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Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus

Titel: Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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sich, dem Dodge zu folgen. Bereits nach wenigen Minuten entdeckte er den auffälligen SUV im fließenden Verkehr und achtete sorgsam darauf, nicht zu dicht aufzuschließen.
    »Dirk? Ich hätte einen sehr lukrativen Job, der zudem noch eine Menge Spaß bedeutet. Interessiert?«
    Während Salomon dem Dodge vorsichtig folgte, führte er mehrere Telefongespräche. Nach kurzer Zeit hatte er seine Vorbereitungen abgeschlossen.
    »So, mein neugieriger Freund. Mal sehen, ob du leicht zu provozieren bist«, murmelte Salomon.
    Er änderte seine Taktik und hängte sich direkt an den SUV von Agent Duvall. Das musste er einfach bemerken, und wenn er kein Ignorant war, würde er wissen wollen, wer sich dermaßen auffällig für ihn interessierte.
    »Na, also. Dachte ich mir doch, dass du neugierig bist«, sagte Salomon.
    Er überholte den Dodge und beschleunigte über die zugelassene Höchstgeschwindigkeit hinaus. Jetzt lag es nur noch an Salomon, den Agent des FBI in die aufgestellte Falle zu locken.
    ***
    Blair bemerkte seinen Verfolger früher, als Salomon erwartet hätte.
    »Du hast doch in deinem Wagen gesessen«, dachte er.
    Einen winzigen Moment lang konnte Blair das Gesicht eines Fahrers im Rückspiegel ausmachen. Der Cadillac mit dem darin sitzenden Mann war ihm bereits auf dem Parkplatz am Hotel aufgefallen. Seine langjährige Erfahrung sorgte dafür, dass Blair immer einen wachen Blick für seine Umgebung behielt.
    Es hätte ein Fahrer sein können, der auf einen Hotelgast wartete. Als Blairs prüfender Blick ihn aber jetzt in einem Wagen entdeckte, der dem Dodge in nördlicher Richtung folgte, wurde er misstrauisch.
    »Immer noch allein unterwegs, und z ufällig genau in meine Richtung? Das erscheint mir doch sehr unglaubwürdig zu sein«, murmelte Blair. Als er noch darüber nachdachte, wie er sich Gewissheit verschaffen konnte, änderte der Fahrer urplötzlich sein Verhalten.
    Der Cadillac schoss an dem Dodge vorbei und jagte mit überhöhter Geschwindigkeit weiter. Blair reagierte, ohne lange über sein Handeln nachzudenken. Er beschleunigte ebenfalls und hängte sich nun seinerseits an den Cadillac.
    Blair jagte dem Cadillac hinterher. Der Fahrer gab sich reichlich Mühe, aber Blair ließ sich nicht abschütteln.
    Der Cadillac verließ die Avenue und bog in eine kleine Seitengasse ein, die zu einer Ansammlung von Produktionshallen führte. Bis zum Hudson war es nicht mehr weit, und in dieser Ecke der Stadt war die wirtschaftliche Krise am Leerstand vieler Gebäude abzulesen.
    »So, jetzt unterhalten wir uns ein wenig von Mann zu Mann«, murmelte Blair.
    Der Fahrer war aus dem Wagen gesprungen, hatte sich kurz zu dem Dodge umgedreht und rannte jetzt auf eine der Hallen zu. Vermutlich baute er darauf, dass er auf dem verwaisten Gelände seinen Verfolger leicht abschütteln konnte. Blair ließ ihm keinen großen Vorsprung, sondern setzte schnell nach.
    Als Blair die vernehmbar quietschende Hallentür aufgestoßen hatte, erfasste sein Blick die vier Maschinen, die säuberlich verpackt worden waren. Er konnte unter den dicken Plastikplanen die Umrisse erkennen. Sein Blick fiel auf die Fußspuren, die in der Staubschicht auf einem der Gänge leicht auszumachen waren. Der Mann machte es ihm wahrlich leicht, und darüber musste Blair unwillkürlich schmunzeln.
    »Stellen Sie sich lieber. Ich finde Sie ja doch«, rief er.
    Seine Stimme hallte von den Wänden zurück, und als Blair schon davon ausging, dass der Mann sich bedeckt halten wollte, erhielt er eine Antwort.
    »Wer sagt, dass ich nicht gefunden werden will?«
    Dem Sprecher war es gelungen, unbemerkt in Blairs Rücken zu gelangen. Damit bewies er, dass er nicht völlig unfähig war. Blair wandte sich um und musterte den Sprecher.
    »Sie sind mir nicht gefolgt«, stellte er fest.
    Im gleichen Augenblick, als Blair sich dieser Tatsache bewusst wurde, schrillten in seinem Inneren die Alarmglocken los. Man hatte ihn hereingelegt und auf seine Überheblichkeit gebaut. Blair erkannte es und verfluchte sich dafür, doch jetzt musste er zusehen, wie er aus dieser gefährlichen Situation herauskam.
    »Schlaues Kerlchen«, höhnte der Sprecher.
    »Ich übrigens auch nicht«, meldete sich eine zweite Stimme.
    Blair wandte leicht den Kopf und betrachtete den Mann, der unverkennbar ein Latino war. Es war ein Hüne, dessen Hände allein schon großen Schaden verursachen konnten. Doch er hatte sich zusätzlich mit einem Baseballschläger bewaffnet und dabei vorsorglich die

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