Jesus-Schwindel (German Edition)
Hohepriestern geschickt. Jesus war vermutlich wieder mal von den Pharisäern gewarnt worden, dass einer seiner Jünger ein Verräter wäre und ihn ausliefern würde. Weil Jesus nicht allwissend war, wusste er nicht, welcher Jünger ihn verraten wollte. Er muss jedoch einen Verdacht gehabt haben. Deshalb schickte er seinen eigenen leiblichen Bruder, auf den er sich verlassen konnte, zum Hohen Rat. Dieser sollte Gegenspionage betreiben, indem er sich ebenfalls als Verräter anbot. Anzunehmen ist, dass Petrus der Verräter war, er hat jedenfalls später für die Römer gearbeitet. Er war auch der Nutznießer des ganzen Verrats, er wurde ja zunächst Bandenchef. Schon vorher war er auf einen hohen Rang in der Bande scharf. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass Petrus und Johannes die Jünger waren, die in der Nacht, als Jesus verhaftet wurde, sich in den Hof des Hohepriesters trauten. Der Grund war, dass Petrus als Verräter nichts zu befürchten hatte. Die erfundene Geschichte von dem Hahn, der dreimal krähte und von dem dreimaligen Verrat des Petrus soll den Verräter andeuten. Die Geschichte müsste Petrus selbst weitergetragen haben, was unglaubwürdig ist. Während die Geschichte von dem abgehauenen Ohr, von Petrus verbreitet wurde. Damit konnte er sich als mutiger Widerstandskämpfer gegen die Römer aufspielen was er aber nicht war. Diese Geschichte sollte seiner Tarnung dienen und verschleiern, dass er römischer Agent geworden war. Petrus trug ein verstecktes Schwert, das war für Juden bei Todesstrafe verboten. Für römische Agenten war verdeckte Bewaffnung wahrscheinlich eine Berufspflicht.
Jesus hielt ihn - jedenfalls schon vorher - für seinen Verräter. Er bezeichnete Petrus als Satan. Auffällig, dass wenn von „Verrat“ im Neuen Testament die Rede ist, fällt in diesem Zusammenhang der Name Petrus. Der Verdacht drängt sich auf, die Evangelisten wollten Petrus nicht direkt beschuldigen. Durch seine Geheimdienstarbeit für die Römer war Petrus ein sehr gefährlicher und mächtiger Mann in Jerusalem geworden. Deshalb wurde Petrus als Verräter nur angedeutet. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass sie den Verrat des Petrus an der Lehre des Jesus meinten. Vielleicht hatten die Evangelien-Schreiber auch nur einen Verdacht, aber keine Beweise. Möglicherweise wurden die Evangelien vom römischen Geheimdienst selbst geschrieben. Die konnten natürlich nicht ihren Agenten bloßstellen. Auch nach vielen Jahren wagte das keiner. Petrus offen und in schriftlicher Form als römischen Geheimdienstler zu bezeichnen, war viel zu gefährlich. Wer sich mit dem römischen Geheimdienst anlegte und seine Geheimnisse verriet, der lebte nicht lange.
Apostelgeschichte 5,1: „Auch ein Mann namens Hananias und seine Frau Saphira verkauften ein Stück Land. Hananias aber behielt mit Wissen seiner Frau einen Teil des Geldes zurück. Das übrige brachte er und legte es den Aposteln zu Füßen. Doch Petrus sagte zu ihm: „Hananias, warum hast du dein Herz dem Satan geöffnet? Warum betrügst du den heiligen Geist und behältst einen Teil vom Erlös deines Feldes für dich? Du hättest ja das Land behalten können, und nachdem du es verkauft hattest, auch das Geld. Warum hast du dich auf dieses falsche Spiel eingelassen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott betrogen!“ Als Hananias diese Worte hörte, brach er zusammen und starb. Alle, die davon erfuhren, erschraken. Ein paar junge Leute standen auf, wickelten den Toten in ein Tuch, trugen ihn hinaus und begruben ihn. Etwa drei Stunden später kam seine Frau. Sie wusste noch nicht, was geschehen war. Petrus fragte sie: „Sagt mir doch, habt ihr den Acker zu diesem Preis verkauft? Ja, antworteten sie, zu diesem Preis.“ Da sprach Petrus: „Warum habt ihr euch verabredet, den Geist des Herrn herauszufordern? Die Leute, die deinen Mann begraben haben, kommen gerade zurück; ich höre schon ihre Schritte vor der Tür. Sie werden auch dich hinaustragen! Da brach auch sie auf der Stelle zusammen und starb, die jungen Leute kamen herein, sie sahen die tote Frau, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. Die ganze Gemeinde und alle, die davon hörten, erschraken sehr.“
Hananias und Saphira wurden ermordet. Das gibt es nicht, dass die zwei auf der Stelle tot umgefallen sind. Hirngespinst Jahwe kann niemand töten. Wie sie umgebracht worden sind weiß man nicht. Gift könnte im Spiel gewesen sein. Man gehe davon aus, dass die jungen Leute von
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