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Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache

Titel: Jerry Cotton - 2922 - Der lange Arm der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gangster überrascht. Die ersten drei waren noch schlaftrunken und konnten leicht und ohne Einsatz von Schusswaffen überwältigt werden.
    Doch einige reagierten schneller als ihre Kumpanen. Als wir uns dem Büro von Apalacho näherten, wurde unser Team unter Beschuss genommen. Wir gingen in Deckung.
    »Ist jemand verletzt?«, fragte ich.
    »Negativ«, kam die Antwort des SWAT-Teamleiters.
    »Blendgranate!«, sagte einer seiner Männer und ich hielt mir, wie die anderen auch, schützend eine Hand vor die Augen. Trotzdem konnte ich den gleißenden Lichtschein der Granate wahrnehmen. Als sie abgebrannt war, stürmten wir weiter. Vor mir ertönte ein Schuss, dann die Meldung, dass ein weiterer Gegner überwältigt worden war.
    Wir drangen tiefer in das Gebäude vor. Ein anderer Mann tauchte auf. Er hatte ein Schnellfeuergewehr in der Hand und richtete es auf uns. Ein gezielter Schuss des SWAT-Teamleiters vereitelte sein Vorhaben.
    Bis jetzt war alles ohne Verluste auf unserer Seite abgelaufen. Aber wir hatten Apalacho noch nicht. Wo steckte er? War er schon entkommen?
    Wir durchsuchten die anderen Zimmer, ohne Erfolg. Da erhielt ich schließlich eine Nachricht von Phil, der die Aktion draußen koordinierte.
    »Einer der Scharfschützen hat zwei Männer auf dem Dach des Gebäudes entdeckt«, sagte er. »Einer scheint Apalacho zu sein. Sieht aus, als wollten sie über eine Feuerleiter fliehen.«
    »Der Scharfschütze soll wenn nötig Warnschüsse abgeben. Wir suchen den Weg aufs Dach und schnappen ihn uns.«
    Ich gab meinem Team die entsprechende Anweisung und wir suchten einen Weg nach oben. Schließlich fanden wir hinter einer Tür eine Treppe. Wir stürmten hoch und befanden uns auf dem Dach des Gebäudes. Dort trafen wir auf Apalacho und einen seiner Männer. Beide waren mit Pistolen bewaffnet.
    Noch hatten sie sie gesenkt. Bei unserem Anblick hielten sie inne und schauten uns mit grimmigen Blicken an.
    »Es ist aus, geben Sie auf!«, sagte ich und zielte mit meiner Waffe auf Apalacho.
    Die anderen Mitglieder meines Teams hatten sowohl ihn als auch den anderen Mann im Visier.
    Die beiden hatten keine Chance. Jeder Versuch, die Waffe zu heben, würde zu einer sofortigen Reaktion unsererseits führen. Aber das war nicht in meinem Interesse. Ich wollte die beiden, vor allem Apalacho, lebend.
    Apalachos Mann schaute zu ihm hinüber. Dann ließ er seine Waffe fallen.
    Apalacho selbst zögerte noch. Er konnte sich denken, was ihm blühte, denn ohne Beweise hätten wir sein Haus nicht mit einem solchen Aufgebot gestürmt. Aber er hatte immer noch die Wahl – ins Gefängnis zu gehen oder zu sterben. Ich konnte sehen, wie es in seinem Kopf ratterte. Vielleicht rechnete er sich auch Chancen für einen Deal aus.
    »Da sind Sie ja wieder, Agent Cotton«, sagte er grimmig. »Haben Sie Ihren Partner heute nicht dabei?«
    »Diesmal bin ich mit anderen Kollegen gekommen, wie Sie unschwer erkennen können«, erwiderte ich ruhig. »Lassen Sie die Waffe fallen und ergeben Sie sich. Das ist Ihre beste Option.«
    Er lachte grimmig. »Ich habe im Leben viele Entscheidungen getroffen. Schwere Entscheidungen. Sie müssen mir also nicht sagen, was ich tun soll.«
    Ich musterte ihn genau. Hatte er vor, sich von uns erschießen zu lassen?
    »Es ist Ihre Entscheidung«, sagte ich kühl.
    Er zögerte noch. Dann zitterte seine Hand – die Hand, in der er die Waffe hielt.
    Ich hoffte, dass die Mitglieder meines Teams ruhig bleiben und nicht vorschnell handeln würden.
    Schließlich ließ Apalacho seine Waffe fallen. Sofort stürmten zwei der Männer los und nahmen die beiden Gangster in Gewahrsam.
    Ich ging auf sie zu, fixierte Apalacho mit den Augen und teilte ihm seine Rechte mit.
    »Sie glauben wohl, Sie hätten gewonnen«, fauchte er zornig, als er abgeführt wurde. »Aber das haben Sie nicht. Glauben Sie mir, das haben Sie nicht!«
    Ich sagte nichts und ließ ihn weiter fauchen. Da er nichts Relevantes von sich gab, war ich nicht an einem Gespräch interessiert.
    Er wurde zusammen mit seinen Männern zum FBI Field Office gebracht, um dort verhört zu werden.
    »Das lief ja gut«, meinte Phil. »Auf unserer Seite wurde niemand verletzt.«
    »Ein paar Leute sollen das Loft auseinandernehmen und nach Beweisen und belastendem Material suchen, mit dem wir Apalacho und seine Leute drankriegen können. Wir fahren los, um uns den Kerl vorzunehmen«, erklärte ich.
    »Hört sich nach einer Menge Spaß an«, meinte Phil.
    »Ja, für uns, aber nicht

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