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Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus

Titel: Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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hervor.
    Bevor der Hüne seine Arme zur Abwehr vors Gesicht bringen konnte, traf ihn Blairs Ellenbogen am Kinn. Damit war der kurze, harte Kampf endgültig zu Ende und der Angreifer sackte mit einem Seufzer zu Boden. Blair taumelte zurück und warf prüfende Blicke zu dem ersten Angreifer, der noch nicht aus der Ohnmacht erwacht war.
    »Ausgerechnet du konntest dich absetzen«, sagte er dann.
    Von dem Fahrer war nichts mehr zu sehen. Er hatte die Zeit genutzt, in der Blair mit dem Hünen gekämpft hatte, um sich aus dem Staub zu machen.
    »Ich finde dich trotzdem«, schwor Blair.
    Er ging hinüber zu dem normal gebauten Angreifer und zerrte den Bewusstlosen zu dem Hünen. Dann verband er ihre Handgelenke mit den Handschellen und steckte seine SIG zurück ins Holster. Anschließend holte er sein Mobiltelefon heraus und forderte bei den Cops einen Streifenwagen an.
    Erst dann gönnte Blair sich eine Verschnaufpause, wobei er sich gegen eine der Maschinen lehnte. Er war sich nicht sicher, ob er wieder auf die Beine kommen würde, wenn er sich hinsetzte. Als Nächstes wählte er die Telefonnummer seiner Partnerin.
    »June? Es gab einen kleinen Zwischenfall«, sagte er.
    Als sie hörte, was ihrem Partner widerfahren war, versprach June sofort zu ihm zu kommen.
    »Warte dort auf mich, verstanden?«, forderte sie.
    Blair versprach es und war froh, dass sie ihn einsammeln wollte.
    ***
    Nachdem unsere Experten in Bezug auf illegales Glücksspiel die Daten von Rick Laird als glaubwürdig eingestuft hatten, entwickelten Phil und ich einen Plan.
    »Wir müssen mit einem Schlag die meisten Clubs schließen, um so das Ausweichen unmöglich zu machen«, sagte ich.
    Laird hatte mir die Adressen von vierzehn solcher Clubs genannt und würde auch aktiv an den Zugriffen beteiligt sein. Ich baute auf sein Insiderwissen und seine Bekanntheit als regelmäßiger Teilnehmer an hochkarätigen Pokerrunden.
    »Du bist dir absolut sicher, dass wir Laird vertrauen können?«, fragte Phil.
    Mein Partner fühlte sich nach wie vor unwohl bei dem Gedanken, dass wir bei unserem Zugriff vor allem auf den Profispieler setzen mussten. Laird wollte mich bei dem größten illegalen Spielclub von Fred Chang einschleusen, damit wir von innen den Zugriff optimal vorbereiten konnten.
    »Ich vertraue ihm, Phil. Er wird mir die Seitentür öffnen und mich ins Haus lassen, damit ich mich dort umsehen kann. Ich möchte den Augenblick abpassen, in dem Chang persönlich anwesend ist«, erwiderte ich.
    Der Anführer der Triade war am Tag zuvor aus dem Krankenhaus entlassen worden und konnte sich bislang allen Vernehmungen entziehen. Keiner von uns kaufte Chang ab, dass er gesundheitlich immer noch zu angeschlagen war, doch das ärztliche Attest schützte ihn vorerst. Als ich Rick Laird darauf ansprach, bezog der Spieler eindeutig Position.
    »Chang spielt mit Ihnen, Agent Cotton. Ich wette einen Jahresgewinn darauf, dass er schon wieder selbst die Runde durch seine Clubs übernimmt«, sagte er.
    Diese Aussage war es gewesen, die mich zu einer Änderung meines ursprünglichen Planes bewogen hatte.
    »Na, schön. Dann beziehen die Einsatzkräfte in der Canal Street also wie besprochen ihre Positionen und warten auf dein Signal«, gab Phil nach.
    Wir gingen in den folgenden Stunden jedes noch so winzige Detail immer und immer wieder durch, bis wir beide zufrieden waren. Während Steve die Oberaufsicht über alle Zugriffe hatte, übernahm Phil die Absicherung in der Canal Street. Schließlich wurde es Zeit für mich, um das Treffen mit Rick Laird nicht zu versäumen. Der Pokerspieler wollte mich ein letztes Mal vor dem eigentlichen Zugriff treffen, um mich zu instruieren.
    »Ich fahre jetzt zu dem Diner, um mit Laird zu reden«, sagte ich.
    Phil würde dieses Mal mit einem Dienstwagen fahren, den ihm die Fahrbereitschaft zur Verfügung stellte. Unsere Wege trennten sich bereits im Büro.
    »Ich hab dich im Ohr, Partner«, versicherte Phil.
    Er tippte dabei mit dem Zeigefinger gegen sein rechtes Ohr und grinste verschwörerisch. Zehn Minuten später lenkte ich den Jaguar über den Broadway in Richtung Süden und lauschte auf die Klänge der Viper-Maschine. Es war ein beruhigendes Geräusch und half mir dabei, die Anspannung nicht zu sehr anwachsen zu lassen. Als ich mich vierzig Minuten später an den Tisch von Laird setzte, schaute er mich aufmerksam an. Sein forschender Blick löste sich schließlich von meinem Gesicht und er nickte zufrieden.
    »Sie trauen mir. Das

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