Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Titel: Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
sicherstellen, dass wir es mit unserem Täter zu tun haben, bevor ich Sie wecke. Das ist der Fall. Benzin als Brandbeschleuniger, die üblichen Gerätschaften, die gleiche Konstruktion des Zeitzünders. Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen den Brandherd.«
    Er führte uns auf den Hof hinter einem Bürogebäude. Man konnte sehen, dass mehrere Müllcontainer beziehungsweise deren Inhalt in Flammen gestanden hatten. Auch das Gebäude war in Mitleidenschaft gezogen worden.
    McLintock machte vor einem der Container Halt. »Hier ist das Feuer ausgebrochen. Wenn meine Kollegen nicht so schnell vor Ort gewesen wären, hätte es auf das Gebäude übergegriffen und sich darin ausgebreitet. So konnte das auf ein Minimum reduziert werden.«
    Ich schaute mich um. »Da haben wir Glück gehabt. Es gab einen Zeugen, nicht wahr? Ist er noch vor Ort?«
    McLintock lächelte. »Ja, so wie’s aussieht, ist er der Held des Tages. Er sagte, er wäre spazieren gewesen, wohnt aber über zwei Meilen von hier entfernt. Ich denke, er war hier, um die Mülltonnen zu durchsuchen.«
    »Dann sollten wir uns diesen Helden mal vornehmen«, meinte Phil.
    McLintock führte uns zu ihm. Er befand sich im Gewahrsam des NYPD. Die Cops hatten ihn inzwischen von der Presse abgeschirmt.
    Lomack war schätzungsweise Anfang fünfzig, seine Kleidung war ziemlich heruntergekommen, ebenso wie sein sonstiges Erscheinungsbild. Ein warmes Bad, eine Rasur und ein Haarschnitt hätten ihm gut getan.
    »Guten Morgen, Mister Lomack«, begrüßte ich ihn. »Wir sind die Agents Decker und Cotton vom FBI New York.«
    »Guten Morgen«, erwiderte Lomack etwas zurückhaltend.
    »Sie haben gesehen, wie das Feuer ausgebrochen ist?«, fragte ich.
    Er nickte. »Ja, ich war dabei.«
    »Würden Sie uns bitte schildern, was geschehen ist?«, forderte ich ihn auf.
    »Ja, ich war hier in der Gegend unterwegs, wollte mich auf dem Hof umsehen und dann geht der erste Müllcontainer von jetzt auf gleich in Flammen auf. Ich war erschrocken, wusste erst nicht, was los war. Dann habe ich sofort die Feuerwehr angerufen. Die kam auch sofort und hat den Brand gelöscht.«
    »Haben Sie irgendjemanden in der Nähe des Feuers oder in der näheren Umgebung bemerkt? Ist Ihnen irgendeine Person aufgefallen?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, leider nicht. Ich war so sehr in Panik, dass ich den Kopf nicht frei hatte, nachdem das Feuer ausgebrochen war. Es ging auch alles so schnell. Nach dem Anruf war sofort die Feuerwehr da und auch die Polizei.«
    »Und vor dem Ausbruch des Feuers?«, fragte Phil.
    »Nein, da ist mir auch niemand aufgefallen«, antwortete Lomack.
    Phil reichte Lomack seine Karte. »Falls Ihnen noch etwas einfällt, rufen Sie uns bitte an.«
    Lomack nickte. »Klar, Ehrensache.«
    Wir überprüften noch sein Alibi für die letzten beiden Nächte, um sicherzugehen, dass er den Brand nicht selbst gelegt hatte, und er hatte zumindest für die davorliegende Nacht eines. Das reichte uns.
    »Also bleibt wieder nur das Übliche: Videokameras der Umgebung ausfindig machen und Zeugen befragen«, meinte Phil.
    »Immerhin eine weitere Chance, den Täter zu fassen, die uns nicht viel gekostet hat«, erwiderte ich.
    Wir machten uns auf den Weg und befragten Ladenbesitzer aus der Gegend, deren Geschäfte die ganze Nacht durch geöffnet hatten. Dabei erhielten wir jedoch keine Hinweise, die uns weiterbrachten. Ernüchtert koordinierten wir die weiteren Aktionen mit den Leuten der Crime Scene Unit, die am Tatort die Spuren sicherten. Sie wollten sich auch um die Videoaufzeichnungen von Kameras in der Gegend kümmern und sie dem FBI zur Verfügung stellen.
    Phil schaute auf die Uhr. »Wir können noch ein kurzes Frühstück einschieben und dann ins Büro fahren.«
    Ich wandte mich an McLintock. »Wollen Sie sich uns anschließen oder haben Sie hier noch zu tun?«
    »Ich habe hier noch einiges zu erledigen«, antwortete er. »Fahren Sie ruhig los. Falls ich noch etwas Wichtiges entdecke, melde ich mich.«
    Wir verabschiedeten uns von ihm und fuhren los, nach Süden, in Richtung Federal Plaza.
    »Der Typ ist zu clever, um in der Nähe des Tatorts aufzufallen oder dort Spuren zu hinterlassen«, meinte Phil. »Wir sollten uns auf die Liste der Verdächtigen konzentrieren und sie weiter reduzieren.«
    »Da gebe ich dir recht«, stimmte ich Phil zu. »Wahrscheinlich sind wir damit besser dran. Aber jeder macht mal einen Fehler. Hätte ja sein können, dass der Feuerteufel von Boston seinen bei

Weitere Kostenlose Bücher