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Jerry Cotton - 2923 - Die Rueckkehr des Kronzeugen

Jerry Cotton - 2923 - Die Rueckkehr des Kronzeugen

Titel: Jerry Cotton - 2923 - Die Rueckkehr des Kronzeugen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Überstellung von Clancey, weil er zur Aufklärung der Vorwürfe entscheidend beitragen kann«, antwortete Steve.
    »Das darf doch nicht wahr sein!«, stieß Phil hervor.
    »Das müssen wir unbedingt verhindern, Steve. Wenn es dem Verräter gelingt, Clancey aus dem Field Office zu bekommen, verlieren wir höchstwahrscheinlich den zweiten Belastungszeugen«, sagte ich.
    Es war jedoch bereits zu spät. Während Steve mit uns gesprochen hatte, war Steward Clancey von Detectives des NYPD abgeholt worden. Nur so konnte unser Chef verhindern, dass man seiner Behörde eine Vertuschungspolitik unterstellte. Mit diesem Entgegenkommen hatte er uns die Zeit für weitere Ermittlungen verschafft.
    »Jetzt steht es bereits zwei zu null für den Verräter«, sagte ich verbittert.
    ***
    Am späten Nachmittag verließen Phil und ich das Büro, um unserem Freund und Kollegen im Mercy Hospital einen Besuch abzustatten. Als wir ins Zimmer traten, fanden wir Joe im Gespräch mit Les vertieft.
    »Hallo. Du bist ja schon wieder richtig fit«, staunte ich.
    Wenn man über die dunklen Verfärbungen im Gesicht und die Schwellung am Kinn hinwegsah, wirkte Joe Brandenburg fast wie immer. In seinen Augen blitzte es munter auf, als er uns sah.
    »Gut, dass ihr kommt. Ich habe schon von Les gehört, wie hart euch der Verräter bei meinen ehemaligen Kollegen zusetzt«, erwiderte Joe.
    Er wollte überhaupt nicht lange über seine Genesung sprechen, sondern seinen Teil zu den Ermittlungen tragen. Ich hob abwehrend beide Hände.
    »So war es aber nicht gedacht, Joe. Du sollst dich zunächst einmal erholen und nicht an die Arbeit denken«, wehrte ich ab.
    Unser Kollege schnaubte verächtlich.
    »Unsinn! Ich werde doch nicht tatenlos zusehen, wie man unsere Ermittlungen behindert«, sagte er.
    An seiner Entschlossenheit war nicht zu zweifeln, und da ich Joes Dickkopf bestens kannte, versuchte ich gar nicht erst, es ihm auszureden.
    »Was willst du unternehmen?«, fragte ich stattdessen.
    Da Joe noch über hervorragende Verbindungen zum NYPD verfügte, wollte er sie nutzen. Einige seiner Kollegen waren weiter in der Hierarchie aufgestiegen, und mit ihnen würde er jetzt das Gespräch suchen.
    »Wir müssen unbedingt ein Gegengewicht zu dem Verräter aufbauen. So können wir vermutlich die meisten Knüppel abwehren, die er euch zwischen die Beine werfen will«, erklärte Joe.
    Das konnte allerdings nicht schaden, und mir kam gleich ein Gedanke, wie es uns aktuell helfen könnte.
    »Wäre es möglich, dass einer deiner Freunde für uns eine Vernehmung mit Steward Clancey arrangiert?«, fragte ich.
    Es war kein kleiner Wunsch, den ich äußerte. Auf der anderen Seite bestand jedoch noch Hoffnung, dass wir wertvolle Hinweise von Clancey erhalten könnten. Er musste nur erkennen, dass wir noch im Spiel waren und das FBI ihn nicht aufgegeben hatte.
    »Gib mir ein Telefon und eine Stunde Zeit. Danach weiß ich mehr«, antwortete Joe.
    Zusammen mit Les verließen wir das Krankenhaus. Als wir zurück im Field Office waren, gingen wir gleich zu Steve.
    »Abhalten kann man Joe sowieso nicht«, sagte er.
    Während unserer kurzen Abwesenheit war Steve nicht untätig gewesen.
    »Ich habe eine Sonderermittlungsgruppe ins Leben gerufen. Ihr drei gehört natürlich dazu, aber ich will erheblich mehr Ermittler einsetzen«, sagte er.
    Steve hatte vorerst noch June Clark, Blair Duvall und Zeerookah ins Team geholt. Für erforderliche Observationen standen uns zurzeit acht Kollegen zur Verfügung.
    »Solange Joe keinen Außendienst machen kann, bildest du mit Zeery ein Team«, sagte er zu Les.
    Damit konnten wir an drei unterschiedlichen Stellen die Ermittlungen fortsetzen, wodurch eine erhebliche Beschleunigung eintreten sollte. Da wir uns außerdem nicht um die Beschattung möglicher Verdächtiger selbst kümmern mussten, erhielten wir einen großen Spielraum.
    »Das war Joe. Er hat einen seiner Freunde dazu bewegen können, sich mit euch zu treffen«, sagte Les.
    Unser Kollege hatte nur ein kurzes Gespräch geführt und nannte einen Diner in der Nähe des Departments als Treffpunkt. Als Phil und ich mit dem Fahrstuhl nach unten fuhren, warf ich einen Blick auf die Armbanduhr. Joe hatte keine Stunde für die Vorbereitung dieses Treffens benötigt.
    »Joe muss einige Gefallen eingefordert haben, wenn wir jetzt schon mit einem Vertreter des NYPD sprechen können«, sagte ich.
    »Es wurmt ihn mächtig, dass die Gangster ihn entführen und foltern konnten. Mehr Motivation

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