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Jerry Cotton - Folge 2860 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2860

Jerry Cotton - Folge 2860 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2860

Titel: Jerry Cotton - Folge 2860 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2860 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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hat. Garland war hochgewachsen, also wird er diese Person gewesen sein. Aber bei seinen beiden Komplizen könnte es sich ebenso gut auch um Frauen handeln. – Ihr Auftrag ist klar, Jerry und Phil. Ermitteln Sie den Mörder von Keith Garland und klären Sie den Raubüberfall auf. Und geben Sie mir bitte Bescheid, falls Sie die Unterstützung weiterer Kollegen benötigen.«
    Nach dem Gespräch mit Mr High machten wir uns sofort ans Werk. Die Ergebnisse der Spurensicherung lagen uns noch nicht vor, auch die Obduktion der Leiche würde auf sich warten lassen. Ich bat unseren Computerspezialisten Alec Hanray, den Lebenslauf der Maklerin Emily O’Connor zu durchleuchten.
    »Wir müssen erfahren, ob es irgendwelche Berührungspunkte zwischen dieser Frau und Keith Garland gibt, Alec. Hat sie früher schon einmal mit Kriminellen zu tun gehabt? Ist sie vielleicht erpressbar? Du weißt schon, das ganze Programm.«
    »Und wahrscheinlich ist es furchtbar eilig, oder?«, lachte Alec Hanray. »Kein Problem, Jerry. Ich melde mich bei euch, sobald ich etwas habe.«
    ***
    Phil und ich stiegen wieder in meinen Jaguar. Wir wollten noch einmal Einauges Ex-Freundin Lynn Morley auf den Zahn fühlen. Nach dem Raubüberfall waren wir schon einmal bei ihr gewesen. Sie hatte beteuert, Keith Garland schon seit Monaten nicht mehr gesehen zu haben. Doch ihr Alibi für die Tatzeit stand auf tönernen Füßen. Wir konnten nicht ausschließen, dass sie selbst an dem Geldtransport-Überfall beteiligt gewesen war – und sich ihres Ex-Freundes nun entledigt hatte. Für Kriminelle ist es immer ein erstklassiges Motiv, die Beute nicht teilen zu müssen.
    »Lynn Morley ist jedenfalls schon oft genug mit dem Gesetz in Konflikt gekommen«, stellte Phil fest. »So ganz konnten wir sie von unserer Verdächtigenliste ja nie streichen.«
    »Nein, aber sie hatte bisher keine Erfahrung mit Raubüberfällen, nur mit Einbrüchen und Taschendiebstahl«, erinnerte ich meinen Freund. »Aber irgendwann ist es eben immer das erste Mal. Und leider kommt es nur selten vor, dass Kriminelle wieder zu einem gesetzestreuen Leben zurückfinden.«
    Lynn Morley lebte in Brooklyn, in einem heruntergekommenen Brownstone-Haus in der Bedford Avenue. Das Erdgeschoss des alten Gemäuers war mit Graffitis übersät. Wir stiegen in die zweite Etage hoch. Ich hämmerte mit meiner Faust gegen die Tür von Apartment 22 B.
    »Miss Morley? Machen Sie auf. Hier ist das FBI!«
    Aus anderen Wohnungen drangen Geräusche von streitenden Paaren, plärrenden Fernsehern und weinenden Babys. Aber Lynn Morley schien nicht daheim zu sein. Vielleicht stellte sie sich auch nur tot. Oder hatte sie ebenfalls Besuch von einem Killer bekommen? Ich schlug noch lauter gegen das mit abblätternder Farbe bedeckte Holz.
    Da wurde die Tür des benachbarten Apartments aufgerissen. Eine junge Frau mit Rastalocken schaute uns vorwurfsvoll an. Sie trug nur einen Slip und ein lilafarbenes Männerunterhemd. Außerdem wurde sie von Marihuana-Schwaden umnebelt.
    »Was soll der Lärm mitten in der Nacht? Wollt ihr FBI-Bullen jetzt dauernd bei Lynn auf der Matte stehen?«
    »Tut uns leid, wenn wir Ihren Schönheitsschlaf gestört haben«, sagte Phil ironisch. »Aber wir haben ein paar dringende Fragen an Lynn Morley. Es geht um Mord.«
    »Mord?« Die Nachbarin lachte hysterisch. »Ich traue es dieser Schnepfe nicht zu, jemanden abzumurksen. Aber Brownie, der brächte so was fertig. Mit dem ist nicht gut Kirschen essen. Vor allem ist er tierisch eifersüchtig.«
    »Wer ist dieser Brownie?«, hakte ich nach.
    Die junge Frau richtete ihre von Drogen geröteten Augen auf mich.
    »Lynns neuer Freund, G-man. Mit dem geht sie auch immer gemeinsam auf Klau-Tour. Ich glaube, momentan machen die beiden den Washington Square Park unsicher. – Warum buchten Sie Lynn nicht ein? Diese Schnepfe geht mir sowieso auf die Nerven. Und Brownie am besten auch. Aber seien Sie vorsichtig, der Psycho ist gemeingefährlich. Und es wäre doch schade um Ihre hübschen Visagen.«
    Die Nachbarin war wohl der Meinung, mit dieser Aussage ihre Bürgerpflicht erfüllt zu haben. Jedenfalls rammte sie uns nun die Tür wieder vor der Nase zu. Gleich darauf ertönte laute Hip-Hop-Musik. Doch wir hatten einstweilen genug in Erfahrung bringen können.
    In dem Treppenhaus war die Hitze noch unerträglicher als draußen auf der Straße. Also beeilten wir uns, das schäbige Gebäude wieder zu verlassen. Phil wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Hübsche

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