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Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes

Titel: Jerry Cotton - 0590 - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
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begegneten.«
    »Willst du Rühreier? Burk versteht sich darauf.«
    »Okay, wenn ihr nichts Besseres habt. Auch das Mädchen braucht einen Bissen!«
    Mit einer Kopfbewegung schickte er Burk in die Küche. »Er hat mal als Koch auf ’nem Schiff gearbeitet«, erklärte Greece. »Einen kleinen Rest von dem, was er gelernt hat, hat er behalten.« Er beugte sich vor. »Du siehst, G-man, daß ich mir Mühe gebe, dich fair zu behandeln. So, wie die Lage sich entwickelt hat, betrachte ich dich nicht als Gegner, sondern als zukünftigen Partner. Du bist der Mann, der mir aus meinen Schwierigkeiten helfen kann, und ich helfe dir dafür aus den Schwierigkeiten, in die du geraten bist. Wir können auch über Geld sprechen, obwohl ich kein reicher Mann bin. Was ich besitze, kann ich nicht so schnell flüssigmachen. Das hängt damit zusammen, daß ich den ›General‹ nicht erreichen kann.«
    »Anscheinend hast du für diesen Gene Diaper gearbeitet.«
    »So kann man es nicht nennen. Der ›General‹ und ich waren genauso Partner, wie du und ich es hoffentlich werden.« Er fischte eine Zigarre aus einer Kiste, klemmte sie zwischen die Zähne und schob mir die Kiste zu »Bedien dich, G-man!«
    »Später!«
    Er paffte dicke Rauchwolken. »Warum habt ihr meine Wohnung ausbrennen lassen?«
    »Was sollten wir dagegen unternehmen? Du hattest mit Benzin nicht gespart?«
    »Ich? Glaubt ihr etwa, ich hätte meine eigene Wohnung angezündet?«
    »Genau! Mit einigen Gallonen Benzin und einer kleinen Zeitzünderbombe!«
    Er schüttelte heftig den Kopf. »Ich habe mich nach unserem Zusammenstoß in dem Drugstore nicht mehr in meine Wohnung gewagt. Wer also hat meine Bude in Flammen gesetzt, wenn ihr es nicht getan habt? Und warum?«
    »Um Unterlagen zu vernichten, die nicht in unsere Hände fallen sollten.« Burk kam mit einer Pfanne herein, in der er Speck und Eier gebraten hatte. Er knallte die heiße Pfanne vor meiner Nase auf die Tischplatte. Der Geruch des versengten Holzes mischte sich mit dem angenehmen Duft des gebratenen Specks. »Eine Gabel, mein Freund?« bat ich. Er zog eine Schublade auf, nahm eine Gabel heraus und warf sie mir zu. »Vergiß das Girl im Keller nicht!« rief ich ihm nach und fiel über Eier und Speck her.
    Greece sog zufrieden an seiner Zigarre. »Nennen wir die Dinge beim Namen, G-man. Doreen hat ausgepackt. Ihr habt herausgefunden, woher der Ring stammt, und sie hat bestätigt, daß sie ihn von mir geschenkt erhielt. Das genügt für euch, mir den Mord an dem Juwelier anzuhängen.«
    »Warst du es nicht?« fragte ich.
    »Ich bin es nie gewesen, wenn Doreen ihre Aussage zurücknimmt.«
    »Wenn deine alte Freundin dich nicht belastet, muß sie selbst mit einigen Jahren Gefängnis wegen Hehlerei rechnen.«
    »Laß mich Doreen gut Zureden, und sie wird Vernunft annehmen. Aber ich muß wissen, wo ich mit ihr sprechen kann. Sie hä'lt sich nicht mehr in ihrer Wohnung auf. Du kannst mir dazu verhelfen, daß ich sie finde.«
    »Und wenn sie sich nicht dazu überreden läßt,’ ihre Aussage zurückzunehmen?«
    »Laß uns nicht gleich das Schlimmste annehmen!« Er grinste schäbig. »Es gibt so viele Möglichkeiten, eine Frau unter Druck zu setzen.«
    Ich schob das letzte Speckstück in den Mund. »Okay, Greece, nehmen wir an, es gelänge dir, die Beweise für diesen Mord zu beseitigen. Vor vier Stunden hast du Saranch erschossen, und zwar vor den Augen von sechs Zeugen.«
    »Burk, Tobler und Rallew zählen als Zeugen nicht. Sie sind meine Leute. Lausky hält den Mund, weil er weiß, daß ich ihm im anderen Falle das Genick brechen würde.«
    »Und wie willst du verhindern, daß ich vor einem Gericht gegen dich aussage, wenn du mich laufenläßt?«
    Er lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Wenn du mir geholfen hast, Doreen zu finden und sie zu überzeugen, G-man, kann ich dich unbesorgt laufenlassen. Du hast dann so viel Dreck auf der eigenen Weste, daß du den Mund halten mußt — oder deine eigenen Leute stellen dich wegen Beihilfe vor Gericht.« Er blies die Asche von seiner Zigarre. »Vielleicht wegen Beihilfe zum Mord, falls Doreen unvernünftiger sein sollte, als ich annehme.«
    »Richtig«, gab ich zu, »aber auch das Mädchen hat gesehen, wie du Saranch abknalltest. Sie gehört nicht zum FBI. Sie kann reden.«
    »Deine Sache, dafür zu sorgen, daß sie den Mund hält. Am besten, du heiratest sie.« Er lachte schallend über seinen Witz. Dann grinste er häßlich. »Am zweitbesten, du bringst sie um, falls du

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