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Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren

Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren

Titel: Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren Kostenlos Bücher Online Lesen
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müssen, Rocco. Ich denke, die G-men sollten es in Winslows Taschen finden. Das würde sich gut machen, und du brauchst nicht länger Sorgen wegen des Mädchens zu haben. Alles würde auf Winslows Konto gesetzt. Das FBI wird die Akten des Falles schließen, sobald John der Irre lebend hinter den Gittern von Peekshill House oder tot auf dem Flushing Cemetery begraben worden ist.«
    Parish konnte nicht verbergen, daß Deyshers Plan ihm imponierte. »Du hast dir alles fein ausgeknobelt, Dave. Aber sie werden das Geld vermissen, und sie werden lange danach suchen.«
    »Im Gegenteil, Rocco! Sie werden die Suche sehr rasch aufgeben. Vergiß nicht, daß der Mann, dem Fries das Geld übergeben hat, ein Wahnsinniger ist! Niemand kann wissen, was ein Verrückter mit einem Haufen Dollar anfängt. Wenn sie Winslow ohne die Bucks fassen, müssen sie sich sagen, daß er sie irgendwo versteckt hat. Aber einem Verrückten erscheint vielleicht der Hudson als ein gutes Versteck.«
    Odd Budzilek brachte die Whiskyflasche und vier Gläser. In ein Glas, das etwas abseits auf dem Tablett stand, hatte er bereits die Opiumtropfen gefüllt. »Soll ich eingießen?« fragte er. Deysher nickte, und Budzilek füllte die Gläser.
    Der Gangsterboß nahm das Glas, das die Knockouttropfen enthielt, in die linke Hand, sein eigenes in die rechte. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht ging er auf Winslow zu. »Trinken wir einen Schluck, John!« sagte er mit lauter Freundlichkeit.
    Winslow starrte ihn von unten her an. Nur zögernd streckte er die Hand aus. Langsam schlossen sich seine Finger um das Glas. Dann, mit einer ruckartigen Bewegung, setzte er das Glas an die Lippen und trank den Inhalt in einem Zug.
    In diesem Augenblick drehte Mary Heed durch. »Ich bring’ mich um, wenn du mir keine Refeer gibst!« kreischte sie mit über kippender Stimme. »Ich verpfeif’ euch alle! Dave, ich lasse dich hochgehen! Verlaß dich darauf, ich gehe sofort zu den Schnüfflern, wenn du mir nicht…«
    Deysher sah, wie Winslows Augen sich weiteten. Der Irre öffnete die Finger und ließ das Glas fallen. Etwas wie der Widerschein einer Flamme lief über sein Gesicht. Deysher wußte nichts über die Anzeichen eines Anfalls, aber sein Instinkt warnte ihn. Er goß Winslow den Inhalt seines Glases ins Gesicht und feuerte einen Haken hinterher, der den Mann traf und ihn vom Stuhl warf. Aber ein Schlag genügte nicht, um Winslow auszuschalten.
    Er schnellte hoch. Mit einem tierischen Auf heulen stürzte er sich auf Deysher, der gerade noch mit einem Fußtritt das Handbeil wegschleudern konnte. Die Arme des Wahnsinnigen umschlangen ihn wie eine stählerne Klammer. Er versuchte, Winslow das Knie in den Leib zu rammen. Der Versuch mißlang, und der Irre drückte ihn so weit nach hinten, daß er zu stürzen drohte.
    Parish und Budzilek standen sekundenlang wie versteinert. Erst Deyshers Hilfeschrei schreckte sie auf. Sie warfen sich auf Winslow. Odd legte von hinten beide Hände unter sein Kinn und drehte den Kopf in den Nacken. Parish trat ihn von der Seite her gegen das verletzte Knie.
    Winslow ließ Deysher los. Er schwang herum und fegte Rocco Parish mit einer Armbewegung von den Füßen. Gleichzeitig zog er den Kopf gegen die Brust, und Odd Budzilek rutschte ab. Der Dicke jaulte laut auf, als ihn ein wuchtiger Haken traf. Er torkelte .rückwärts, und Winslow folgte ihm. Die Mordgier verzerrte sein Gesicht zu einer Fratze, die nichts Menschliches mehr besaß.
    »Er bringt mich um!« schrie Budzilek. »Hilfe, Dave! Hilfe!«
    Winslow blieb stehen und schüttelte den Kopf. Die Knockouttropfen begannen zu wirken. Parish warf sich gegen seine Beine und riß ihm die Füße nach hinten. Fast ohne Gegenbewegung stürzte Winslow nach vorn auf das Gesicht. Deysher beugte sich über ihn. Er hielt jetzt die Derringer-Pistole in der Hand und ließ den Lauf auf Winslows Kopf niedersausen. Winslow streckte sich. Dann lag er regungslos.
    Budzilek wischte sich den Schweiß von der Stirn. Deysher richtete sich auf, blickte auf den niedergeschlagenen Mann und steckte die Pistole in die Halfter zurück.
    »Glaubst du, daß du ihn jetzt noch verwenden kannst?« fragte Parish.
    »Ich hoffe, daß er sich an nichts mehr erinnert, wenn er wieder bei Verstand ist, falls man bei ihm von Verstand reden kann. Nur noch einmal brauchen wir ihn aktionsfähig, und zwar morgen früh um fünf Uhr. Odd, flöß ihm noch ein paar Tropfen ein!«
    »Ich fasse den Kerl nicht allein an.«
    »Rocco wird

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