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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder Kostenlos Bücher Online Lesen
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mir. »Die Uniform von Miß Biggart.«
    Ich führte das Mädchen zum Jaguar. Das Paket mit der Uniform warf ich in den Kofferraum. »Soll ich Sie nach Hause fahren, Grace?« fragte ich. Sie schüttelte den Kopf. »Laden Sie mich zu einem Drink ein, G-man! Ich habe noch keinen Tropfen auf den Schreck getrunken.«
    Ich fuhr nach Coney Island hinaus. Wir fanden einen Tisch auf der Terrasse. Während Grace einen Martini trank, versuchte ich, so viel wie möglich von ihr über Brenda Hogland und Diane Leford zu erfahren. »Alles, was ich über Brenda weiß, erzählte ich Ihnen schon in Bangkok«, antwortete sie. »Diane kannte ich nur flüchtig. Ich glaube, sie war etwas berechnend. Sie betrachtete ihren Job als einen guten Startplatz für einen Flug in eine Millionärsehe.«
    »Können Sie sich vorstellen, daß beide Mädchen aktiv in irgendwelche Verbrechen verwickelt waren?«
    »Bei Brenda halte ich es für ausgeschlossen. Diane kannte ich nicht gut genug, um sie in dieser Beziehung beurteilen zu können.«
    »Ich kaue an den Mordfällen wie an einem lederzähen Stückchen Fleisch«, knurrte ich. »Niemand weiß, warum die Mädchen umgebracht wurden. Es steht nur fest, daß die Mörder in jedem Fall ein anderes Motiv vorzutäuschen versuchten.«
    »Es gibt kein spezielles Stewardeß-Geheimnis«, antwortete sie lächelnd.
    »Sie irren sich, Grace. Es muß ein solches Geheimnis geben. Auch die wildesten Gangster morden nicht grundlos.«
    Ich konnte von ihrem Gesicht ablesen, daß sie das Thema allmählich langweilig fand. »Ich mache einen Vorschlag«, sagte ich. »Falls Sie nichts Besseres auf dem Plan haben, werde ich Sie heute abend abholen. Sind Sie einverstanden?«
    »Einverstanden«, bestätigte sie.
    Ich brachte sie zur 101. Straße. Wegen des Büroschlußverkehrs brauchten wir länger als eine Stunde. Ich setzte das Mädchen vor dem Apartmenthaus ab und fuhr weiter. Nach einigen hundert Yard fiel mir ein, daß das Paket mit der Uniform noch im Kofferraum lag. Ich scherte aus, bog in die nächste Querstraße ein, fuhr um den Block und stoppte zum zweitenmal vor Graces Haus. Ich fand eine Lücke, stieg aus, nahm das Paket aus dem Kofferraum und betrat das Haus. Graces Apartment lag in der 4. Etage. Als ich mich der Tür näherte, sah ich, daß sie einen Spalt breit offenstand. Ich legte die Hand auf den Türknopf, hörte ersticktes Schreien und verzweifeltes Stöhnen und stieß die Tür weit auf.
    ***
    »Verdammte Katze!« sagte eine Männerstimme. Ein Schlag klatschte. Irgendein Gegenstand fiel um.
    Ich riß den 38er aus der Halfter. Zwei Schritte genügten zur Durchquerung der kleinen Diele.
    Grace wand sich in den Armen De-Valks. »Hände hoch, DeValk!« brüllte ich. Er warf sich herum, aber er ließ das Mädchen nicht los. Die rechte Hand, mit der er zum Schlag ausgeholt hatte, fuhr in den Jackenausschnitt.
    Ich wagte nicht zu schießen. Die Gefahr, Grace statt des Gangsters zu treffen, war zu groß. Ich ließ das Paket und den 38er fallen, denn ich brauchte beide Hände. In einem langen Hechtsprung warf 'ich mich gegen DeValk und das Mädchen. Ich wußte, daß Grace sich ein paar Quetschungen einhandeln konnte, wenn sie zwischen zwei kämpfende Männer geriet, aber blaue Flecke waren nicht so schlimm wie blaue Bohnen.
    Die Wucht des Anpralls fegte DeValk von den Füßen. Er riß Grace mit. Alle drei krachten wir auf die Couch, die dabei einen Teil ihrer Rückenlehne verlor. Ich feuerte an Graces Nasenspitze vorbei einen Brocken in DeValks Visage, hinter dem genug Dampf saß, daß er endlich das Mädchen losließ. Ich sprang auf, erwischte Graces unverletzten Arm und riß sie aus der Reichweite des Gangsters. Mir blieb keine Zeit, zart mit ihr umzugehen. Sie geriet von den Füßen, rollte über den Boden und blieb vor dem Schrank liegen.
    DeValk nutzte seine Chance. Er riß die rechte Hand aus der Tasche und hielt eine prächtige und massive Kanone in den Fingern. Ich sprang ihn erneut an, bevor er das Schießeisen in Zielrichtung bringen konnte. Mit beiden Fäusten umklammerte ich sein Handgelenk und drückte den Arm hoch und nach hinten. Und es gelang mir, seine Faust mit solcher Wucht gegen die Wand hinter der Couch zu schmettern, daß er aufbrüllte. Seine Finger öffneten sich. Die Waffe polterte auf den Boden. Ich ließ DeValk los und sprang zurück. Ich ließ mich von ihm zurücktreiben. Wie ein Wahnsinniger ging er auf mich los. Dabei stolperte er über einen umgestürzten Stuhl DeValk riß den Stuhl

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