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Jerry Cotton - 0554 - Das Geheimnis der Millionenbande

Jerry Cotton - 0554 - Das Geheimnis der Millionenbande

Titel: Jerry Cotton - 0554 - Das Geheimnis der Millionenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
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mindestens einen Bart wachsen lassen.«
    Von draußen drang das Brummen eines Automotors. Mit einem Fußtritt stieß Hever den lädierten Tisch vollends um.
    ***
    »Was wollen Sie noch hier?« fragte Hattie Doukas. »Ich dachte, Ihr Job wäre erledigt.«
    »Kann ich Mrs. Cabbrey sprechen?« Diane Jagg streifte die Handschuhe von den Händen.
    »Oh, unsere reizende Miß Sherlock Holmes«, mischte sich Howard Cabbrey ein, der gerade aus seinem Büro kam. »Kommen Sie in mein Office und erzählen Sie mir, wie Sie es geschafft haben, Ihren Auftrag so rasch zu erledigen.«
    Diane folgte der Aufforderung. Sie betrat Cabbreys üppiges Büro. Er wollte sie in einen Klubsessel locken, aber sie blieb vor dem Schreibtisch stehen. »Ich möchte mit Ihrer Mutter sprechen, Mr. Cabbrey.«
    »Warum reden Sie nicht mit mir? Meine Mutter haßt es, Sachen von neuem aufzurollen, die sie für erledigt hält. Ein gelöschtes Konto bleibt gelöscht.«
    »Auch Mrs. Cabbrey wird einen Unterschied machen zwischen einem gelöschten Konto und einem ausgelöschten Menschen.«
    »Oh, Sie sprechen von unserem ungetreuen Kassierer. Mom war vor Wut dem Platzen nahe, weil ihr irgend jemand zuvorgekommen war.« Er lachte und näherte sich Diane. »Das soll natürlich nicht heißen, daß meine Mutter in der Absicht hinging, Forest umzubringen, aber ich bin sicher, daß sie ihn verteufelt schlecht behandelt hätte, hätte sie ihn noch lebend angetroffen.«
    »Manchmal wünsche ich, ich wäre taub, um dein unsinniges Gerede nicht hören zu müssen!« fauchte Alexandra Cabbrey vom Eingang her. Howard fuhr herum und grinste seine Mutter halb verlegen, halb frech an. Sie kümmerte sich nicht um ihn, sondern wandte sich an Diane. »Was wünschen Sie, Miß Jagg?«
    »Kann ich Sie allein sprechen, Mrs. Cabbrey!«
    »Ich habe keine Geheimnisse vor meinem Sohn: Schießen Sie los! Ich kann nicht meine Zeit mit Ihnen vergeuden!« Nervös fuhr sie sich mit der Hand durch das verschnittene Haar.
    »Sie haben mich beauftragt, den Aufenthalt von Edward Forest zu finden, Mrs. Cabbrey. Sie erzählten mir eine lange Geschichte, weswegen Sie die Polizei nicht einschalten wollten. Sechsunddreißig Stunden, nachdem ich Ihnen die neue Adresse Ihres Kassierers genannt hatte, wird er ermordet aufgefunden.«
    »Noch dazu von mir selbst!« bellte Alexandra Cabbrey. »Was soll Ihr Geschwätz bedeuten?«
    »Ich fürchte, von Ihnen unwissentlich zur Gehilfin eines Verbrechens gemacht worden zu sein, Mrs. Cabbrey!«
    Die Bankchefin kniff die Augen zusammen. »Ich verstehe«, zischte sie. »Sie glauben, ich hätte Forest durch Sie suchen lassen, um ihn zu ermorden? Sie Närrin! Nicht einmal Ihre Freunde vom FBI würden es wagen, mich zu verdächtigen.«
    »Ich bin nicht Angestellte irgendeiner Behörde, Mrs. Cabbrey, und ich kann meine Meinung deutlicher aussprechen, als ein G-man es in vielen Fällen darf.« Sie öffnete die Handtasche, zog ein Päckchen Dollarnoten hervor und legte es auf eine Ecke des Schreibtisches. »Ich gebe Ihnen das gezahlte Honorar zurück. Damit fühle ich mich aller Verpflichtungen gegen Sie, Mrs. Cabbrey, ledig. Ich werde auf eigene Faust versuchen, den Mörder Edward Forests zu finden.«
    »Wollen Sie dem FBI ins Handwerk pfuschen? Die Fachleute werden sich dafür bedanken, daß Ihnen eine stümpernde Amateurin vor den Füßen herumstolpert.«
    Trotz dieser Beleidigungen verlor Diane Jagg nicht die Ruhe. »Ein Privatdetektiv und ganz besonders eine Frau kann Wege benutzen, die ein G-man nicht gehen kann.«
    Plötzlich legte Alexandra Cabbrey die Hand auf Dianes Schulter. »Halten Sie mich wirklich für eine Mörderin, mein Kind?« Diane wich einer direkten Antwort aus. »Sie müssen verstehen, daß ich bei der Aufklärung des Mordes mitarbeiten will.«
    »In Ordnung!« rief die Bankchefin. »Auch ich will erfahren, wer Forest umgebracht hat, und wäre es aus keinem anderen Grunde als aus dem, daß sich meine Dollars jetzt in der Tasche des Mörders befinden. Miß Jagg, ich erteile Ihnen den Auftrag, Nachforschungen nach dem Mörder Edward Forests anzustellen. Die Kosten trägt die Cabbrey-Investitions-Bank.« Sie lächelte. »Und ich denke, ich kann diese Kosten sogar von der Steuer absetzen.«
    Diane musterte die untersetzte, ungepflegte Frau, die sich' die Hände rieb und sich offensichtlich freute, daß sie einen Überraschungsschlag gelandet hatte. »Sehr schön, Mrs. Cabbrey«, sagte sie kühl.
    »Sie nehmen meinen Vorschlag an?«
    »Ich sagte

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