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Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Titel: Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
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können Phil und ich übernehmen. Sie können in der Zeit damit anfangen, das komplette Profil zu lesen.«
    »Ja, kein Problem«, meinte McLintock, schnappte sich die CD und steckte sie in das Notebook, das er dabeihatte.
    Phil schaute auf die Uhr. Es war bereits fünf.
    »Wenn wir uns mit Versicherungsunternehmen kurzschließen wollen, müssen wir uns beeilen – die meisten werden nicht mehr lange arbeiten oder schon Feierabend gemacht haben«, sagte er.
    »Wir nehmen die Daten, die wir aus unseren Quellen bekommen können«, sagte ich. »Wenn wir weitere Unterlagen von den Versicherern benötigen, müssen wir damit entweder bis morgen warten oder Druck machen. Idealerweise finden wir heute etwas, das uns auf den Täter hinweist. Wenn nicht, arbeiten wir heute, solange wir können, um morgen direkt mit den Ermittlungen fortfahren zu können.«
    »Das kann dann aber eine lange Nacht werden«, meinte Phil und schaute zu McLintock.
    »Ist für mich kein Problem«, meinte der. »Das bin ich gewohnt. Irgendwie scheinen Feuer die Angewohnheit zu haben, meistens nachts auszubrechen – vor allem diejenigen, die vorsätzlich gelegt wurden.«
    Wir machten uns an die Arbeit. Nach zwei Stunden bestellte Phil etwas zu essen. Dann setzten wir unsere Recherchen bis etwa zehn Uhr fort. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir eine Liste von einhundertsiebenundachtzig Verdächtigen zusammengestellt. Zu viele, um sie alle zu befragen oder ihre Alibis zu überprüfen.
    Da es aber bereits spät war, entschied ich, unsere Ermittlungen erst am nächsten Tag fortzusetzen. Wir mussten einsatzbereit sein. Und ohne Schlaf waren wir vielleicht nicht voll bei der Sache und übersahen etwas.
    »Treffen wir uns dann morgen früh wieder hier?«, meinte Phil.
    Ich nickte. »Ja, hier oder an der neuen Brandstelle – wenn es eine gibt, die wir dem gleichen Täter zuordnen können.«
    Wir verließen gemeinsam das Büro, dann brachten Phil und ich McLintock zum Ausgang. Anschließend machte ich mich mit Phil auf den Weg nach Hause.
    ***
    Ich hatte gerade einen angenehmen Traum, als mein Handy klingelte.
    Owen McLintock war dran. »Agent Cotton, er hat wieder zugeschlagen.«
    Ich wusste sofort, was er meinte. »Wo?«
    »Bei einem Bürogebäude auf der Amsterdam Avenue«, antwortete McLintock.
    »Ich bin gleich unterwegs«, sagte ich und warf einen Blick auf die Uhr.
    Es war kurz vor sechs.
    »Gut, ich bin schon vor Ort«, sagte McLintock. »Soll ich auch Agent Decker anrufen?«
    »Ja, das wäre nett«, sagte ich.
    »Gut, dann bis gleich«, sagte McLintock noch und legte auf.
    Ich stand auf und ging ins Bad. Eine kurze Dusche half mir, meinen Kreislauf zu beleben und wach zu werden. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, zog ich mich an und ging los. Frühstücken konnte ich später – so früh am Morgen hatte ich ohnehin keinen Hunger.
    Kaum eine halbe Stunde nach dem Anruf saß ich schon im Jaguar und war auf dem Weg, Phil abzuholen. Die Straßen waren um diese Zeit angenehm leer. Ich kam weitaus schneller als sonst beim üblichen Treffpunkt an. Anders als sonst musste ich diesmal auf Phil warten. Er kam ein paar Augenblicke später um die Ecke geeilt.
    »Guten Morgen, ich hatte mir schon gedacht, dass du schnell hier sein würdest«, meinte er. »Der Verkehr ist ja um die Zeit kein Thema.«
    »Nein, wirklich nicht«, sagte ich und fuhr weiter. »Liegen schon irgendwelche Details über die Tat vor?«
    Phil aktivierte den Bordcomputer. »Einen Moment, ich schaue gleich nach.«
    »Da haben wir es ja«, sagte er ein paar Augenblicke später. »Es gab ein Feuer im Hinterhof des Gebäudes, ausgehend von einer Mülltonne. Es war gerade dabei, auf das Gebäude überzugreifen, als die Feuerwehr vor Ort war und es eindämmen konnte. Ein Passant namens Ferris Lomack hat das Feuer ausbrechen sehen und sofort die Einsatzkräfte gerufen. Das war Glück.«
    »Hoffentlich haben auch wir Glück und das Feuer hilft uns, den Täter zu schnappen«, sagte ich.
    Als wir den Tatort wenig später erreichten, war das gesamte Areal abgesperrt. Ich parkte den Jaguar in angemessener Entfernung, dann stiegen wir aus und gingen auf die Absperrung zu.
    »Da sind Sie ja«, rief uns McLintock zu, als wir die Absperrung fast erreicht hatten, und sagte zu einem der Cops: »Die sind vom FBI.«
    Der Cop nickte und ließ uns passieren.
    »Wann genau ist das Feuer ausgebrochen?«, fragte ich.
    »Vor etwa drei Stunden«, antwortete McLintock. »Ich bin schon länger hier, wollte aber erst

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