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Jesus-Schwindel (German Edition)

Jesus-Schwindel (German Edition)

Titel: Jesus-Schwindel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Wiewiorra
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seiner Spionagetätigkeit erarbeitet haben. Er wechselte seinen Namen, denn er hieß noch Simon, als er zu Jesus stieß. Dieser gab ihm den aramäischen Namen Kephas was auf Deutsch „Fels“ heißt. Jesus nannte ihn aber auch Satan. Bei den Römern gab er sich den Namen Petrus, was uns zu denken geben sollte. Warum gab ein Jude sich einen römischen Namen oder warum gaben andere ihm einen römischen Namen? Warum nannte der Römer Paulus den Apostel Petrus hartnäckig „Kephas“? Paulus wollte die römische Identität des Petrus nicht verraten. Heutzutage würde man Petrus als Kollaborateur oder Landesverräter bezeichnen. Mit der Jesus-Bande und der größer werdenden Christengemeinde hatte er einen Spionageapparat in der Hand. Als Einheimische konnten sie hervorragende Spitzel- und Spionagedienste für die römischen Landesherren erbringen.
     
    Petrus überließ sehr bald die Leitung der Gemeinde in Jerusalem Jakobus, dem leiblichen Bruder des Jesus. Jakobus, der Gerechte, erbte die neue Sekte von seinem Bruder Jesus quasi wie einen Familienbetrieb, in dem auch die anderen Brüder des Jesus beschäftigt waren und von der Sekte finanziert wurden. Es könnte sein, dass in Folge der zusammengesponnenen Erbfolge Jakobus heimlich der Anspruch auf den jüdischen Königsthron zugesprochen wurde. Deshalb war er plötzlich Anführer der Nazoräer.  Sie standen alle unter dem Schutz der Römer. Im Jahre 62 nach Christi Geburt war die Stelle des römischen Statthalters unbesetzt. Der Hohepriester hatte für kurze Zeit freie Hand. Er ließ Jakobus, den Leiter der Nazoräer Sekte, verhaften. Er verurteilte ihn zum Tode wegen Verstoßes gegen jüdische Gesetze. Jakobus wurde von der hohen Tempelmauer heruntergestoßen, unten mit Knüppeln totgeschlagen und gesteinigt. Sein Nachfolger wurde sein Bruder Simon, ebenfalls ein Sohn der Maria. Simon soll unter dem Kaiser Trajan ebenfalls hingerichtet worden sein. Das war der Anfang vom Ende der Jesus-Bewegung.
     
    Petrus hatte mit seiner Geheimdienstarbeit für die Römer genug zu tun. Zunächst jedoch beschäftigte er sich mit dem Eintreiben von Geld und mit der Beseitigung desjenigen, der ihn als Verräter identifiziert hatte.
     
    Apostelgeschichte 1,15: „An einem dieser Tage stand Petrus auf und ergriff das Wort, es waren etwa 120 Menschen versammelt: „Liebe Brüder“ sagte er, „was die heiligen Schriften über Judas vorausgesagt haben, musste eintreffen. Dort hat der Geist Gottes durch David im Voraus von dem Verräter gesprochen, der den Männern, die Jesus verhaften sollten, den Weg wies. Dieser Verräter gehörte zu uns und hatte denselben Auftrag wie wir. Mit dem Geld für seine böse Tat kaufte er sich ein Feld, auf dem er zu Tode stürzte. Sein Leib platzte auf, und die Eingeweide traten heraus.“
     
    Das gibt es nicht, dass ein Mann auf seinem Acker stürzt und der Leib platzt. Judas wurde auf seinem eigenen Grundstück ermordet. Das ist mit dem Messer oder mit dem Schwert verursacht worden. Judas war der Kassenwart der Bande und schon deswegen gefährdet. Natürlich kann Judas Ischarioth Spitzel des Hohepriesters gewesen sein, der sich in den Kreis der Jünger eingeschlichen hatte. Im Neuen Testament findet man keinen Hinweis darauf, wie lange Judas Jünger war. Er wurde nicht als Jünger berufen. Jesus hielt jedenfalls sehr viel von ihm sonst wäre er nämlich nicht Kassenwart der Bande geworden. Die zweite unglaubwürdige Version seines Todes, Judas habe sich selbst erhängt; ist einfach nur erfunden worden, um seine Ermordung zu vertuschen. Erhängen sieht nach Selbstmord aus. Vermutlich hat Petrus ihn aufgeschlitzt wegen des Geldbeutels. Vielleicht hatte Judas den Petrus als Verräter identifiziert, der mit den Römern zusammenarbeitete. Als angeworbener Agent hatte Petrus das Recht, jeden zu töten, der seine Agententätigkeit verraten und ihm gefährlich werden konnte. Danach hat er dann den Spieß umgekehrt und die Geschichte vom Verräter Judas erfunden. Sodann schwafelte er der Gemeinde etwas von den Heiligen Schriften, dem Geist Gottes und über David vor. Petrus ist genauso ein Phantast und Lügenapostel wie Paulus.
     
    Es ist sogar schon die Vermutung aufgestellt worden Judas sei der gleichnamige Bruder des Jesus gewesen. Was gar nicht so abwegig ist, denn offensichtlich zogen seine Brüder mit ihm zum Passahfest nach Jerusalem. Da Jesus angeblich alles wusste, so deutet der Evangelist Johannes an, habe Jesus den Judas selbst zu den

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