Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
Vom Netzwerk:
dem Bösen, angeführt von jenem dunklen Zauberer, und dem Guten herrschte. Inmitten dieses Kampfes zwischen Gut und Böse musste deine Mutter fliehen, denn das Böse war zu stark. Sie ist durch ein Zaubertor zur Erde geflüchtet und zwar mit dir und einem weiteren Begleiter, einem Zwerg namens Frodol Rubinbart. Mary-Ann war zu diesem Zeitpunkt schwer verletzt und so vertraute sie ihr neugeborenes Kind Frodol an.
    Er sollte dich aufziehen und das hat er auch getan. Frodol hat uns ein paar Male besucht und dem Zauberrat hin und wieder Bericht erstattet. Von ihm haben wir schließlich auch erfahren, dass Mary-Ann ihren Verletzungen erlegen war und er sich nun fortan um dich kümmern wollte. Er sagte, du seiest bei guter Gesundheit und in einer freundlichen Familie untergekommen, so wie Mary-Ann es gewollt hatte. Frodol Rubinbart selbst blieb im Verborgenen und wollte bei dir jeden Tag nach dem Rechten schauen, und wenn es sein musste, dein Versteck mit seinem Leben schützen. Frodol war der einzige, der deinen Aufenthaltsort auf der Erde kannte, denn sonst wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass das Böse dich vielleicht gefunden hätte.
    Und Frodol war auch der einzige, der das Grab von Mary-Ann kannte, denn er hatte sie selbst begraben, irgendwo auf der Erde.“ Benjamin setzte eine nachdenkliche Miene auf. „Die Besuche von Frodol wurden immer seltener und irgendwann kam er gar nicht mehr. Er blieb verschwunden, und somit warst auch du verschwunden, aber auch das Wissen um den genauen Ort der Grabstätte deiner Mutter.“
    „Also ist sie doch im Himmel“, murmelte Joshua traurig vor sich hin und schaute nach oben.
    Eine gedrückte Stille breitete sich über der Runde aus, nur Grimbi schlürfte leise sein Bier.
    „Und wer war es, der ihr das angetan hat?“, fragte Joshua schließlich.
    Grimbi verharrte und musste leise in sich hineinrülpsen. Benjamin beugte sich ein Stück nach vorn.
    „Das war der dunkle Zauberer Zerzog“, antwortete er leise, beinahe flüsternd.
    „Und wer ist das?“, fragte Joshua furchtlos.
    „Nun , da du ja sowieso nicht aufhören wirst zu fragen, werde ich es dir sagen“, antwortete er und lächelte dünn. „Zerzog hat das Böse mit all seinen düsteren Scharen angeführt. Er war ein mächtiger Zauberer, mächtiger noch, als es dein Vater, Gregorius Fantasio, einst war.“ Er schaute Joshua eindringlich an. „Er war es, der deinen Vater getötet hat, und er hat auch deine Mutter tödlich verwundet.“
    „Ist Zerzog nun tot?“, fragte Joshua leise und achtete darauf den Namen des Zauberers nur flüsternd auszusprechen.
    „ Ja, er ist tot“, sagte Benjamin knapp.
    „Aber hat Monat Kalipsian nicht gesagt, dass er noch am Leben sein könnte?“, bohrte Joshua nach.
    „Nein, das hat er nur gesagt, um Alfons Angst einzujagen , und damit er gegen dich stimmt. Er ist mausetot!“
    Eine betretene Stille schwebte über der Tafelrunde. Nach einer Weile brach Gerrod schließlich den Kreis des Schweigens.
    „So, nun muss ich aber wieder los“, meinte er, setzte seinen Lederhut auf und fing an, seinen Mantel zuzuknöpfen. „Sag auf Wiedersehen, Roger.“
    „ Auf Wiedersehen, Roger “, murrte der Gnomenkopf und wollte seinen Herrn ein wenig veräppeln, denn er war immer noch ein wenig beleidigt, da er den Brausesirup nicht bekommen hatte.
    „ Auf Wiedersehen, Roger, und vielen Dank für eure Dienste, Mister Gumshoe“, sagte Benjamin dankend.
    „Es war mir eine Ehre. Mach’s gut, Joshua, wir sehen uns bestimmt mal wieder.“
    „Auf Wiedersehen , Gerrod, das hoffe ich auch“, erwiderte er.
    Dann verschwand der Detektiv hinter der nächsten Tür.
    „Wir machen uns besser auch wieder auf den Weg“, meinte der Zauberbote.
     
    Den Rückweg zum Schloss bewältigten die drei zu Fuß. Benjamin hatte sie durch Skryyfalls Altstadt geführt und Joshua einiges über die Geschichte des uralten Städtchens erzählt. Er erfuhr, dass es die Zwerge waren, die Skryyfall einst erbaut hatten. Das war vor mehr als achthundert Jahren, hatte Benjamin erzählt. Zu jener Zeit hatten die Zwerge begonnen, auf der ganzen Erde Erdstädte zu errichten. Die Zwerge hatten sie für die Menschen erschaffen, und eine davon wurde Skryyfall, welche sie direkt unter dem Herzen Londons erbaut hatten. Skryyfall wurde zu einem der Prunkstücke des kleinen Bergvolkes.
    Grimbi hatte eine stolze Miene aufgelegt, als Benjamin von den Zwergen und ihren Baukünsten geschwärmt hatte. Er hatte rote Bäckchen bekommen und

Weitere Kostenlose Bücher