Jetzt mal Butter bei die Fische

darüber wachen, dass sie entweder eingehalten oder angepasst werden.
Die Personalabteilung würde sich um alle »menschlichen Belange« und die reibungslose Teamarbeit kümmern.
    Auf diese Weise stünden die Chancen gut, dass unser Projekt ein Erfolg wird.
Die drei Dimensionen der Neuorientierung
    Haben Sie schon eine Ahnung, worauf ich hinaus will? Die Suche nach beruflichem Neuland ist ein genauso komplexes Entwicklungsprojekt. Wollen wir endlich mal über unseren mentalen Tellerrand schauen und auf andere Jobideen kommen als die, auf denen wir schon seit ewiger Zeit angestrengt herumdenken? Dann brauchen wir Mut, Neugier, Kreativität und Zeit. Und genauso wie das fiktive Unternehmensprojekt braucht unseres Strukturen und Pläne.
    Denken Sie jetzt »Ist doch ganz logisch und total banal«? Na ja. Viele Menschen, die zu mir kommen, weil sie allein ihre Neuorientierung nicht hinbekommen,
haben sich bisher überhaupt keine Gedanken gemacht, wann sie eine Entscheidung treffen wollen, und haben keinen Zeitplan.
machen mal dieses, dann jenes, ohne einen Plan, wie sie am besten vorgehen wollen.
haben keine Ahnung, welche Struktur mit welchen Schritten ihr Projekt haben soll.
meinen, alles im Kopf erledigen zu können, schreiben nichts auf und visualisieren nichts.
sind mental blockiert, deprimiert und mutlos – kümmern sich aber nicht darum.
    Derart unorganisiert schauen sie in Stellenbörsen, finden dort nichts, was sie interessiert, stellen fest, dass sie etwas ganz anderes als bisher machen wollen, träumen ein bisschen, denken einige interessante Ideen, finden dann alles unrealistisch und sich selbst viel zu inkompetent, sprechen mit Freunden über ihre Wünsche, klagen über den schrecklichen derzeitigen Job, entscheiden sich, dass es ganz schnell anders werden muss, fühlen sich klein und chancenlos, machen sich ordentlich Druck, schauen in Stellenbörsen, finden dort nichts, was sie interessiert, stellen fest, dass sie etwas ganz anderes … und so weiter.
    Kommt Ihnen das vielleicht ein bisschen bekannt vor? Ich habe den Eindruck, dass so ein planloses Vorgehen eher die Regel als eine Ausnahme ist! Viele meiner Klienten haben beruflich mit Projektarbeit und -management zu tun. Manche führen Teams und kämen bestimmt niemals auf die Idee, mit ihren Projekten dort so chaotisch umzugehen wie mit ihrer eigenen beruflichen Neuorientierung! Und wenn ich jemanden frage, warum er für sich selbst nicht anwendet, was er doch weiß und kennt, sehe ich meistens nur ein Fragezeichen auf der Stirn. »Weiß ich auch nicht. Klingt aber ziemlich logisch, was Sie da sagen.«
    Auch wenn Sie sich noch nie mit Projektarbeit beschäftigt haben: Ist es nicht eine Sache des gesunden Menschenverstands, so eine komplexe Aufgabe ein wenig zu planen und strukturieren?
    Im Coaching hat es sich bewährt, den beruflichen Veränderungsprozess in drei Aspekte oder Dimensionen zu unterteilen. Und dieses Vorgehen möchte ich Ihnen jetzt auch für Ihr Selbstcoaching ans Herz legen. Es ist gar nicht kompliziert und wird Ihnen die Arbeit sehr erleichtern und sie vor allem erfolgreich machen. Die drei Aufgabenbereiche bei der beruflichen Neuorientierung sind
die Jobentwicklung,
die Projektplanung und
das Selbstmanagement.
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    Stellen Sie es sich einfach so vor, als hätten Sie drei Hüte, die diesen drei Aufgaben entsprechen. Mal tragen Sie den Hut des Entwicklers, mal den des Planers und dann den des Selbstmanagers. Hätten Sie alle drei gleichzeitig auf und würden versuchen, alle drei Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, würde das bestimmt in Verwirrung, Planlosigkeit und totaler Ineffizienz enden.
    Ein gutes Selbstcoaching bedeutet also, zur richtigen Zeit den richtigen Hut aufzusetzen:
    Jobentwicklung Hier liegt der Sinn und Zweck des Projekts: Wir wollen Ideen für Jobs entwickeln, die uns sowohl Spaß machen und sinnvoll erscheinen als auch unseren Möglichkeiten entsprechen und uns natürlich in die Lage versetzen, die Miete zu zahlen. Wenn wir es ernst meinen mit der Neuorientierung, wollen wir auch Ideen, Antworten und Lösungen finden, an die wir bisher nicht gedacht haben – oder die wir uns nicht getraut haben, in Erwägung zu ziehen. Dafür brauchen wir Mut, Neugier und vor allem Kreativität. Wir greifen also dafür hauptsächlich auf Werkzeuge der Kreativitäts- und Ideenentwicklung, eine intensive Recherche und die Klärung unserer Neigungen und Interessen zurück.
    Projektplanung In diesen Bereich fällt