John Corey 04 - Operation Wildfire
hielt die Hand über das Telefon, unterdrückte ein Lachen und sagte zu mir: »John -«
»Und sie soll uns anrufen, wenn ein anderes Fahrzeug zum Weiherhaus fährt.«
Kate schaute mich erneut an, nickte und sagte zu Wilma: »Mein Mann fährt möglicherweise ein anderes Fahrzeug. Wenn Sie also irgendein Fahrzeug auf das Weiherhaus zukommen sehen - ja, vielen Dank.«
Kate legte auf und sagte zu mir: »Wilma rät dazu, dass mein Freund seinen Kleinbus wegfährt. Außerdem hat sie mich daran erinnert, dass es eine Hintertür gibt.«
Wir lachten beide laut auf, und genau das brauchten wir. »Als
ob ich nicht wüsste, wie man einen Typ durch die Hintertür los wird«, sagte Kate.
»Hey.«
Sie lächelte, wurde dann wieder ernst und sagte: »Ich nehme an, Wilma ist jetzt unser Ausguck.«
»Sie ist motiviert.«
Kate nickte. »Manchmal hast du ganz gute Gedanken.«
»Ich bin motiviert.«
Jedenfalls umarmten und küssten wir uns, wenn auch etwas verspätet, dann teilte mir Kate mit: »Ich habe uns für morgen früh um halb neun einen Flug von Syracuse zum LaGuardia gebucht. Es war der erste Flug, den ich bekommen konnte.«
Ich wollte nicht mit ihr darüber streiten. »Hoffentlich hast du deine Kreditkarte nicht benutzt.«
»Sie wollten übers Telefon keine Schecks annehmen.«
»Tja, bestell Liam Griffith schöne Grüße, wenn du zum Flughafen kommst.«
»John, so schnell können die keine Auskunft über meine Kreditkarte bekommen ... na ja ... wir könnten heute Abend nach Toronto fahren. Von Toronto aus gibt es jede Menge Flüge nach New York und Newark.«
»Wir werden keine Landesgrenze überschreiten.« Dann fragte ich sie: »Okay, was hast du rausgekriegt?«
Sie schlug ihr Notizbuch am Schreibtisch auf. »Na schön. Zunächst einmal konnte ich, wie schon gesagt, Major Schaeffer nicht erreichen. Ich habe zweimal angerufen und Nachrichten hinterlassen, dass ich mich noch mal melde. Aber ich glaube, mit mir will er nicht reden. Vielleicht hast du mehr Glück.«
»Ich rufe ihn später an.« Ich legte mich auf die Couch und sagte: »An der McCuen Pond Road war kein Überwachungstrupp zu sehen.«
»Vielleicht waren sie versteckt.«
»Vielleicht. Aber vielleicht hat uns Schaeffer sitzenlassen.«
»Aber du bist trotzdem hingefahren.«
»Ich habe eine Nachricht in einen Birkenstamm geritzt.« Sie fuhr fort. »Ich bin die Passagierlisten, die Reservierungsunterlagen der Fluggesellschaft und die Mietwagenverträge durchgegangen. Es sind keine auffälligen Namen darunter, mit Ausnahme von Paul Dünn und Edward Wolffer. Und natürlich Michail Putyow.« Sie warf einen Blick auf ihre Notizen. »Es waren ein paar andere Namen dabei, die mir bekannt vorkamen, aber vielleicht bilde ich mir das nur ein.« Und sie fügte hinzu: »James Hawkins zum Beispiel. Kommt der dir bekannt vor? Und erzähl mir nicht, dass er bei den Yankees am dritten Mal gespielt hat.«
»Okay, hat er nicht. Hawkins. Hast du bei Google nachgecheckt?«
»Habe ich. Es gibt einen James Hawkins bei den Vereinigten Stabschefs. General das Luftwaffe. Aber ich weiß nicht, ob es derselbe Typ ist.«
»Tja ... wenn er im Custer Hill Club war, ist er es vermutlich. Hat er ein Auto gemietet?«
»Nein. Er ist am Samstag um 9.25 Uhr aus Boston eingetroffen und am Sonntag mit dem Flug um 12.45 Uhr nach Boston abgereist, mit Anschluss nach Washington.«
»Okay ... wenn er im Custer Hill Club war, wurde er vermutlich mit dem Kleinbus abgeholt.« Und ich fügte hinzu: »Interessant, dass Madox keinem dieser VIPs seine Firmenjets geschickt hat. Aber ich nehme an, sie wollten nicht direkt mit ihm in Verbindung gebracht werden. Und so was ist immer ein bisschen verdächtig.«
»Oft geht es auch nur darum, dass Mitarbeiter der Regierung keine teuren Geschenke von reichen Leuten annehmen wollen«, erwiderte Kate. »Es ist eine Frage des Ethos.«
»Das ist noch verdächtiger«, sagte ich. »Madox hatte also unter Umständen ein Mitglied der Vereinigten Stabschefs bei seiner Zusammenkunft. Einen General der Air Force.«
»Ich frage mich, ob die Gäste wussten, dass Harry dort war, und was aus ihm wurde ...«
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass solche Leute an einem
Mord beteiligt waren. Andererseits war alles möglich, wenn viel auf dem Spiel stand. »Was war sonst noch in den Unterlagen vom Flughafen?«
»Das ist alles. Was die vielen anderen Namen angeht, brauchen wir ein Team, das feststellt, wer die Leute sind und welche Verbindung sie möglicherweise zu
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