Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
Vom Netzwerk:
>.
    „Schwertkunst?“, wiederholte Joshua flüsternd und fing an zu grübeln. „Benjamin, ist das auch das richtige Buch? “
    „Ja, das ist das richtige Buch“, antwortete er, wobei sein Blick aufmerksam durch die oberen Regalreihen glitt. „Du fragst dich, was ein Schwert gegen einen mächtigen Magier ausrichten kann? Nun, wahrscheinlich nicht viel, aber wenn die Magie dich im Stich lässt, dann solltest du immer ein Schwert dabei haben.“
    Joshua stellte sich vor, wie er mit einem kleinen Schwert gegen große Drachen und andere Riesen  kämpfen sollte.
    „Da ist es ja !“, sagte Benjamin nach einiger Zeit und kraxelte die ersten fünf Sprossen einer Leiter empor. Er fischte einen ledernen Band aus dem Regal und betrachtete den braunen Buchdeckel. „Kristallkunde!“, las er vor. „Das ist das letzte Werk, wir müssten nun alle Schulbücher beisammen haben.“
    Er kletterte die Leiter wieder hinunter und nahm Joshua die Hälfte der Bücher ab. Erleichtert atmete Joshua durch. Seine dünnen Arme waren ihm schon ganz schwer geworden.
    Anschließend zog Benjamin noch eine lederne Schultasche aus einem der Regale heraus und suchte auch die passenden Schreibutensilien zusammen.
    Dann s tellten sich die beiden an der kleinen Schlange vor dem Tresen an. Die Kinder vor ihnen trugen allesamt gewaltige Bücherstapel mit sich. Sie spaßten und flachsten miteinander und schienen sich riesig auf das neue Schuljahr zu freuen.
    Als Joshua und Benjamin an der Reihe waren, notierte sich der Bibliothekar - ein älterer Herr mit schneeweißem Haar, welches wild zerzaust von seiner halbkreisförmigen Glatze abstand - mit hektischen hin- und herwandernden Blicken die Büchernamen auf einer weißen Papierrolle. Schließlich erhoben sich seine kleinen Augen von dem Pergament.
    „Das macht drei Goldtaler und drei Silberlinge, bitte.“
    Benjamin zog ein paar goldige runde Taler aus seiner Tasche und legte sie auf den Tresen. Der Bibliothekar bedankte sich höflich un d bediente den nächsten Kunden.
    Auf dem Weg nach draußen erklärte Benjamin, dass man in der Welt der Zauberer mit dem guten englischen Pfund nicht weit kommen würde. „…das Papiergeld und auch die schönen Münzen der Oberwelt haben hier so gut wie keinen Wert, nur ein paar Sammler sind vielleicht daran interessiert“, führte er weiter fort. „Nein, hier in den Erdstädten herrscht seit eh und je ein sehr altes Zahlungsmittel. Man bezahlt in Goldtalern, Silberlingen und Kupferlingen. Es ist die gute alte Währung der Zwerge.“ Benjamin kramte in seiner Tasche herum und drückte Joshua kurz darauf zwei Goldtaler in die Hände. „Hier, die sind für dich.“
    Joshua begutachtete die güldenen Taler. In der goldenen Mitte waren langbärtige Zwerge mit königlichen Zeptern abgebildet.
    „Aber du kannst mir doch nicht alles schenken , Benjamin“, meinte Joshua nach einem Moment und wurde verlegen.
    „ Oh, du kannst es mir gerne irgendwann zurückzahlen, das dürfte für dich kein Problem sein, zumindest irgendwann“, antwortete der große Zauberbote lachend.
    Joshua schaute ihn schräg von der Seite an. „Wie meinst du das?“, fragte er verwirrt.
    „Na, du bist Kalito ! Du bist der Sohn einer nicht nur mächtigen, sondern auch sehr wohlhabenden Familie. Du hast mehr Taler, als du dir vorstellen kannst.“ Obwohl Joshua Geld nie wichtig war, erhellten sich seine Gesichtszüge vor Überraschung. „Deine Eltern waren reiche Leute und du bist der rechtmäßige Erbe ihres Vermächtnisses“, erzählte Benjamin fröhlich weiter. „Du besitzt eine ganze Schatzkammer, gefüllt mit Goldtalern, Silberlingen und anderen wertvollen Dingen.“ Dann wurde Benjamin kurz ruhig, ehe er fortfuhr. „Es gibt da nur ein kleines Problem.“
    „ Ich habe einen ganzen Schatz?“, hinterfragte Joshua ungläubig. „Und warum gehen wir dann nicht hin? Dann könnte ich dir die Taler doch gleich zurückzahlen“, fügte er unverständlich, aber auch ein wenig gewissenhaft hinzu.
    „ Nun, das geht leider nicht, und zwar aus zweierlei Gründen. Erstens, weil sich die Schatzkammer auf Zomana befindet. Wir müssten erst hinreisen. Und zweitens, der Schlüssel der Schatzkammer ist verschwunden. Deine Mutter hat den Schlüssel immer bei sich getragen, und im Sterben übergab sie ihn an ihren treuen Begleiter Frodol Rubinbart, der ihn fortan verwahren sollte, bis du alt genug wärst, um ihn ausgehändigt zu bekommen.
    Aber mit dem plötzlichen Verschwinden Frodols ging auch der

Weitere Kostenlose Bücher