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Jetzt schlaegts dreizehn

Jetzt schlaegts dreizehn

Titel: Jetzt schlaegts dreizehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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den Kopf, was sie den Kindern erzählen sollte. Tragt eure Schwimmwesten, kippt das Kanu nicht um, verliert eure Paddel nicht und haltet euch von Felsen fern.
    Sabrina entschied, dass sie ihren Badeanzug und Sonnenmilch brauchen würde, also ging sie zurück und lief den Weg zur Hütte. Sie hätte die Sachen herzaubern können, aber sie genoss es, an der frischen Luft zu sein. Nachdem sie ihre erste Stunde überlebt hatte, keimte in ihr die Hoffnung, dass sie das Ferienlager vielleicht doch überstehen würde.
    Plötzlich überkam sie das Gefühl, dass sie nicht allein war. Sie schaute nach unten und sah eine ihr wohl bekannte Katze neben sich laufen.
    „Wenn ich immer noch die Weltherrschaft erlangen wollte, würde ich deine Mädchen anheuern.“
    „Bist du verrückt?“, flüsterte Sabrina. „Geh runter vom Weg. Wenn Arthur dich sieht!“
    „Ich würde ihm genau vor der Nase herumtanzen“, versprach der Kater. „Das macht jetzt auch nichts mehr.“
    Sabrina ließ ihre Schultern hängen. „Ja, da hast du Recht. Ich hab sowieso schon alles ruiniert, obwohl du mir viel geholfen hast. Willst du immer noch nach Hause?“
    „Nein, will ich nicht“, antwortete Salem. „Ich fange langsam an, dieses Abenteuer zu genießen... ein bisschen. Ich habe mich sogar an den Geschmack von Feldmäusen gewöhnt, obwohl die Jagd das eigentlich Aufregende ist. Unsere abscheulichen Mädchen scheinen den ganzen Tag damit beschäftigt zu sein, mit Bändern und anderen Textilien herumzuspielen, was ich gut nachvollziehen kann. Aber dadurch habe ich die Hütte ganz für mich alleine, und es ist himmlisch ruhig.“
    „Willst du, dass ich den Job hinwerfe?“, fragte Sabrina.
    „Mein Motto ist: ,Werfe nie einen Job hin, warte bis sie dich rauswerfen.’ Zudem solltest du dir einen guten Zauberspruch ausdenken, falls etwas schief läuft.“
    „Alles läuft schief, seit ich hier angekommen bin“, murmelte Sabrina. „Ich glaube, ich kenne gar nicht genug Zaubersprüche, um die Bande zu zähmen.“
    „Klar tust du das“, sagte Salem. „Sei kreativ. Entschuldige mich, ich glaube da hinten ist eine Feldmaus.“
    Der Kater verschwand im Unterholz. Sabrina schüttelte den Kopf und lief weiter. Da sie allein im Wald war, sagte sie laut: „Gedankenmail für Tante Hilda und Tante Zelda. Wir leben noch und wir sind immer noch hier im Ferienlager, obwohl Salem mehr Spaß hat als ich. Eigentlich sollte ich einen schlimmen Brennnessel-Juckreiz haben, aber das konnte ich verhindern. Alles andere, was schief laufen konnte, ist allerdings schief gelaufen. Ich versuche mein Bestes, aber die Aufgabe ist nicht gerade leicht. Falls ihr etwas über Sicherheit beim Kanufahren oder über Grubenottern wisst, meldet euch bei mir. Alles Liebe, Sabrina.“
    Nachdem sie die Mail losgeschickt hatte, fühlte sich Sabrina etwas besser. Sie wusste jedoch, dass sie noch lange nicht über den Berg war.

7. Kapitel
    Mit Logik, Magie und positivem Denken überlebte Sabrina den restlichen Tag. Es war klar, dass sie nicht gefeuert werden würde, es sei denn sie baute wirklich großen Mist. Arthur hatte ohnehin schon zu wenige Betreuer und war auf jeden angewiesen, war er auch noch so unfähig.
    Wahrscheinlich hätte sie hier sogar einen Job bekommen, wenn ihre Tanten, was ihre Lagererfahrungen betraf, nicht so maßlos übertrieben hätten. Dann wäre sie jetzt eine anerkannt unerfahrene Betreuerin in einer stinknormalen Hütte und nicht Aufseher in einem Irrenhaus.
    Nachdem sie Stunden in Schlangenbeschwörung, Kanufahren, Basteln und Bogenschießen gegeben hatte, war sie fix und fertig. Sie schwankte, und ihre Arme waren vom unablässigen Spannen des Bogens ziemlich steif geworden. Sie würde nicht einmal mehr Messer und Gabel halten können. Dennoch war essen so ziemlich das Einzige, woran sie noch denken konnte.
    Sie brauchte dringend eine Dusche, frische Klamotten, Abendessen und ein Bett, aber keines dieser Dinge war in Reichweite. Mit dem Stundenplan in der Hand stolperte Sabrina den Weg entlang. Sie fragte sich, welche anstrengende Veranstaltung als Nächstes auf sie wartete. Da hörte sie eine Stimme: „Pause.“
    Sie drehte sich um und sah Mitch auf sich zu kommen. Er sah auch verschwitzt und abgekämpft aus, aber irgendwie stand es ihm besser zu Gesicht.
    „Pause?“, fragte Sabrina skeptisch. „Aber ich bin erst halb tot... Man könnte sicher noch ein bisschen Energie aus mir rauspressen.“
    Mitch gluckste und strich sich eine Locke seines

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