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Jerry Cotton - 0554 - Das Geheimnis der Millionenbande

Jerry Cotton - 0554 - Das Geheimnis der Millionenbande

Titel: Jerry Cotton - 0554 - Das Geheimnis der Millionenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kleid. Ich kenne Forests Freundin. Sie bat ihn um hundert Dollar für ein Kleid, und er mußte ablehnen, weil er angeblich nur noch ein paar hundert Dollar besaß. Er zeigte ihr seine Brieftasche.«
    »Wann traf das Mädchen zuletzt mit ihm zusammen?«
    »In der Nacht, bevor er ermordet wurde.«
    »Nennen Sie uns bitte ihre Adresse!«
    »Sie heißt Suzy Toplin. Sie bewohnt Apartment C 17 in der East 18. Straße 451.«
    »Machte Forest seiner Freundin gegenüber irgendwelche Andeutungen über seine Verbindung zu Gangstern?«
    »Er behauptete, eine Erfindung gemacht zu haben, die man ihm abjagen wollte.«
    »Sicherlich eine Lüge.«
    »Hören Sie, Jerry! Ich muß herausfinden, ob Alexandra Cabbrey auf irgendeine Weise an der Ermordung Forests beteiligt gewesen ist.«
    »Eigenhändig auf keinen Fall. Wir haben ihr Alibi überprüft. Es erwies sich als bombenfest.«
    »Und ihr Sohn?«
    »Er besitzt für die Tatzeit ebenfalls ein unerschütterliches Alibi.«
    »Man kann Mörder kaufen!«
    »Das stimmt, Diane, aber Mrs. Cabbrey überzeugte uns, daß der Einsatz eines Berufskillers durch sie hirnverbrannt gewesen wäre. Die vierzigtausend Dollar wären dabei aus der Tasche eines Diebes lediglich in die viel schwieriger zu öffnende Tasche eines Mörders gewandert. Alexandra Cabbrey hätte keinen Cent wiedergesehen.«
    »Zum Teufel mit diesen vierzigtausend Dollar!« rief Diane temperamentvoll. »Ich glaube nicht, daß Forest sie jemals besaß.«
    »Welchen Beweis haben Sie für diese Meinung, Diane? Die Aussage eines Girls, dem er seine Brieftasche zeigte. Niemand trägt vierzigtausend Dollar lose in der Tasche.«
    »Und welchen Beweis haben Sie dafür, daß er tatsächlich vierzigtausend gestohlen hat? Lediglich Alexandra Cabbreys Behauptung.«
    »Der beste Beweis ist, daß Forest tatsächlich verschwand und die Wohnung wechselte.«
    »Das kann er aus anderen Gründen getan haben. Er wußte etwas, fühlte sich bedroht und zog es vor unterzutauchen. Wenn Sie daran denken, wie er endete, dann war seine Furcht zu keiner Zeit unbegründet.«
    »Wir besitzen die Aussage eines Mannes — der leider ermordet wurde —, aus der hervorgeht, daß Forest mehr über die Banküberfälle wußte und daß er auf einen Anteil aus der Beute rechnete. Er ließ sich mit Gangstern ein, und das geht oft genug tödlich aus.«
    Diane schwieg. Nachdenklich nagte sie an den Fingerknöcheln ihrer linken Hand. »Glauben Sie, daß ein Typ wie Forest vierzigtausend Dollar stahl und danach noch in ein gefährliches Geschäft mit Gangstern einstieg, statt diese vierzigtausend Bucks erst einmal zu verjubeln?«
    Bevor ich die Frage beantworten konnte, schrillte das Telefon. Ich meldete mich. Am anderen Ende der Leitung sprach der Chef des 18. Reviers. »Wir haben einen Mann festgenommen, auf den die Beschreibung des Kunstschützen paßt. Wollen Sie herkommen und sich den Burschen ansehen, oder sollen wir ihn bringen?«
    »Wir kommen. Danke für den Anruf, Captain.« Ich legte auf. »Das 18. Revier nahm den Schießkünstler fest.«
    »Wieder einmal«, seufzte Phil und griff nach seinem Hut. Seit unsere Fahndung lief, hatten wir vierzehn Hinweise auf den Mann mit dem Texanerhut erhalten und überprüft. Es ist eine alte Erfahrung, daß sich Dutzende Leute melden, die alle nicht richtig hingesehen haben, aber man hat keine andere Wahl, als allen Meldungen nachzugehen. Da Phil und ich die einzigen im FBI waren, die den Kunstschützen direkt zu Gesicht bekommen hatten, gingen wir immer selber, wenn wieder eine Meldung eingelaufen war.
    Ich stand auf. »Diane, wir fahnden nach einem Mann, der an den Überfällen beteiligt war. Sobald wir ihn gefaßt haben, wird sich auch der Mord an Edward Forest aufklären. Vielleicht sollten Sie in Ruhe abwarten, bis wir unseren Job getan haben.«
    Sie zeigte ein Lächeln, das fast wie ein kleines Grinsen ausfiel. »Mrs. Cabbrey drohte mir schon an, daß Sie mich zum Teufel jagen würde, wenn ich Ihnen ins Handwerk zu pfuschen versuchte.«
    »Das FBI ist dankbar für jede Mitarbeit«, sagte Phil höflich, »solange wir keinen Ärger mit der Leiche des freiwilligen Mitarbeiters bekommen.«
    »Ich werde aufpassen, um Ihnen keinen Ärger zu machen«, lachte sie.
    »Wo kann ich Sie erreichen, Diane?« fragte ich.
    Sie nannte eine Adresse und eine Telefonnummer und fügte hinzu: »Zum Glück habe ich die Wohnung nicht aufgegeben. Ich wohne nie in einem Hotel, sondern miete immer eine Wohnung in der Stadt, in der ich einen Auftrag

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