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Josephine Mutzenbacher

Josephine Mutzenbacher

Titel: Josephine Mutzenbacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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das Faß. Sie setzte sich, und er stand vor ihr.
»Aber bei Ihnen ist das doch nicht notwendig«, meinte sie. »Ihnen steht er doch so auch.«
»Gar nicht steht er mir«, rief er, zog seinen Schweif heraus, der wirklich ganz weich und lang herabhing. Sie griff danach, nudelte ihn mit den Händen, und er zupfte sie wieder an den Brustwarzen.
»Hören S’, Sie regen mich ja wieder frisch auf«, meinte sie. »Ich hab keine Zeit mehr, ich muß gehen.« Er preßte ihre Brust, daß das weiße Fleisch zwischen seinen roten Fingern durchquoll.
Plötzlich bückte sie sich, hob seinen Schwanz auf und hatte ihn auch schon in den Mund gesteckt. Er ließ ihre Brust los und keuchte. Jetzt war er es, der: »Maria und Josef« stöhnte.
In diesem Moment hörte ich, wie jemand die Kellertreppe herabschritt. Unwillkürlich rief ich ihnen zu: »Es kommt wer.«
Wie vom Schlag gerührt schreckten sie zusammen und starrten auf mich. Beide waren ganz bewegungslos. Sie mit ihren nackten Brüsten und er mit seinem hochaufgebäumten Stachel. Er war der erste, der mit einem Ruck den Schwanz in der Hose verschwinden ließ, die Knöpfe schloß und dann eilig der Frau Reinthaler half, mit der Bluse ihre Brust zu verdecken.
Ich war ganz nah zu ihnen gegangen, schon weil auch ich Angst vor dem unbekannten Jemand hatte, der in den Keller kam. Wir standen alle, ohne ein Wort zu sagen und die beiden starrten mich immer nur entsetzt und beschämt an. Die Schritte näherten sich. Der Hausmeister kam vorüber, sah uns drei da stehen, grüßte Herrn Horak, nahm einen Besen und stieg die Treppe wieder hinauf.
Jetzt waren wir allein. Frau Reinthaler schlug die Hände vor die Augen und tat, als ob sie sich vor mir wer weiß wie schämen würde, und Herr Horak war im Ernst so verlegen, daß er zur Wand schaute und sich nicht traute, das Gesicht nach mir hinzukehren. Wie nun die Frau Reinthaler merkte, daß Horak nicht mit mir reden könne und daß ich Miene machte davonzugehen, stürzte sie auf mich zu und flüsterte, nun ganz nahe, mir ins Ohr: »Hast was g’sehn?« wollte sie wissen. Ich gab ihr sofort Bescheid: >Na - das!«
- »Was... das: Du hast gar nix g’sehn ...«. Aber ich widersprach ihr: »O ja... ich hab’ alles g’sehn, was Sie mit’n Herrn Horak g’macht haben.« Während ich das sagte, bekam ich Angst vor meiner Keckheit und wollte fort. Doch sie hielt mich an meinem Handgelenk fest, und die beiden starrten einander ratlos an. Hierauf griff Herr Horak in die Tasche, gab mir einen Silbergulden und, ohne mich anzusehen, sagte er kleinlaut: »Da hast... aber sag’ kein’ Mensch was ..., verstehst?« Ich war überglücklich, denn so was hatte ich nicht erwartet, weil ich gefaßt darauf war, Prügel zu erhalten, und mich doch die ganze Zeit davor geängstigt hatte. Jetzt schwand meine Angst auf einmal, weil ich erkannte, daß die beiden sich vor mir fürchteten. Ich lachte auf, sagte zu Herrn Horak »Küß’ die Hand« und wollte davon. Die Reinthaler aber rief mich zurück. »Geh, wart noch ein bisserl«, sagte sie freundlich. Ich blieb stehen und sie eilte auf Horak zu, zog ihn weiter von mir fort, in eine Ecke und flüsterte aufgeregt mit ihm. Ich sah beide aufmerksam an. Horak bekam ein ganz rotes Gesicht, schüttelte den Kopf, aber sie brach ab, wandte sich zu mir und winkte mir: »Geh her da, Kleine.« Als ich zu ihr kam, beugte sie sich zu mir, legte ihren Arm um meinen Hals und schmeichelte: »Alsdann, sag mir jetzt, was hast denn g’sehn ...?« Ich antwortete nicht, jedoch sie ließ nicht ab von mir: »Sag’s nur, wenn du’s weißt...«. Ich schwieg; sie aber drang in mich: »Siehst du ..., jetzt weißt du’s gar nicht einmal, weil du halt nichts g’sehn hast...« Es entschlüpfte mir: »O ja . .., alles hab’ ich g’sehn.« -»Na, so sags doch, sags doch..., genier’ dich nicht vor Herrn Horak ..., so red’ doch ..., wenn du’s sagst..., schenkt dir der Herr Horak was..., oder er zeigt dir nachher was ... na?«
Ich vermochte es aber doch nicht, vor dem Horak zu sprechen, sondern drängte mich gegen die Brust der Frau Reinthaler und flüsterte ihr ins Ohr: »Zuerst sind Sie auf dem Faßl da g’sessen .. .«
»Na und ...?« — »... und der Herr Horak war zwischen Ihren Füßen ...«
Sie zog mich stärker an sich: »... und weiter ...?« Ich faßte eine ihrer Brüste und deutete an, wie Horak damit gespielt hatte ...
Sie aber hauchte weiter: »Na und was noch ...?« Ich legte meine Lippen an ihr Ohr: »... und dann ham

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