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Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York

Titel: Jerry Cotton - 0531 - Todesdrohung fuer New York Kostenlos Bücher Online Lesen
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in Mr. Highs Büro. Der Chef stand hinter seinem Schreibtisch und hatte das Tuch des Sternenbanners in der Hand. Vor ihm standen die drei Stadtpolizisten.
    Mr. High gab mir' ein Zeichen, die Tür zu schließen.
    »Ich verpflichte Sie, über den Vorgang, an dem Sie zur Zeit beteiligt sind, gegenüber keiner Person, auch keinem Beamten, wer immer es sein mag, etwas verlauten zu lassen. Der Vorgang darf auch nicht in den Dienstbüchern erscheinen…«
    Er vergatterte die Revierbeamten regelrecht.
    Das Justizministerium hatte ihn dazu ermächtigt. Doch es war der erste Fall, in dem er Polizeibeamten gegenüber davon Gebrauch machte.
    Als die Zeremonie vorbei war, schaute Mr. High mich an. »Eine Spur«, sagte er nur. »Sie müssen sich sofort um einen gewissen Hempy kümmern, den Besitzer einer Reihe von Bars.«
    Dann stutzte er plötzlich. Vielleicht hatte ich unbewußt eine Bewegung gemacht, die ihn gebremst hatte.
    »Wir kommen gerade von Hempy«, sagte ich.
    »Ergebnis?« fragte Mr. High.
    Ich warf ihm einen Blick zu, den er sofort verstand. »Sie können mir gleich berichten. Die Kollegen von der City Police haben uns auf jeden Fall einen sehr wertvollen Hinweis gegeben.«
    Er ' verabschiedete sie ziemlich schnell.
    »Was ist mit diesem Hempy?« wollte er dann von mir wissen.
    »Er hat die Ratten!« antwortete ich.
    Mr. High schaute mich an, als könne er mir nicht glauben.
    »Er hat sie, er weiß genau, was damit los ist, und er plant damit die größte Erpressung, die es jemals in den Staaten und wahrscheinlich auch sonst auf der Welt gegeben hat«, erklärte ich. »Er wird uns das Fürchten beibringen, und wir können nichts dagegen tun. Er kann alles verlangen, und er wird alles bekommen — und zum Schluß wird er dann in aller Seelenruhe, und wenn er es verlangt, noch unter unserem Ehrengeleit, in eines jener Länder abreisen, mit dem wir kein Auslieferungsabkommen haben. Vielleicht spielt er dann noch die Rolle eines Wohltäters der Menschheit!«
    Schnell berichtete ich die Einzelheiten. Mr. High hörte betroffen zu. Doch er blieb wie immer kühl und gefaßt.
    »Vorschlag?« fragte er.
    »Phil überwacht ihn«, sagte ich. »Davon sollten wir den CIA unterrichten, da wir keine Ermächtigung haben, notfalls weitere Beamte heranzuziehen.«
    »Ich werde das Entsprechende veranlassen«, sagte Mr. High nur kurz.
    »Dann möchte ich mit diesem Giovanni Frutta sprechen. Vielleicht kommt dabei etwas heraus. Ich bin nicht dafür, daß er sofort freigelassen wird. Aber wir sollten mit ihm sprechen und uns mit Washington unterhalten, ob als Gegenleistung dafür, daß er uns hilft, vielleicht ein Gnadenakt möglich wäre.«
    »Ja«, sagte Mr. High, »auch darüber werde ich sofort die notwendigen Gespräche führen. Ich schlage vor, Sie fahren nach Ossining.«
    Ossining ist der Ort, der in der Nähe des Staatsgefängnisses Sing-Sing liegt.
    Ein Mann, der rechtskräftig zum Tode verurteilt war, erschien uns jetzt als die einzige Möglichkeit im Kampf gegen einen Verbrecher, der auf freiem Fuß war und unter unseren Augen ein unvorstellbares Verbrechen plante.
    ***
    »Was habt ihr denn damit vor?« Erheitert betrachtete der Chef des Supermarktes die drei Männer, die seine leeren Kartons in einen leeren Lieferwagen packten.
    »Wir machen ein neues Geschäft auf!« grinste Chuck Hoover.
    »Mit leeren Kartons?« erkundigte sich der Mann im weißen Kittel.
    »Klar«, brummte der ehemalige Spitzel und balancierte einen Berg Kartons, in dem sich vorher Jam-Dosen befunden hatten.
    »Ist da etwas zu verdienen?« wollte der Supermarktchef wissen. »Wenn es so ist, müßte ich ja auch etwas von euch dafür verlangen.«
    Chuck Hoover klopfte sich den Staub vom Anzug. »Nein, mit den Kartons ist nichts zu verdienen. Aber man kann in den Dingern alles mögliche einpacken. Dafür sind sie prima!«
    »Okay«, nickte der Mann im weißen Kittel und ließ die drei Verbrecher, deren Beruf er aber nicht kannte, weiterpacken. Er mußte sich um sein Geschäft kümmern.
    »Reiß doch dein dummes Maul nicht so weit auf!« schimpfte Spoonkep, als der Supermarktchef außer Hörweite war. »Er muß doch nicht alles wissen!«
    »Mensch«, schnaufte Chuck Hoover, »wenn er uns die Dinger schon schenkt, hat er doch auch ein Recht, mal zu fragen. Und dann muß ich ihm doch etwas sagen. Solange ich ihm nicht erzähle, daß wir morgen früh ein Haufen Gold kassieren wollen, kann es dir doch…«
    »Hey«, rief der Mann im weißen Kittel wieder, »womit

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