Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod

Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod

Titel: Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Mr. Bowldington«, sagte Phil artig. »Wir wollten Sie bitten, dem FBI bei der Jagd nach einem oder mehreren Münzen-Dieben behilflich zu sein. Ich weiß nicht, ob Ihnen die Bernhard-Sammlung ein Begriff ist…«
    »Vergessen Sie nicht, was Sie doch sicher erst über mich ausgebuddelt haben: Ich bin Sammler, und ich habe die Bernhard-Sammlung immer schon meiner eigenen einverleiben wollen. Aber der sture Yankee verkauft ja nicht.«
    Phil wurde hellhörig.
    »Ist Ihnen die Sammlung mittlerweile angeboten worden?«
    »Nein, leider nicht.«
    »Würden Sie sie kaufen, auch wenn Sie wüßten, daß sie gestohlen wurde?«
    »Halten Sie mich für einen Räuber oder einen Idioten? Ich würde sie selbstverständlich nicht kaufen. So etwas entspricht nicht meiner Mentalität.«
    Phil mußte es zunächst einmal glauben. Er setzte dem Ölmillionär seinen Plan auseinander. Nach anfänglichem Zögern stimmte Bowldington zu und versprach, sein gesamtes Personal entsprechend zu informieren.
    Wenn es so weiterging, wurde dies ein Telefonfall. Ab und zu kam es vor, daß man vom Stuhl nicht aufzustehen, sondern nur den richtigen Leuten am Telefon die richtigen Fragen zu stellen brauchte, um den Zipfel für die Lösung eines Falles in die Hand zu bekommen. Phil erinnerte sich eines Mannes, dessen Dienste das FBI in ähnlichen Situationen schon in Anspruch genommen hatte. Er rief eines der größten Hotels in Manhattan an und ließ sich mit dem Generalmanager verbinden.
    »Hier ist die Absteige ,Zum Billigen Zimmer«, meldete sich Terry Clunch. »Phil, du alter Recke! Nett, wieder mal was von dir zu hören. Schon verheiratet?«
    »Ja.«
    »Gratuliere! Mit wem?«
    »Mit dem FBI. Und du?«
    »Mir fehlt immer noch der Müt. Was gibt’s sonst Neues? Willst du nun die Nachfolge von Hoover in Washington antreten oder nicht?«
    »Unter gar keinen Umständen. Hier hat man nur den üblichen kleinen Ärger. Hoover muß sich dauernd mit Senatoren, mit Ausschüssen, mit einem Generalstaatsanwalt, mit dem Justizminister, mit dem Bewilligungskommitee, mit…«
    »Hör auf!« unterbrach ihn Terry Clunch. »Da solltest du mal meinen Job übernehmen. Gestern abend — um genau zu sein: heute nacht um zwei Uhr — ließ mich die Frau eines der einflußreichsten Politiker rufen. Unter ihrem Bett muß ein sechszackiger Stern aus Eisen liegen, damit er die bösen Strahlen abhält, sonst geht sie nicht in die Falle. Nun besorge du mal nachts um zwei sechszackige Eisensterne! Aber Schwamm drüber! Bäume wachsen nicht in den Himmel, warum sollten es ausgerechnet Menschen fertigbringen?«
    »Alter Zyniker. Kannst du was für mich tun?«
    »Zweihundert kannst du haben, bis zum nächsten Ersten.«
    »Unsinn. Du sollst mir nichts pumpen. Du sollst etwas für das FBI tun.«
    »Nur wenn es ohne Maschinenpistole geht. Seit ich bei eurem Verein ausgeschieden bin wegen des angeknacksten Rückgrats, habe ich mir geschworen, nie wieder gefährlich zu leben! Schieß los! Natürlich könnt ihr euch auf mich verlassen. Um was geht es denn?«
    »Ab sofort wohnt in eurem Viertausend-Zimmer-Palast ein gewisser John Broomes. Privatsekretär des texanischen Ölmillionärs Bowldington. Verstanden?«
    »Mit Mühe. Den Namen habe ich. Wie hieß der texanische Geldsack?«
    »Bowldington. Dessen Privatsekretär wohnt also bei euch, kapiert? Wenn ein Anruf für den Mann eingeht, dann, ist er außer Haus und hat leider auch nicht hinterlassen, wann er zurückkehren wird. Ihr nehmt aber selbstverständlich eine Nachricht für Mr. Broomes entgegen. Und diese Nachricht bekomme ich dann postwendend per Telefon zugesprochen.«
    »Verstanden, alter Junge. Erzähl mir hinterher, worum es bei der Geschichte eigentlich ging.«
    »Klar. Vielen Dank, Terry. Bis später mal.«
    Phil setzte seinen Hut auf, zupfte seine Krawatte gerade und stieg vor dem Distriktgebäude in ein Taxi. Er gab die Adresse von Stavinskys Kunsthandlung an, die im Village lag. Es war wirklich nur eine kleine Handlung. Der junge Mann, der ihn begrüßte, war zu modisch angezogen, zu modisch frisiert und für Phil um zwei Grad zu höllisch. Phil spielte den Blasierten.
    »Mr. — äh — Stavinsky?« fragte er mit steifer Miene.
    »Zu dienen, Sir,«
    »Ich bin Broomes, der Privatsekretär von Mr. Bowldington. Sagt Ihnen der Name etwas?«
    »Ich bitte Sie, Sir! Mein Vater hat damals für Mr. Bowldington die beiden griechischen Münzen mit den…«
    »Gut, gut, gut, gut«, sagte Phil mit einem gnädigen'Nicken. »Können wir

Weitere Kostenlose Bücher