauchringe.
    »Natürlich bedeutet es für einen einigermaßen intelligenten Mann keine Mühe, herauszufinden, daß alle Käufe in bar bezahlt werden«, ergänzte der Geschäftsführer.
    »Befürchten Sie einen Überfall auf uns?« wollte Diana von mir wissen.
    »An diese Möglichkeit dachten wir natürlich zuerst«, antwortete ich.
    Hiram Brighten lehnte sich behaglich zurück. »Ein Überfall scheint mir ganz ausgeschlossen. Ich glaube, ich sagte Ihnen und Ihrem Kollegen schon beim ersten Mal, daß wir die Auktionen besonders sorgfältig sichern. Der Chef der City Police stellt uns ungefähr eine halbe Hundertschaft Beamte zur Verfügung. Die Männer sind großartig ausgerüstet. Gangster, die einen Überfall versuchten, würden sich blutige Köpfe holen.«
    Er lachte. »Selbst, wenn sie Granatwerfer einsetzten, würden sie es nicht schaffen.«
    Ich fand, daß Hiram Brighten ungefähr die gleichen Worte benutzte wie Jerome Larsom, als er von der Unmöglichkeit eines Überfalls auf die Auktion sprach.
    »Wenn Sie einen Überfall doch für möglich halten«, sagte Miß Harlington, »werden wir die entsprechenden Vorkehrungen treffen. Der Polizeipräsident wird sich nicht weigern, ein oder zwei Dutzend Cops mehr einzusetzen.«
    Ich hob abwehrend beide Hände. Falls es tatsächlich dazu kommen sollte, daß ich einen Griff in den Harlington-Tresor tun mußte, konnte ich zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ebensowenig gebrauchen wie ein echter Gangster.
    »Ich wollte Sie nicht in Angst versetzen, Miß Harlington«, sagte ich. »Lassen Sie sich in den Vorbereitungen ihrer Auktion nicht stören. Falls wir wirklich den Eindruck gewinnen sollten, daß ein Anschlag gegen Ihre Firma geplant ist, werden wir Sie selbstverständlich unterrichten.«
    Ich trank den Rest des Kaffees. Diane und Brighten begleiteten mich hinaus. Ich glaube, sie waren froh, mich loszuwerden.
    Ich steuerte den Jaguar bis zum Pierende. Zwischen zwei Hallen stand ein Wagen, und als ich ihn passierte, blinkten die Scheinwerfer auf. Ich stoppte meinen Schlitten, stieg aus und ging hinüber. Der Wagen war der rote Mercury, mit dem Larsom mir gestern gefolgt war, aber dieses Mal saß der kleine Gangster am Steuer.
    »Ich habe mir nie eine Leibgarde gewünscht«, sagte ich, »schon gar nicht aus Leuten deines Schlages.«
    Sockol verzog keine Miene. »Du sollst heute abend um acht Uhr in den Bungalow kommen. Jerome will dich sehen.«
    »Warum?«
    »Keine Ahnung!« Er ließ den Motor anspringen und fuhr an mir vorbei.
    ***
    Ich traf Phil, Stephen Hill und Harold Molloy im Hauptquartier.
    »Der Bungalow in Douglaston wurde vor zwei Monaten gemietet, also lange, bevor DeFlora und Karch in Aktion traten.«
    Ich blickte zu Stephen hinüber, aber Stephen machte ein steinernes, unbewegliches Gesicht.
    »Die Verhandlungen zwischen dem Makler und dem Mieter wurden telefonisch geführt. Der Mietpreis wurde durch die Post geschickt. Der Makler bekam den Mieter nie zu sehen. Er glaubt sich zu erinnern, daß die Schlüssel durch einen Jungen abgeholt wurden.«
    Phil stand auf und ging zur großen Karte von New York an der Stirnwand unseres Büros. Er legte den Zeigefinger auf den Yachthafen von Douglaston.
    »Von der Bay-Seite her ist der Bungalow leicht zu überwachen. Allerdings verhindert die Mauer eine direkte Einsicht in das Gelände. Wir haben einen Mann aufgetrieben, dessen Boot im Yachthafen liegt und der uns seinen Kahn überlassen würde. Die Verkehrsgruppe der City Police stellt uns einen Hubschrauber zur Verfügung. Ich hoffe, daß die Gangster keinen Verdacht schöpfen, wenn ein Verkehrshubschrauber das Haus überfliegt, sofern es nicht zu häufig geschieht.«
    Phil kam zum Tisch zurück und machte eine kleine Geste der Resignation.
    »Das alles genügt natürlich nicht, um wirklich hautnah an Jane Morteen heranzukommen.«
    »Ich treffe Larsom heute abend«, sagte ich. »Wir werden morgen

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